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"Treten an, um zu gewinnen"

scw_Stratos_Thomas_7668-682x1023Sein bekanntestes Gesicht hat der SC Wiedenbrück 2000, am Samstag, 14 Uhr, Regionalliga-Gast des SV Eintracht Trier 05 im Moselstadion, auf der Bank sitzen: Trainer Thomas Stratos (44) brachte es als Aktiver für Arminia Bielefeld, den Hamburger SV und den 1. FC Saarbrücken auf 129 Bundesliga-Einsätze und erzielte dabei zehn Treffer. Mit der Arminia schaffte er Mitte der neunziger Jahre den Durchmarsch von der Regional- in die Bundesliga. 2005 wurde Stratos nicht zuletzt deshalb in die Arminen-Elf des Jahrhunderts berufen.

Als Coach verdiente er sich seine ersten Sporen als Co-Trainer in Verl, weshalb er SVE-Kapitän Josef Cinar auch gut kennt. Über den FC Gütersloh und die Hammer Spielvereinigung kam Stratos 2008 nach Wiedenbrück. Mit dem Fusionsverein gelangen ihm zwei Aufstiege in Serie. Lesen Sie hier das Interview von Thomas Stratos mit www.eintracht-trier.com.

Drittletzter Platz nach zehn Spieltagen, bereits sechs Niederlagen. Den Start hatten Sie sich anders vorgestellt, oder?

Eigentlich nicht. Ich wusste, dass es vom ersten Spieltag an sehr schwer wird. Wir haben einen der kleinsten Etats, meine Spieler gehen tagsüber noch arbeiten und nur vier meiner Spieler haben schon mal oberhalb der NRW-Liga gespielt. Dennoch hätten wir mit etwas Glück schon einige Punkte mehr auf dem Konto haben können. Oft fehlten bislang nur Kleinigkeiten, im entscheidenden Moment der letzte Schuss Konzentration. Doch wir befinden uns in einem Prozess, kommen Schritt für Schritt voran.

Worin liegen für Sie die größten Unterschiede der NRW-Liga und der Regionalliga?

Zunächst einmal ist ja der Erste der NRW-Liga der Letzte der Regionalliga. Hier wird einfach robuster gespielt und ist das Spieltempo höher.

Zum Gastspiel im Moselstadion: Mit welcher Zielsetzung treten Sie an?

Grundsätzlich treten wir auch bei einer solch starken und besonders offensiv sehr guten besetzten Mannschaft wie der Eintracht an, um zu gewinnen. Ich halte nichts davon, im Vorfeld von einem Punkt als Maß aller Dinge zu sprechen. Dass wir auch mit qualitativ besser besetzten Mannschaften absolut mithalten können, hat das jüngste Spiel gegen Münster (0:2) gezeigt.

Heiß diskutiert wird derzeit das künftige Gesicht der vierten Liga. Welche Erfahrung haben Sie bis jetzt mit der Regionalliga gemacht?

Ich finde es alles andere als schlimm, gegen U23-Mannschaften von Bundesligisten zu spielen. Da sind sehr gute Fußballer dabei, die Spiele können sich größtenteils wirklich sehen lassen. Ich kann die Denkweisen von ambitionierten Vereinen wie Münster, Lotte oder auch Trier verstehen – für uns als kleineren Verein sind die Ziele aber anders. Deshalb haben wir auch eine andere Sichtweise der Dinge.

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