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Finale fest im Blick – SVE reist nach Mülheim-Kärlich

Wie jedes Jahr ist der Gewinn der Rheinlandpokals eines der wichtigsten Saisonziele von Eintracht Trier. Doch um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Moselstädter am Sonntag zunächst das Halbfinale gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich gewinnen. Für den Rheinlandligisten ist es das Spiel des Jahres – entsprechend fokussiert muss der SVE in Mülheim-Kärlich zu Werke gehen. In den bisherigen Partien klappte das über weite Strecken hervorragend, immerhin kassierte das Team von Interimscoach Rudi Thömmes im gesamten Wettbewerb noch kein Gegentor.

3:0, 5:0, 1:0 und 4:0. Bisher hat Eintracht Trier die Aufgaben im Rheinlandpokal sicher und souverän gelöst, nur in Mayen wurde es in der dritten Runde spannend. Aber selbst dort kassierte das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands keinen Gegentreffer, geht deshalb mit einer blütenweißen Weste ins anstehende Halbfinalspiel gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich. Doch auch die Hausherren haben in dieser Saison bereits für Furore gesorgt. Der Tabellensechste der Rheinlandliga hat im Viertelfinale Oberligist FSV Salmrohr deutlich mit 3:0 aus dem Wettbewerb geworfen und geht deshalb mit einer breiten Brust in „Das große Spiel“, wie es auf der Vereinshomepage der SG 2000 heißt. Auch in der Liga war das Team von Trainer Patrick Wagner zuletzt erfolgreich. Bei der SpVgg Wirges siegten die Rheinländer ebenfalls deutlich mit 4:0. Insbesondere auf Angreifer Christian Wiersch und Mittelfeldmann Jonas Simek gilt es zu achten, zusammen kommt das Duo in dieser Spielzeit bereits auf 33 Treffer in der Rheinlandliga. Genau aus diesem Grund warnt Eintracht-Coach Rudi Thömmes auch vehement davor, den tieferklassigen Gegner zu unterschätzen. „Wir erwarten einen schweren Gegner, der sehr motiviert sein wird. In unserer derzeitigen Phase können wir uns keine Leichtsinnigkeiten erlauben und werden am Sonntag 100% geben“, so der Interimstrainer.

Für das K.O.-Duell mit der SG 2000 hat Thömmes beinahe alle Akteure an Bord, muss lediglich auf Holger Lemke, Christoph Anton und Danilo Dittrich verzichten, die weiterhin verletzungsbedingt fehlen. Bei Patrick Lienhard und Kevin Heinz fällt die Entscheidung über einen Einsatz nach dem Abschlusstraining am Samstag – beide plagten sich zuletzt mit kleineren Blessuren herum. Auch wenn Thömmes plant, keine Spieler zu schonen, wird in Anbetracht des wichtigen Heimspiels gegen die TSG Hoffenheim II am kommenden Freitag bei keinem der beiden ein allzu hohes Risiko eingegangen. „Wenn einer nicht zu 100% fit ist, wird er auch nicht auflaufen. Dafür ist die Partie zu wichtig!“, betonte der Übungsleiter.

Für den SVE gilt es, am Sonntag den Einzug ins Finale klar zu machen und damit die Chance am Leben zu erhalten, auch in der kommenden Saison wieder einen Top-Gegner im DFB-Pokal an der Mosel begrüßen zu dürfen. Nach den beiden Siegen gegen Watzenborn und Nöttingen geht es für die Blau-Schwarz-Weißen außerdem darum, weiteres Selbstvertrauen für den Saisonendspurt in der Regionalliga zu sammeln. „Wir müssen im Rhythmus bleiben, deshalb kommt die Partie an diesem Wochenende ideal. Wir müssen gut stehen, zu Null spielen und das Spiel schnellstmöglich entscheiden“, formuliert Thömmes die Zielsetzung für seine Mannschaft. Anstoß im Stadion im Schul- und Sportzentrum Mülheim-Kärlich ist um 15:30 Uhr. Im anderen Halbfinale treffen am Dienstag der FC Karbach und die TuS Koblenz aufeinander.