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Zum Jahresabschluss Klassiker gegen einen alten Rivalen

Gegen Ende eines ereignisreichen Jahres können sich die Fans des SV Eintracht Trier 05 noch einmal auf einen Klassiker freuen: Freitag, 5. Dezember, 19.30 Uhr, kommt es im Moselstadion zum Duell zwischen dem SV Eintracht Trier 05 und dem FC 08 Homburg/Saar. Dabei gibt es auch die Neuauflage eines traditionsreichen Vergleichs. Bereits Ende der sechziger Jahre standen sich Teams beider Klubs in der damals noch zweitklassigen Regionalliga Südwest gegenüber. Begegnungen in der Zweiten Bundesliga Süd, in der Oberliga Südwest und seit Mitte der neunziger Jahre in den Regionalen West/Südwest, West und zuletzt in der Südwest-Staffel folgten.

Den letzten Vergleich entschieden die Kicker mit der Porta auf der Brust am 10. August für sich. Der damalige 2:0-Erfolg im Waldstadion war gleichzeitig der erste Saisonsieg für den SVE. Zuletzt fing sich Homburg mit dem 0:1 beim 1. FC Saarbrücken und dem 2:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern II zwei Niederlagen ein, nachdem man sich zuvor stabilisiert hatte.

Die Formkurve der Eintracht zeigt wieder nach oben. Dem 4:2 über Neckarelz ließ das Team mit der Porta auf der Brust vergangenen Samstag ein 0:0 in Worms folgen. Coach Peter Rubeck sieht unterdessen eine „gute Entwicklung in der Mannschaft, einmal abgesehen von dem blöden Pokal-Aus in Salmrohr, dem ich jetzt aber auch nicht die ganze Saison nachtrauern will”. Die Mischung aus erfahrenen und jungen Kräften stimme, so Rubeck, der in den drei jüngsten Pflichtspielen auch dem talentierten A-Junior Luca Sasso-Sant (Foto) Einsatzminuten ermöglichte.

Gemeinsamkeiten gibt es unterdessen jede Menge zwischen den Blau-Schwarz-Weißen von der Mosel und den Grün-Weißen aus dem Saarland: Der aktuelle SVE-Cheftrainer Rubeck saß Ende der neunziger Jahre auch schon mal beim FCH als Coach auf der Bank – und förderte in dieser Zeit übrigens auch einen gewissen Miroslav Klose maßgeblich, ehe dieser zurück zum 1. FC Kaiserslautern wechselte, um von dort aus richtig durchzustarten und später zum Weltklassespieler zu avancieren.

Trainer der Homburger ist Jens Kiefer, in der Rückrunde der vergangenen Saison für rund zwei Monate Coach der Eintracht, ehe ihn Homburg aus seinem Vertrag heraus kaufte.

Zudem gibt es auf dem Rasen jeweils Bekanntschaft mit dem Ex-Klub: Während etwa Steven Kröner im Sommer von Trier aus zum Ex-Bundesligisten ging, machte Ugur Dündar den umgekehrten Weg.

„Man kennt sich, man weiß, was der andere kann. Zudem herrscht zwischen den beiden Fanlagern eine gewisse Rivalität“, bringt Peter Rubeck die Attraktionen des Traditionsderbys auf den Punkt – und würde sich „nichts sehnlicher wünschen als einen Dreier, denn dann könnten wir uns für den Moment mal ein Stück weit zurück lehnen und aus einer guten Position heraus das neue Jahr angehen“.