powered by deepgrey

„Eine erneute Panne“

Zweites Spiel, zweite Niederlage:  Auch gegen Wormatia Worms ging der SV Eintracht Trier 05 am Mittwoch leer aus. Lesen Sie hier Auszüge aus diversen Medienberichten.

Zur Serie der Gegentreffer schreibt der Trierische Volksfreund: „(…)Ist die Eintracht in dieser Saison auf Slapstikeinlagen abonniert? Nach dem kuriosen Gegentreffer am ersten Spieltag in Neckarelz schenkte der SVE gestern Abend im Heimspiel Gegner Worms mit einem astreinen Eigentor die frühe Führung. In der zweiten Minute war Ajdin Zeric „erfolgreich“, als er seinen Torwart überlistete. Zeric spielte den Ball zu Schlussmann Jérôme Reisacher zurück, obwohl der bereits lautstark auf dem Weg aus seinem Kasten war, um den Ball aufzunehmen. Eine erneute Panne. Zum Leidwesen von Zeric, der anstelle des gelb-rot-gesperrten Torge Hollmann in die Innenverteidigung gerückt war. Und Keeper Jérôme Reisacher, der erst seit kurzem bei der Eintracht ist und nach nur einem Pflichtspiel die bisherige Nummer eins Chris Keilmann verdrängt hat. (…)“

Wie es nach dem Gegentor bis zur Halbzeit weiterging, umschreibt www.5vier.de so: „(…)Im weiteren Verlauf fand die Eintracht aber keinen rechten Zugang zum Spiel. „Die Führung war natürlich glücklich, hat uns voll in die Karten gespielt“, analysierte Wormatia-Coach Sascha Eller nach der Partie. Die Gäste verteidigten die Führung clever, attackierten die Blau-Schwarz-Weißen früh und zwangen den SVE so immer wieder zu Fehlpässen. Mit schnellem Umschaltspiel ging es dann wieder Richtung SVE-Tor. Reisacher bekam nun einige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen: In der 18. Minute parierte der 23-Jährige einen verdeckten Schuss von Sascha Wolfert zur Ecke und in der 29. Minute blieb Reisacher gegen Benjamin Himmel Sieger, als dieser mit einem Seitfallzieher den SVE-Keeper prüfte. Von der Eintracht war in der ersten halben Stunde nicht viel in der Offensive zu beobachten. Nach dem Rückstand mühte sich die Rubeck-Elf, kam aber durch die dicht gestaffelten Ketten der Gäste nicht in den gegnerischen Strafraum. Zusehends versuchten die Moselkicker es mit langen Bällen, selten fanden diese einen Abnehmer. Alleine Standardsituationen brachten in dieser Phase ein wenig Gefahr für das Wormatia-Tor. Die erste Chance aus dem Spiel heraus resultierte aus der 36. Minute. Nach feiner Flanke von Erich Sautner zog Robin Garnier per Direktabnahme ab, der Ball ging knapp über das Tor. „Wir haben uns in das Spiel gekämpft“, sagte Eintracht-Coach Peter Rubeck nach der Partie. In der Schlussphase der ersten Hälfte konnte sich der SVE ein wenig besser in Szene setzen. In der 44. Minute bekam die Eintracht den vierten Eckball zugesprochen und der lange Ball von Sautner fand am zweiten Pfosten Milorad Pekovic, der sich im Kopfballduell durchsetzte und den Ball im langen Eck zum 1:1-Ausgleich versenken konnte. „Der Ausgleich war verdient“, sagte Rubeck rückblickend.(…)“

Das Geschehen im zweiten Durchgang bilanziert der WOCHENSPIEGEL auf www.wochenspiegelive.de/trier/lokalspoprt so: „(…) Nur ganze acht Minuten brauchte Peter Rubeck, um sei Team in der Halbzeitpause auf die zweiten 45 Minuten einzustimmen; das Team hätte nach dem erlösenden Ausgleichstreffer am liebsten durchgespielt. Mit frischem Mut überzeugte die Eintracht nach dem Seitenwechsel. In der 52. Minute dann auch die riesengroße Möglichkeit von Kapitän Fabian Zittlau – nach einem Sautner-Freistoß und zu kurzer Wormser Abwehr drosch „Zitte“ den Ball aber aus kurzer Distanz drüber. In der 66. Minute noch einmal eine Doppelchance von Rudy Carlier, dann ebbte der Trierer Druck etwas ab. „Ich dachte Mitte der zweiten Hälfte schon, es geht 1:1 aus. Eigentlich war es so ein Spiel, das nach Unentschieden roch“, meinte Wormatia-Trainer Sascha Eller kurz nach dem Abpfiff. Doch es kam noch besser für die Rheinhessen: Nach einem Abspielfehler der Gastgeber setzte der eingewechselte Rik Hiemeleers zum Flankenlauf an. In der Mitte wurde nicht konsequent genug gestört – sodass der ebenfalls eingetauschte Ali Özgün einnicken konnte (75.). Zwei dicke Möglichkeiten blieben am Ende ungenutzt: Zunächst köpfte Denis Pozder freistehend vorbei (86.), dann scheiterte Lukas Püttmann am stark reagierenden Tim Paterok im Wormatia-Kasten (90.+2) – nach dreiminütiger Nachspielzeit war die zweite SVE-Pleite im zweiten Saisonspiel besiegelt.(…)“

Aus Sicht der Gäste schreibt die Wormser Zeitung: „(…)Ausgerechnet beim Erzrivalen Eintracht Trier gelang der Mannschaft von Trainer Sascha Eller ein 2:1 (1:1)-Erfolg. Im Moselstadion war den Wormsern seit 28 Jahren kein Auswärtserfolg mehr gelungen. Mit dem Dreier wischten die Wormser die ersten aufkommenden Sorgen weg, mit der neu formierten Mannschaft werde man beim schweren Auftaktprogramm mit sieben Spielen im August möglicherweise rasch unter die Räder geraten. Die unnötige Niederlage im ersten Spiel daheim gegen den 1. FC Kaiserslautern II (1:3) hat seit Mittwoch einiges von ihrem Schrecken verloren, bevor am Sonntag Heimspiel zwei gegen die Offenbacher Kickers ansteht. „Das ist ein Supergefühl“, strahlte Eller nach dem Coup in Trier.(…)“

presse2