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Souveräner Sieg im Pokalderby auf der Mehringer Lay

1024 zahlende Zuschauer waren am Samstag Nachmittag Zeuge der Achtelfinalpartie im Bitburger-Rheinlandpokal zwischen dem Oberligisten SV Mehring und dem klassenhöheren Regionalligisten SV Eintracht Trier 05. Dank einer souveränen Vorstellung setzte sich der SVE klar und auch in der Höhe verdient mit 4:0 (3:0) auf der Lay durch und schaffte so als letzter Klub den Einzug ins Viertelfinale, das Ende März 2014 ausgetragen wird. Zuvor hatten sich schon Regionalligist TuS Koblenz, die Rheinlandligisten TuS Mayen, SG 2000 Mülheim-Kärlich, die Sportfreunde Eisbachtal, die SG Altenkirchen, die SG Badem und der Bezirksligist SG Ellscheid für die Runde der letzten Acht qualifiziert.

Die Trierer Treffer markierten zwei Mal Sylvano Comvalius (38., 45.), Fahrudin „Faz“ Kuduzovic (35.) und Fabian Zittlau (56.). Gerade zu Beginn der Begegnung hatten sich die Gäste eine Vielzahl an Chancen heraus gespielt. Sylvano Comvalius, Marco Quotschalla oder auch “Faz” Kuduzovic scheiterten aber mehrfach knapp. Oft war noch im letzten Moment ein Mehringer Abwehrbein dazwischen oder rettete Philipp Basquit – einer von zehn (!) Ex-Eintrachtlern im Mehringer Dress – famos. Gerade, als Mehring etwas besser ins Spiel kam und im Begriffe war, offensive Akzente zu setzen, schlug die Eintracht eiskalt zu: „Faz“ verwertete ein Zuspiel von Quotschalla aus zwölf Metern Torentfernung. Bis zum Pausenpfiff des sehr souverän leitenden Unparteiischen Manuel Biesemann (Wadern-Wadrill) war die Vorentscheidung durch die beiden weiteren Treffer bereits gefallen. Nach dem vierten Tor waren auch die allerletzten Zweifel am Sieg des Favoriten aus der Porta-Nigra-Stadt beseitigt. Von da an plätscherte das Match vor sich hin. Ernsthaft gefährden konnte der SV Mehring die Eintracht zu keiner Phase.

Spielertrainer Dino Toppmöller verzeichnete mit einem Kopfball und einem Schuss aus der zweiten Reihe (18., 27. Minute) allenfalls Halbchancen.

Mehring hatte auf die verletzten Domenik Kohl und Isaac Ageman verzichten müssen. Auf Eintracht-Seite fielen neben den beiden langzeitverletzten Albutrin Aliu und Erik Michels neben Christoph Buchner (Fußprellung), Michael Dingels (Rippenprobleme) und Lars Bender (muskuläre Schwierigkeiten) auch noch Matthias Cuntz aus. Der Mittelfeldspieler hatte sich – wie sich erst später herausstelle –  bereits am Donnerstag einen Bänderanriss im Sprunggelenk zugezogen, soll aber bis zum Heimspiel am Samstag, 30. November, gegen die Spielvereinigung Neckarelz wieder fit sein.

Zufrieden mit der Vorstellung seiner Schützlinge zeigte sich SVE-Cheftrainer Roland Seitz: „Wir sind diese Partie angegangen wie ein Punktspiel und waren voll konzentriert. Meine Spieler haben einen hervorragenden Job gemacht. Dass wir schon zur Halbzeit 3:0 führen, hätten wir im Vorfeld nicht gedacht.“ Sein Gegenüber Dino Toppmöller erkannte denn auch an: „Trier hat das Spiel brutal gut angenommen. Unsere Hoffnung, dass sie das Spiel vielleicht nicht ganz so ernstnehmen, hat sich nicht bewahrheitet. Ein absolut verdienter Erfolg der Eintracht.“

Das konnte Mehrings Vorsitzender Günter Schlag nur bestätigen und bilanzierte ganz fair: „Zwischen uns als 16. der Oberliga und Trier als Viertem der Regionalliga sind es fast zwei Klassen Unterschied. Das hat man auch auf dem Platz gesehen. Wir gratulieren dem SVE zum vollauf gerechten Sieg und wünschen auch viel Erfolg im Kampf um die beiden vorderen Plätze in der Regionalliga. Wir müssen uns jetzt wieder voll auf den Abstiegskampf in der Oberliga konzentrieren.“

Organisatorisch konnte der SV Mehring das Pokalderby indes als vollen Erfolg verbuchen: Rund 50 Helfer hatten im Zusammenspiel mit der Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei und dem Deutschen Roten Kreuz für einen reibungslosen Ablauf im Umfeld gesorgt.

SV Mehring: Basquit – Diederich, Hesslein, Cordier, Alsina-Fonts – Schottes, D. Toppmöller (76. Willems), Ting, Bradasch (57. Meyer), Monzel – Boussi (60. Weinberg).

Eintracht Trier: Lengsfeld – Brighache, Konrad, Hollmann, Zittlau –Kröner – Anton (71. Arbeck), Kuduzovic, Abelski (46. Spang), Quotschalla – Comvalius (62. Guenther)

Tore: 0:1 Kuduzovic (35.), 0:2 Comvalius (38.), 0:3 Comvalius (45.), 0:4 Zittlau (56.)

Schiedsrichter: Manuel Biesemann (Wadern-Wadrill)

Zuschauer: 1024

Dieser Artikel wurde mit freundlicher Untesrtützung zur Verfügung gestellt vom WOCHENSPIEGEL. Mehr Sport von hier: www.wochenspiegellive.de/trier/lokalsport