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Remis in Homburg und Kassel, Sieg über Neckarelz: Aufsteiger immer stärker

Tabellenvorletzter mit gerade einmal 15 Punkten: Aufsteiger KSV Baunatal ist in der Regionalliga hart gelandet. „Wir sind schwer reingekommen in diese Liga, konnten uns dann aber steigern“, sagte Mittelfeldspieler Christian Käthner unlängst im Gespräch mit dem „Kicker-Sportmagazin“.

„Gerade zu Beginn der Spielzeit sind wir manchmal etwas hilflos gewesen“, so Käthner weiter. Das Tempo höher, der Gegner ballsicherer, jeder Fehler wird sofort bestraft – womöglich sei dem KSV nicht bewusst gewesen, dass man im Vergleich zur Hessenliga noch eine ordentliche Schippe drauflegen müsse. Trotzdem sagte Käthner im „Kicker“: „In dieser Klasse macht es mehr Spaß.“

Einige Highlights konnten die Kicker vom Kultur- und Sportverein schon verzeichnen: So etwa den 3:0-Coup in Offenbach, oder vor kurzem das 1:1-Remis in Homburg. Und auch im anschließenden  Auswärtsspiel wusste der KSV zu überraschen und erzielte so am vergangenen Freitag beim „Großen Bruder“ im nur wenige Kilometer entfernten Kassel ein respektables 1:1. Zuletzt wurde Mitaufsteiger Spielvereinigung Neckarelz gar glatt mit 3:0 besiegt.

„Ich habe immer mehr den Eindruck, dass sich Baunatal in der Liga zurechtfindet“, musste so auch Gäste-Trainer Peter Hogen nach dem Spiel anerkennen. Zwar hatte seine Mannschaft gerade in der Anfangsphase besser Fußball gespielt – den Erfolg mehr verdient hatten sich aber die Gastgeber, wie dem Bericht von www.lokalo24.de zu entnehmen ist. Hoffnung keimt nun in Baunatal. „Wir kämpfen uns rein. Und hoffen, dass es nicht zu spät ist“,  blickt Coach Tobias Nebe auf die kommenden Spiele, in denen es darum geht, an Ulm und Worms dranzubleiben.

Dass es schwierig wird, in der Regionalliga zu bestehen, war den Verantwortlichen beim KSV schon nach dem Aufstieg aus der Hessenliga klar. „Wir starten mit einem sehr niedrigen, dafür aber seriösen und plausiblen Budget in die nächste Saison“, wurde Präsidentin Ursula Harms vor der Saison auf der Website des Klubs zitiert. Das in der erst 1957 gegründeten, 26000 Einwohner zählenden Industriestadt unweit von Kassel ansässige VW-Tochterunternehmen „Volkswagen Original Teile“ ist dem Verein ein verlässlicher Hauptsponsor.

Durch die millionenschweren VW-Gewerbesteuerabgaben an die Stadt verfügt der Verein über eine ausgezeichnete Infrastruktur. “Unsere Trainingsbedingungen sind bundesligatauglich”, weiß Willi Nebe, Abteilungsleiter des KSV. Auch die kostenfreie Nutzung des rund 9.000 Zuschauer fassenden Parkstadions sei ein weiteres Zubrot der sportbegeisterten Kommune in Nordhessen.

Im Hinspiel gewann der SVE am 14. September im Parkstadion übrigens souverän mit 3:0.Zuvor gab es bereits sechs Spiele zwischen den beiden Klubs. Mehr dazu am Donnerstag mit einem speziellen Blick ins Archiv…