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"Verdammt langer und harter Weg"

RolandSeitz 

„Never change an winning team.“ Auch Roland Seitz (Foto), Cheftrainer des SV Eintracht Trier 05, beherzigt diese Devise und wird die Startformation vor dem Regionalliga-Duell am Sonntag bei Borussia Dortmund II (14 Uhr, Stadion Rote Erde) im Vergleich zu jener Elf, die gegen Fortuna Düsseldorf II (3:0) und bei Arminia Bielefeld II (3:1) beginnen durfte wohl nicht ändern. „Die Jungs haben zwei Mal gewonnen – und einem Tolgay Asma etwa, der in Bielefeld etwa keinen allzu guten Tag erwischt hatte, muss man auch mal ein schwächeres Spiel einräumen.“

Seitz ist sich sicher, dass „von Tolgay jetzt eine Reaktion kommt“. Der SVE-Coach sieht Akteure wie Piero Saccone, der in Bielefeld Asma ablöste und die 1:0-Führunmg markierte, ebenso auf einem guten Weg, wie den österreichischen Neuzugang Lukas Mössner. „Uns steht eine Englische Woche mit sehr schwierigen Spielen in Dortmund, am Mittwoch daheim gegen Mainz und am Samstag in Lotte bevor. Da werden auf alle Fälle auch die zu ihren Einsatzzeiten kommen. Ich bin froh, wenn ich da personell rotieren kann.“

Verletzungsbedingt ausfallen wird weiter Abwehrspieler Michael Dingels (Innenband-Teilanriss; wird erst nach dem Lotte-Spiel in der übernächsten Woche wieder voll einsteigen können) fehlen. Ebenso passen muss mit Fabian Zittlau ein weiterer Rechtsverteidiger (war die ganze Woche über krank). Deshalb rückt aus der U23 Thomas Kempny in den Kader. Da der Insolvenzverwalter seines letzten Klubs Austria Kärnten nach Angaben von SVE-Geschäftsstellenleiter Dirk Jacobs noch seine Zustimmung geben muss, steht Neuzugang Thomas Riedl weiterhin nicht zur Verfügung. Gleichwohl wäre der 34-Jährige sowieso noch kein Kandidat für den Regionalliga-Kader gewesen. „Thomas hat physisch klare Fortschritte gemacht, wird sich aber zunächst in der U23 noch Spielpraxis holen müssen“, sagt Seitz.

Um die Stärken der mit drei Niederlagen in den ersten drei Spielen schwach gestarteten, zuletzt aber in Münster (2:0) und am Dienstag auch gegen Wuppertal siegreichen Bundesliga-U23 ist sich Roland Seitz im Klaren. „Sie haben gegen die beiden Titelmitfavoriten nicht umsonst gewonnen. Vier, fünf Talente trainieren fast ständig im Kader von Jürgen Klopp. Hinzu kamen mit Dede oder Toni da Silva zuletzt auch immer wieder Leihgaben von oben. Ich erwarte ein ganz schweres Spiel.“

Der aktuelle dritte Platz und nur einen Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Schalke 04 kann Seitz im Übrigen in keinster Weise blenden: „Die Tabelle hat noch keine Aussagekraft. Für mich kommt es auf die Punkte an. Unser Nahziel ist es jetzt, die Zehner-Marke zu knacken. Dann gehen wir die 20 an. Die vergangene Saison hat gezeigt, dass Du 40 Punkte für den Klassenverbleib brauchst und bis dahin ist es auch für uns noch ein verdammt langer und harter Weg.“

Dieser Artikel wurde mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt vom WOCHENSPIEGEL.

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