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Schade! Pokalüberraschung bleibt leider aus!

Diesmal hat es leider nicht mit einer Sensation im DFB-Pokal geklappt: Der Fußball-Regionalligist unterlag am Sonntag Nachmittag dem Bundesligisten SC Freiburg mit 0:2 (0:0), bot dem Favoriten aus dem Breisgau aber über eine Halbzeit lang die Stirn und hatte sogar beste Möglichkeiten, in Führung zu gehen.

„Der Elfmeter war der Knackpunkt. Bis dahin hatten wir die Freiburger mehr als nur gekitzelt.“ SVE- Innenverteidiger Torge Hollmann war geknickt nach dem Abpfiff. Ausgerechnet er als einer von drei Ex-Freiburgern im Team der Moselaner brachte SC-Angreifer Maximilian Philipp fünf Minuten nach dem Seitenwechsel zu Fall. Den Strafstoß verwandelte SC-Kapitän Julian Schuster (51.). An der Entscheidung von Schiedsrichter Robert Kampka gab es keinen Zweifel.

Bereits Mitte der zweiten Hälfte die Vorentscheidung, nachdem Karim Guédé den Ball aus kurzer Distanz über die Linie gestochert hatte (68.). Bis zum Ende fightete das Team mit der Porta auf der Brust, konnte den Gast von der Dreisam aber nicht mehr gefährden.

In den ersten 45 Minuten hatte noch Hochspannung geherrscht im Moselstadion. Die Eintracht und der Sportclub begegneten sich hier auf Augenhöhe. Zunächst zwang Jonathan Schmid den Ex-SCler Jerome Reisacher zu einer spektakulären Fußabwehr (7. Minute), danach waren die Hausherren aber im Spiel und suchten mutig ihre Chance. Nach einer Kopfballverlängerung von Milorad Pekovic kam Christoph Anton freistehend zum Schuss, zielte aber drüber (20.). Wenig später zwang der in Freiburg geborene und beim Sportclub ausgebildete Erich Sautner SC-Schlussmann Sebastian Mielitz zu einer Glanzparade (23.). Auch beim Kopfball von Christoph Buchner war der Ex-Bremer im Tor der Gäste auf dem Posten (24.). Freiburg fand bis zur Pause keine Mittel gegen aggressive und clever verteidigende Trierer. Glück hatte die Eintracht allerdings beim Lattenkracher  von Marc-Oliver Kempf (32.).

SC-Coach Christian Streich lobte hinterher sein Team: „Wir sind mit Ruhe und Disziplin weiter gekommen. Dass uns Trier das Leben schwer macht, war uns klar.“ Sein Gegenüber Peter Rubeck trauerte den großen Möglichkeiten im ersten Durchgang nach: „Gegen solch eine Mannschaft musst Du von drei, vier sehr guten Chancen einfach eine rein machen. Nach dem 0:1 war es dann natürlich sehr schwer. Da hat Freiburg seine Klasse ausgespielt.“ Eintracht-Kapitän Fabian Zittlau bilanzierte: „Ein super Spiel von uns bis zur Halbzeit. Insgesamt können wir aus dieser Partie weiteres Selbstvertrauen für die Regionalliga ziehen.“ Zufrieden mit dem Auftritt war auch Vorstandsmitglied Roman Gottschalk: „Ich denke, das war auch Werbung für den weiteren Saisonverlauf in der Regionalliga. Unsere im Sommer fast völlig neuformierte Mannschaft ist auf einem guten Weg.“

 

Statistik:

Eintracht Trier: Reisacher – Thelen, Hollmann, Buchner, Zittlau – Zeric (72. Dündar), Pekovic – Garnier (61. Pozder), Sautner (72. Becker), Anton – Carlier.

SC Freiburg: Mielitz – Sorg, Krmas, Kempf, Günter – Klaus (81. Freis), Schuster, Frantz, Schmid – Philipp (74. Kerk), Mehmedi (43. Guédé).

Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz)

Zuschauer: 5292

Tore: 0:1 Schuster (Foulelfmeter, 51.), 0:2 Guédé (68.).