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„Die Taktik ging auf“

Mit einem Punktgewinn ist der SV Eintracht Trier 05 vom ersten Regionalligaspiel des Jahres beim SC Freiburg II zurück gekehrt. Lesen Sie hier Medienberichte:

Trierischer Volksfreund/www.fupa.net:

Trier ermauert sich verdienten Punktgewinn

Fußball-Regionalligist Eintracht Trier ist mit einem Teilerfolg in das Pflichtspieljahr 2015 gestartet. Beim SC Freiburg II erkämpfte und  ermauerte sich der SVE einen Punktgewinn. Beim 0:0 im Möslestadion reagierte SVE-Trainer Peter Rubeck auf die Pesonalprobleme mit einer defensiven Ausrichtung. 

Die Ausfall-Liste war lang. Christoph Buchner, Torge Hollmann, Michael Dingels, Robin Koch und Christoph Anton fehlten der Eintracht aus verschiedenen Gründen (Verletzung, Krankheit, Sperren). SVE-Trainer Peter Rubeck machte aus der Not eine Tugend. Das Motto: Die Null muss stehen! Der Übungsleiter schickte sein Team in einer 5-4-1-Formation aufs Feld des Möslestadions.

In der Abwehr gab der überraschend ins Team gerückte Routinier Milorad Pekovic den Mittelmann und Lenker. „Peko“ hatte Rubeck am Freitag noch als krank vermeldet. Situationsbedingt wuchs die Kette sogar auf sieben Mann an, wenn sich Ugur Albayrak und Bruno Gomis bis in die hinterste Linie zurückfallen ließen.

Die Taktik ging auf. Die zweite Freiburger Mannschaft spielte statisch ohne viel Tempo – einzig der wendige japanische Stürmer Kosuke Kinoshita sorgte in der ersten Halbzeit für Betrieb im Trierer Strafraum. Die Moselaner hatten nur eine richtig brenzlige Situation zu bewältigen, als Jannik Stevens einen Kopfball von Kinoshita von der eigenen Torlinie köpfte und so den Rückstand verhinderte (33.).


Bei der Eintracht standen alle drei Winter-Neuzugänge in der Startelf – Stürmer Romas Dressler führte den SVE in seinem ersten Pflichtspiel für die Moselaner sogar als Kapitän aufs Feld. In der Abwehr gab Carsten Cordier sein Regionalliga-Debüt für die Blau-Schwarz-Weißen.

Die Partie spielte sich vor der Pause fast auschließlich in der Trierer Hälfte ab – nur selten gelang Trier Entlastung. Nach gutem Mittelfeldpressing bekam Albayrak eine Schuss-Chance, doch er verzog knapp (34.).

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der an diesem Nachmittag sehr kampfstarke SVE öfters in der Hälfte des Gegners, doch gefährlich vor dem Freiburger Tor wurde es nicht.

 

 www.5vier.de:

SVE kommt mit 0:0 aus dem Winterschlaf

Die Winterpause ist vorbei – und der SV Eintracht Trier startet mit einem Unentschieden in die restliche Saison der Regionalliga-Südwest: Die Blau-Schwarz-Weißen haben sich am Samstag dank einer stabilen Defensive ein 0:0 bei der zweiten Garde des SC Freiburg erkämpft. Ein klarer Punktgewinn für die Eintracht, die mit einem großen Lazarett in den Breisgau gefahren war.

Zum ersten Punktspiel nach fast drei Monaten schickte Eintracht-Coach Peter Rubeck gleich mal fünf Mann für die Abwehr auf den Rasen. Darunter – neben Neuzugang Jannik Stevens – überraschend auch Regisseur Milorad Pekovic. Der Routinier hatte noch einen Tag vor dem Spiel krank im Bett gelegen. Vor der Verteidigung reihte sich ein Vierer-Mittelfeld mit Ugur Albayrak und Winter-Transfer Bruno Gomis auf den Flügeln ein. Vorne zog Triers neuer Stürmer Romas Dressler einsam seine Kreise.

So wie Rubeck aufgestellt hatte, sah von Beginn auch das Spiel aus: Die Eintracht stand tief, igelte sich in der eigenen Hälfte ein und ließ den Gegner kommen. Freiburg wollte das Spiel machen – konnte aber nicht. Die Eintracht parkte den Mannschaftsbus vor dem eigenen Gehäuse. Der SCF versuchte zwar immer wieder anzurennen, fand aber kein Mittel durchzubrechen. Einziger Unruheherd: Der spritzige Angreifer Kosuke Kinoshita, der die Breisgauer nach gut einer halben Stunde beinahe in Führung geschossen hätte. SVE-Neuzugang Jannik Stevens zeigte in seinem Spiel aber direkt mal, warum die Eintracht ihn nach Trier geholt hat: Der Verteidiger kratzte einen Kopfball des Japaners nach einem Eckball noch gerade eben von der Linie. Die dickste Chance für Freiburg in Hälfte Eins. Von der Eintracht war in der Offensive wenig bis gar nichts zu sehen. Ein Freistoß von Garnier in die Arme von SCF-Schlussmann Fuhry (15.) und ein Schuss von Albayrak (34.) am Tor vorbei war alles, was Trier in der gegnerischen Hälfte anzubieten hatte. Hinten aber lief´s: Die Null zum Pausenpfiff stand bombensicher.

Nach dem Pausentee änderte sich zunächst wenig am Spiel. Trier weiter hinten felsenfest, vorne harmlos – Freiburg weiter hinten ungefährdet, vorne ratlos. Dann aber traute sich die Eintracht mal aus ihrem Mauseloch, tauchte jetzt auch mal mit mehreren Mann im Strafraum der SCF auf, kam aber trotzdem kaum zu Chancen. Albayrak etwa setzte einen Konter in den Sand, weil er den Ball nicht kontrollieren konnte (54.). Gomis agierte im gegnerischen Sechzehner zu schroff für Schiedsrichter Patrick Kessel. Der pfiff den SVE-Angriff ab und gab Freistoß für Freiburg – wieder nichts für den SVE.
Mitte der zweiten Halbzeit brachte Rubeck zwei frische Kräfte von der Bank. Er ließ Abwehr-Youngster Matti Fiedler und Stürmer Rudy Carlier von der Leine. Carsten Cordier – der übrigens souverän sein erstes Regionalliga-Spiel absolvierte – und Ugur Albayrak durften vorzeitig unter die Dusche. Am Spiel änderte das wenig. Freiburg fiel weiter nichts Gescheites ein, außer einem deutlich am Ziel vorbei zischenden Fernschuss von Daouri (85.). Trier versuchte es drei Minuten vor Schluss auch nochmal mit einem flach angesetzten Freistoß von Romas Dressler. Der Keeper im SCF-Kasten Konstantin Fuhry verhinderte allerdings das Tor für Eintracht (87.). Dann war Schluss.
Der SV Eintracht Trier ermauert sich ein Unentschieden im Breisgau und ergattert den Ersten der angepeilten zwanzig Punkte nach der Winterpause. Die Blau-Schwarz-Weißen verteidigen damit erst einmal Tabellenplatz 13 – mit nun 24 Punkten auf dem Konto.

 

www.wochenspiegellive.de/trier/lokalsport:

Gelungener Auftakt mit Punktgewinn in Freiburg

Remis im Breisgau! Im ersten Pflichtspiel in der Regionalliga Südwest nach der Winterpause kam der SV Eintracht Trier 05 am Samstag Nachmittag zu einem 0:0 beim SC Freiburg II – und das, obwohl sich kurzfristig die Grippewelle bei den Blau-Schwarz-Weißen breit gemacht hatte und die Personaldecke ausdünnte. Nachdem auch noch der Ausfall von Innenverteidiger Torge Hollmann klar war, kam Carsten Cordier zu seinem Regionalligadebüt – und legte  an der Seite von Ugur Dündar eine gute Partie hin.

Die Rollen im Möslestadion, wo der SVE bereits vor rund dreieinhalb Jahrzehnten zu Punktspielen in der damaligen Zweiten Bundesliga Süd beim Freiburger FC spielte, waren eindeutig verteilt. Die von rund 80 Anhängern unterstützten Gäste von der Mosel versuchten vor allem, hinten zu sicher zu stehen und dann einzelne Konter zu fahren. In der Offensive durfte erwartungsgemäß Winter-Neuzugang Romas Dressler von Beginn an ran – und trug als Nachfolger des im Januar zum 1. FC Magdeburg gewechselten Fabian Zittlau auch gleich die Kapitänsbinde.

Der amtierende Vizemeister und aktuell auf Platz acht rangierende SC Freiburg II agierte vom Anpfiff weg; das Geschehen spielte sich logischerweise überwiegend in der Trierer Hälfte ab. Gefährlich vor dem von Chris Keilmann gehütete Tor wurde es erstmals in der achten und neunten Minute. Zunächst wurde ein Schuss von SC-Goalgetter Daniele Gabriele zur Ecke abgefälscht, dann schoss Kosuke Kinoshita in aussichtsreicher Position am Trierer Tor vorbei.

Der SVE ließ mit seiner Fünfer-Abwehrkette kaum etwas Zwingendes zu – und wenn, dann war Keilmann da. So, wie in der 22. Minute, als er rechtzeitig aus seinem Kasten kam und den Ball vor dem heranstürmenden Gabriele aufnehmen konnte.

Elf Minuten später rettete Stevens per Kopf auf der Linie. Kinoshita hatte nach einer Ecke geköpft – Glück für den SVE! Nur wenige Sekunden später aber auch einmal ein Offensivakzent der Gäste, Ugur Albayraks Schuss ging aber um Haaresbreite vorbei.

In Durchgang zwei startete das Team von Cheftrainer Peter Rubeck immer mal wieder gute Konter, ohne jedoch wirklich Zwingendes zu erwirken. Mitte der zweiten Hälfte stockte den Trierern nochmal der Atem, als sich Gabrieles Schuss aufs Tornetz gesenkt hatte (63.).

Freiburg fand kaum ein Mittel gegen die sehr diszipliniert und konzentriert auftretenden Eintrachtler. Mit etwas Glück wäre sogar ein Dreier drin gewesen: In der 87. Minute zog Dressler ab, Konstantin Fuhry im SC-Kasten hielt aber gut.

Mit dem zwölften Auswärtspunkt im zehnten Spiel in der Fremde ist dem SVE ein guter Start aus der Winterpause heraus gelungen. Diesen einen Zähler gilt es nun am kommenden Samstag, ab 14 Uhr, im Moselstadion im Duell mit dem FC Astoria Walldorf zu vergolden.

Zufrieden mit dem einen Zähler und besonders mit der Vorstellung bei der Bundesliga-U23 in Südbaden zeigte sich Coach Rubeck, der neben dem grippekranken Torge Hollmann auf die gesperrten Robin Koch (Gelb-Rot), Christoph Anton (fünfte gelbe Karte im letzten Spiel vor der Winterpause), die Langzeitverletzten Holger Lemke und Christoph Buchner  sowie den Rekonvaleszenten Michael Dingels verzichten musste; zudem wirkten Milorad Pekovic (Grippe) und Matti Fiedler angeschlagen mit. „Freiburg hatte aus diesem Spiel heraus kaum Möglichkeiten. Wenn, dann waren sie nach Standards gefährlich. Bei mehr Konsequenz hätten wir auch die eine oder andere Chance mehr im zweiten Durchgang gehabt. Wegen der vielen Ausfälle mussten wir so defensiv agieren. Es war die richtige Taktik für diese Situation. Die Jungs haben das richtig gut gemacht und sich genau an die Vorgaben gehalten. Dass eine solche Ausrichtung kein Dauerzustand ist, dürfte klar sein. In der kommenden Woche werden einige Leute zurück kommen. Das hat dann mehr Variationsmöglichkeiten zur Folge.“

Was die Vergabe des Kapitänsamtes angeht, sagt Rubeck: „Erfahrene Kräfte wie Michael Dingels, Milorad Pekovic, Torge Hollmann und Romas Dressler müssen jetzt voran gehen. Zwei von ihnen konnten ja in Freiburg nicht dabei sein. Im Laufe der kommenden Woche werde ich mit den Jungs die weitere Reihenfolge besprechen, in der ich die Binde künftig vergebe.

Badische Zeitung:

Die Geburt der Siebenerkette

Wenn irgendwann irgendjemand an das Regionalligaspiel zwischen dem SC Freiburg II und Eintracht Trier zurückdenken sollte, dann wird er sich nicht an Torchancen und Spektakel erinnern. Vielmehr wird eine taktische Revolution von Triers Trainer Peter Rubeck im Gedächtnis bleiben. Denn der hatte sich für das Auswärtsspiel im Möslestadion eine ganz eklige Strategie ausgedacht, die SC-Trainer Iraklis Metaxas später als „die Geburt der Siebenerkette“ bezeichnete.

Mit sieben Mann auf einer Linie verteidigte Trier am eigenen Strafraum, sodass das Spiel über weite Strecken eine zähe Angelegenheit war. „Heute war Geduld gefragt. Gegen eine so defensive Mannschaft ist es nicht einfach, durchzukommen. Man muss die Abwehr mit vielen flachen Pässen ins Laufen bringen“, analysierte Metaxas hinterher. Doch das gelang seiner Mannschaft nur selten. „Wir müssen lernen, noch geduldiger zu sein und die wenigen Chancen, die sich in einem solchen Spiel bieten, zu nutzen“, forderte der Coach.

 

Die besten Einschussmöglichkeiten boten sich zu Beginn: Vom Fünfmetereck zog Kosuke Kinoshita nach einer Brustannahme volley ab, sein Schuss rauschte jedoch knapp am Gästetor vorbei (8.). Nach einer guten halben Stunde stand erneut Kinoshita im Blickpunkt. Einen Eckball drückte der Angreifer am kurzen Pfosten aufs Tor, ein Trierer Verteidiger konnte in höchster Not auf der Linie klären (32.).

Weitere Chancen blieben aber Mangelware. Daniele Gabriele versuchte sich einige Male mit direkten Freistößen, die jedoch knapp am Trierer Gehäuse vorbeistrichen. Weil Freiburg auch aus der Distanz nicht genügend Gefahr entwickelte, blieb es beim torlosen Unentschieden.

Daran konnte auch Mohamed Dräger nichts ändern: Der 18-Jährige, der normalerweise in der Freiburger U19 spielt, absolvierte seine ersten Minuten in der Regionalliga. „Er hat es gut gemacht“, lobte Metaxas den agilen und beweglichen Auftritt des Talents: „Er war noch etwas wild, aber das ist beim ersten Auftritt normal. Außerdem ist das besser, als wenn ich ihn anstacheln müsste. Wildheit kann man lenken.“ In Hendrik Hofgärtner saß ein weiterer A-Jugendlicher auf der Bank.