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Mitgliederbefragung: Aktueller Stand und erste Antworten

In den letzten Wochen hat sich die Arbeitsgruppe Mitgliederbetreuung unter anderem intensiv mit der Auswertung der Umfrage zum Thema „Mitgliedschaft bei Eintracht Trier“ beschäftigt. Dabei herausgekommen ist eine umfangreiche Übersicht zu Wünschen, Anliegen und Kritiken der Mitglieder und jenen, die es noch werden möchten. Den aktuellen Stand der Dinge und erste Antworten auf die drängendsten Fragen.

448 Personen im Alter von 12 bis 88 Jahren (Schnitt: 39 Jahre) haben an der Umfrage teilgenommen. Neben den Mitgliedern der Arbeitsgruppe haben auch die beiden Vorstände Dieter Friedrich und Roman Gottschalk, sowie Geschäftsführer Torge Hollmann die Angaben jedes einzelnen Fragebogens in Augenschein genommen. „Wir wissen, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden. Dem möchten wir uns stellen und Dinge in der Zukunft verbessern. Aus diesem Grund sind wir auch dankbar, dass neben der geäußerten Kritik zahlreiche durchdachte Vorschläge und Ideen über die Umfrage an den Verein herangetragen wurden“, gibt Roman Gottschalk zu Protokoll.

Vor allem in der Arbeitsgruppe Mitgliederbetreuung wird man sich in der nächsten Zeit weiter mit den Anregungen befassen, um möglichst viele davon umzusetzen. Intensive Diskussionen um eine Neu-Konzeptionierung der Mitgliedschaft haben bereits stattgefunden. Vereinsführung, Mitglieder und Anhänger müssen sich wieder auf Augenhöhe begegnen.

Aus diesem Grund soll die Transparenz in Zukunft erhöht und die Mitglieder stärker eingebunden werden. Dies wünschen sich über 40 % der Teilnehmer. Ein erster Versuch dazu war die Mitgliederbefragung zum Thema 50+1. Entsprechend dem deutlichen Votum der Mitglieder hat Eintracht Trier als Verein die Initiative „50plus1bleibt“ unterschrieben und unterstützt. Die Einbindung der Mitglieder wurde sehr gut aufgenommen und der Verein hat sich über eine großartige Beteiligung gefreut. „Ein voller Erfolg und ein zukunftsfähiges Modell, um dem Wunsch der Mitglieder nach mehr Mitsprachemöglichkeiten gerecht zu werden“, so Geschäftsführer Torge Hollmann.

Eine große Herausforderung, der sich der Verein stellen möchte, wird die Mitnahme aller Mitglieder von jung bis alt auf dem anstehenden Weg sein. Der Name „Eintracht“ soll zukünftig wieder an Bedeutung gewinnen und der Verein wieder zu einer Einheit werden, die es gemeinsam schafft, an den Glanz vergangener Tage anzuknüpfen. Das soll sich auch auf der Mitgliederversammlung zeigen. Sachliche Kritik ist immer erwünscht, persönliche Anfeindungen haben hier allerdings keinen Platz. So lautet auch die Meinung der Umfrage-Teilnehmer.

Zu den Anliegen der Mitglieder gehört außerdem eine verbesserte Kommunikation. Hierbei sehen 51 % die Homepage des Vereins nach wie vor als das wichtigste Kommunikationsmedium an. Nichtsdestotrotz wird aktuell an Ideen gearbeitet, um die Mitglieder zukünftig noch mehr mit ins Boot zu nehmen und über Angelegenheiten im und um den Verein informieren zu können. Ein großer Schritt in die richtige Richtung wird dabei bereits seit Wochen getan: So konnte inzwischen der Anteil der Mitglieder mit hinterlegter E-Mail-Adresse auf knapp 80 % erhöht werden. „Ein großes Dankeschön an alle! Das wird uns in Zukunft enorm helfen, unsere Kommunikation mit den Mitgliedern zu verbessern und zu vereinfachen. Der Versand von E-Mails spart dem Verein viel Zeit und Kosten gegenüber dem Postweg“, so Gruppensprecher Dirk Zeimet.

„Besonders gefreut hat es uns, dass es auch außerhalb der Region Trier noch viele Unterstützer des Vereins gibt. Das Interesse ist nach wie vor groß“, so Vorstandsmitglied Dieter Friedrich. „Die Umfrageergebnisse zeigen außerdem, dass es den meisten bei der Mitgliedschaft um die ideelle Förderung des Vereins und nicht um etwaige damit verbundene Vorteile geht. Ein großartiges Signal!“ Nichtsdestotrotz lautet ein Ziel für die Zukunft, die Mitgliedschaft bei Eintracht Trier wieder attraktiver zu gestalten und den Verein durch die Gewinnung von Neumitgliedern auf eine breitere Basis zu stellen.

Drei Punkte sind von den Mitgliedern in der Umfrage immer wieder besonders als störend beschrieben worden. Dazu möchte der Verein gerne Stellung beziehen.

C. Schnorpfeil Nullfünf Lounge

„Die Kommunikation der Umfunktionierung des Nullfünf zur C. Schnorpfeil Nullfünf Lounge ist damals sicherlich nicht gut gelaufen. Der Schritt war damals für uns aber unbedingt notwendig“, lässt Roman Gottschalk durchblicken. Nachdem aus baulichen Gründen das VIP-Zelt abgebaut werden musste, war eine schnelle Lösung erforderlich. Dabei war das Ziel von Anfang an definitiv nicht, den Eintracht-Fans ihren Anlaufpunkt im Stadion zu nehmen. Es musste, auch aufgrund vertraglicher Verpflichtungen, schnellstmöglich eine gute und nachhaltige Lösung für die Partner und Gönner des Vereins her, die den Spielbetrieb der ersten Mannschaft mit ihren finanziellen Engagement garantieren. Um den Entwicklungen und Ansprüchen des modernen Fußballs gerecht zu werden, war damals keine andere Lösung möglich.

Um den treuen Anhängern unseres Vereins schnellstmöglich eine neue Heimat in Stadionnähe zu bieten, werden derzeit verschiedene Pläne diskutiert. Auch mit der Stadt Trier, die als Stadioneigentümer für mögliche Baugenehmigungen zuständig ist, hat es bereits Gespräche gegeben.

Wieso wird im Stadion kein Viez ausgeschenkt?

Natürlich ist auch der Ausschank unseres Trierer Nationalgetränks intern immer wieder Bestandteil von Diskussionen gewesen. Aufgrund der gegenseitigen Treue mit unserem langjährigen Partner Bitburger sehen wir aber generell vom Ausschank anderer alkoholischer Getränke ab. Daran wird sich aufgrund gegebener Umstände wohl in absehbarer Zeit auch nichts ändern.

Wieso wurde in der Umfrage nach „Vorteilen für Mitglieder“ gefragt?

Eine Mitgliedschaft bei Eintracht Trier sollte reiz- und wertvoll sein. Die Gründe für eine Mitgliedschaft in einem Verein sind ebenso vielfältig, wie die Mitglieder selbst. Deshalb wollten wir wissen, für wie viele unserer Vereinsmitglieder Vergünstigungen oder ähnliches einen entscheidenden Grund dafür darstellen, weiterhin Teil von Eintracht Trier zu sein.

Die Antworten, die wir erhalten haben, machen uns stolz. Der Großteil der teilnehmenden Mitglieder hat sich klar zu den ideellen Werten der Mitgliedschaft und damit zum unserem Verein bekannt und als zentrales Leitmotiv für ihre Mitgliedschaft die Zuneigung zum Klub und den Wunsch nach Mitbestimmung angegeben. Auch deshalb wollen wir die Mitglieder in Zukunft nicht nur stärker in wichtige Entscheidungen einbeziehen, sondern ihnen auch weitere Vorteile ermöglichen.

Der schönste Grund, auch in Zukunft weiterhin in unser geliebtes Moselstadion zu kommen, ist aber folgender: „Mein 3-jähriger Sohn, der jedes Heimspiel im Stadion schauen möchte!“.