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Erster Erfolg im neuen Jahr – Titel bei Konzer Turnier verteidigt!

Der alte Sieger des Lebenshilfe-Hallenturniers in Konz ist auch der neue: Der SV Eintracht Trier 05 verteidigte mit seinem Challengeteam (Kombination aus 1./2. und U19) am frühen Sonntag Abend seinen im Vorjahr errungenen Titel im Hauptturnier der Benefizveranstaltung, die heuer zum 20. Mal in der Saar-Mosel-Halle ausgetragen wurde  und diesmal über drei Tage verteilt rund 1200 Zuschauer anlockte, darunter gut 400 am Sonntag.

SVE-Coach Peter Rubeck hatte den fußballerischen Aufgalopp ins neue Jahr zur Chefsache erklärt – und wurde von seinen motivierten und spielfreudigen Schützlingen nicht enttäuscht. Im Finale gab es einen 1:0-Erfolg über den starken Bezirksligisten SG Ruwertal, der dem SVE das Leben lange Zeit schwer machte, in der neunten Minute und damit kurz vor Schluss aber dann doch das 0:1 hinnehmen musste. Nach Ecke von Gianluca Bohr war Carsten Cordier erfolgreich. In den Halbfinals hatten sich der SVE gegen Bezirksligist SG Irsch (Tore: Carsten Cordier, Luca Sasso-Sant – Lukas Kramp) und Ruwertal gegen Lokalmatador Konz mit 6:5 nach Siebenmeterschießen (Tore in der regulären Spielzeit: Pascal Neumann – Mike Herresthal) durchsetzen können. Die A-Ligisten SG Nittel/Wellen/Temmels (0:1 gegen Ruwertal) und SV Krettnach (0:1 gegen Konz) hatten es immerhin bis ins Viertelfinale geschafft. Hier war auch für den FSV Trier-Tarforst Endstation. Die Höhenkicker unterlagen im Stadtduell der Eintracht 0:2. Der Tarforster Rheinlandligakonkurrent Mosella Schweich  war Irsch mit 0:1 unterlegen. Überraschend hatte Vorjahres-Vize SV Mehring – immerhin aktueller Rheinlandliga-Tabellenführer – bereits nach der Vorrunde die Segel streichen müssen.

„Wir wollten hier mit einer vernünftigen Mannschaft antreten und uns gut verkaufen. Ich denke, das ist uns auch vollauf gelungen“, bilanzierte Rubeck, der neben Bohr und Cordier mit den A-Junioren Daniel Kurz, Luca Sasso-Sant und Till Hermandung sowie Kader Touré, Dominik Thömmes, Nino Sehovic und Besart Aliu weitere hoffnungsvolle Talente im Kader hatte. „Auch diesmal“, so der SVE-Coach“, „konnte man erkennen, dass wir viele richtig gute Jungs in unseren Reihen haben, die es gilt, weiterzuentwickeln“. Auf den Rängen der Saar-Mosel-Halle vertraten den SVE derweil Vorstandsmitglied Roman Gottschalk und Geschäftsführer Jens Schug.

Selbstverständlich, dass Gianluca Bohr bei der Siegerehrung durch den Fußballkreis-Vorsitzenden Bernd Marx die Prämie von 300 Euro an die Lebenshilfe-Kreisvereinigung Trier-Saarburg spendete. Das Gleiche taten Karsten Willems von „Vize“ SG Ruwertal, der SV Konz in Person von Simon Grünhäuser und die SG Irsch/Schoden/Ockfen durch Kevin Schuh. Ob die Einnahmen aus den gespendeten Preisgeldern, dem Catering, das wie immer in den bewährten Händen von Marita Grundhöfer vom SV Konz lag, und der Tombola reichen, um in der 20. Turnier-Auflage die 100.000-Euro-Spendenmarke zu knacken, wird wohl erst in den nächsten Tagen feststehen. Ein guter, mittlerer vierstelliger Betrag dürfte aber in jedem Fall zusammen gekommen sein.

Besonders lang war diesmal die Reihe der Redner, die dem veranstaltenden und durch die Sportvereine aus Konz und Krettnach bei der Organisation unterstützten Fußballkreis Trier-Saarburg zu gelungenen 20 Hallenfußballturnieren für den guten Zweck gratulierten. Walfried Heinz, Vorsitzender der Lebenshilfe-Kreisvereinigung, sprach von einem „Musterbeispiel für gelungene Inklusion“. Die direkte Einbeziehung von Menschen mit geistiger Behinderung wurde besonders zum Turnierauftakt am Freitag deutlich, als F-Junioren und gehandicapte Kicker abwechselnd spielten und sich gegenseitig anfeuerten. In einem Einlagespiel standen sich außerdem Behinderte und Nichtbehinderte gegenüber. Alois Reichert, Vizepräsident des Fußballverbandes Rheinland, lobte das „tolle Turnier mit sehr gutem Hallenfußball“. Kreisbeigeordneter Helmut Reis strich die fairen Partien heraus und  zeigte sich überzeugt davon, dass die 100.000-Euro-Marke geknackt wurde. „Wenn noch was  fehlt, rede ich nochmal mit dem Landrat“, meinte Reis mit einem Augenzwinkern. Sportkreisvorsitzender Felix Jäger rief Bernd Marx zu: „So machen wir mindestens noch 25 Jahre weiter…!“

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