Mit Thomas Stratos startete der SC durch
Der SC Wiedenbrück (Samstag, 14 Uhr, zu Gast im Moselstadion), im Jahre 2000 aus der Fusion der Vereine DJK und Westfalia Wiedenbrück entstanden, und Neuling in der Fußball-Regionalliga-West, erlebte zuletzt zwei atemberaubende Spielzeiten. 2009 gewann die Elf aus Ostwestfalen mit 21 Punkten Vorsprung haushoch überlegen die Meisterschaft in der Westfalenliga. Nur ein Jahr später gelang der Truppe unter der Führung von Coach Coach und Ex-Profi Thomas Stratos der Durchmarsch in die Regionalliga. Am 13. Mai 2010 stand dann der SC Wiedenbrück 2000 bereits drei Spieltage vor Saisonende mit zehn Punkten Vorsprung auf den dritten Tabellenplatz als Aufsteiger fest und konnte sich am 24. Mai auch noch die Meisterschaft der NRW-Liga sichern.
In der ehemaligen Kreisstadt Rheda-Wiedenbrück, die südlich des Teutoburger Walds liegt, hielt sich die fußballerische Euphorie überraschend bedeckt. Mit gerade mal 750 Besuchern pro Heimspiel rangierte man in der letzten Spielzeit laut Zuschauerstatistik an zweiter Stelle hinter den Sportfreunden aus Siegen.
An einen neuerlichen Durchmarsch ist beim SCW derzeit nicht zu denken: In zehn Partien, konnte das Team erst zwei Siege und zwei Unentschieden verbuchen und verlor bereits sechs Mal. Auch im jüngsten Spiel gegen Aufstiegsaspirant Preußen Münster konnte sich die Elf von Thomas Stratos nicht erfolgreich durchsetzen. Am Ende feierten die Preußen einen
hart umkämpften 2:0-Erfolg. Allerdings erfreulich war der bestandene Härtetest, der neuen Gästetribüne, die unter schwenkenden Fahnen, Böllern und einem Bengalischen Feuerwerk von rund 600 Preußen-Fans (insgesamt 2800 Zuschauer) im heimischen Jahnstadion eingeweiht wurde.
Nicht nur sonnige Seiten weist die sportliche Bilanz des Sportclubs auf. 2004 musste man auch einen bitteren Rückschlag erleben, als man von einem Aufstiegsplatz in der Verbandsliga bis hinab in die Landesliga segelte. Allerdings hielt der Tiefflug nicht lange an, es folgten zwei Aufstiege in Folge bis in die Oberliga Westfalen, damals noch unter Trainer Jürgen Gessat. In der fünften Liga angekommen, konnten sich die Wiedenbrücker trotz der zwischenzeitlichen Verpflichtung von Ex-Profitrainer Dieter Brei nicht halten. Erst mit der Verpflichtung des Thomas Stratos, kehrte der fußballerische Erfolg in die 48000-Einwohner- Stadt zurück.
Stratos setzt auf erfrischenden Angriffsfußball, will sich in der neuen Liga so schnell es geht etablieren und die Fußball-Begeisterung in der westfälischen Provinz entfachen. (am)
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit der Eintracht-Trier-Infoseite:
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