powered by deepgrey

Fans, Vereinsführung und Polizei an einem Tisch

In einem gemeinsamen Gespräch haben Vereinsführung, Fans und Polizei die Vorfälle beim Heimspiel der Eintracht Trier gegen Wormatia Worms erörtert. Die Polizei hat Stadionverbote für 21 Randalierer beantragt.

Am Mittwoch, 16. September trafen sich Polizei, Geschäftsführung und Fanvertreter mit einigen der Männer in der Eintracht-Geschäftsstelle, die beim Heimspiel der Eintracht Trier gegen Wormatia Worms am vergangenen Samstag, 12. September, vorübergehend festgenommen worden waren. Die Polizei hatte 20 Randalierer vor und während des Spieles in Gewahrsam genommen, weil sie versucht hatten, Wormatia-Fans vor dem Stadion anzugreifen. Mittlerweile konnte ein weiterer Tatverdächtiger ermittelt werden.

Die Polizei hat am Montag gegen 21 Personen so genannte bundesweite Stadionverbote beantragt. Bei dem gestrigen Gespräch wurde deutlich, dass der Verein den Anträgen entsprechen wird. Die Maßnahmen sollen nach dem Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld am kommenden Dienstag, 22. September in Kraft treten. Damit soll den Fans die Möglichkeit gegeben werden, ihr Verhalten zu überdenken. In den kommenden beiden Spielen gegen Elversberg (Freitag, 18. September) und Bielefeld haben sie damit Gelegenheit, sich als friedliche Fußballfans zu beweisen.
Das Verfahren richtet sich nach den DFB-Richtlinien für Stadionverbote. Grundsätzlich sollen die Verbote bis 30. Juni 2012 ausgesprochen werden. Allerdings haben sie hinsichtlich ihrer tatsächlichen Dauer Vorläufigkeitscharakter. Die endgültige Dauer der Maßnahmen soll erst nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen bzw. nach einer Entscheidung der Justizbehörden individuell für jeden einzelnen Betroffenen festgelegt werden. In diese Beurteilung wird auch das weitere Verhalten der Personen einbezogen werden.

Leave a Reply