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FSV Oggersheim mit jungem Coach im gesicherten Mittelfeld

Am Freitag ist mit dem FSV Ludwigshafen-Oggersheim ein unmittelbarer Tabellennachbar zu Gast im Moselstadion.
1913 als VfR Oggersheim gegründet, tritt der Stadtteilklub nach mehreren Fusionen und Ausgliederungen seit 1949 selbstständig unter dem Namen FSV Oggersheim 1913 auf. Nach dem Aufstieg in die Oberliga Südwest 2005 fügte der Verein zur Steigerung seiner Akzeptanz in der eigenen Stadt den Namen Ludwigshafen in seinen Vereinsnamen ein. Abgesehen von der Nachkriegszeit spielten die Oggersheimer überwiegend in den Bereichen Bezirks- bis Verbandsliga. Erst 2005 gelang dem FSV, unter tatkräftiger Mithilfe von Sponsor Emmanouil Lapidakis, der Aufstieg in die damals viertklassige Oberliga Südwest, aus der man dann in der Saison 2006/2007 als souveräner Tabellenerster in drittklassige Regionalliga Süd aufstieg. Den zur Ligenreform 2008 angepeilten Qualifikationsplatz zur neuen Dritten Liga verpassten die Oggersheimer allerdings mehr als deutlich, so dass der “Abstieg” in die neue Regionalliga West frühzeitig hingenommen werden musste.
Der FSV hielt sich im Saisonverlauf, abgesehen von den ersten Spieltagen, überwiegend im Mittelfeld der Tabelle auf. Nach gutem Saisonstart mit Platz vier am dritten Spieltag rutschten die Vorderpfälzer nach drei Niederlagen in Folge auf Tabellenplatz 14, und damit in die Nähe der Abstiegszone ab, konnten aber drei Spieltage später in der Tabelle wieder steigen. Seither pendeln die Chemiestädter zwischen Rang acht und 14 der Tabelle. Nach der 0:3-Heimniederlage gegen Köln vom Wochenende belegt der FSV zurzeit mit einem Punkt Rückstand auf unsere Eintracht Platz zehn, dürfte aber ebenso wie der SVE im gesicherten Mittelfeld der Tabelle verbleiben und mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben.
Mit Sascha Koch (31) zeichnet ein noch recht junger Fußballlehrer als Trainer verantwortlich. Einst u.a. für Alemannia Aachen in der Zweiten Bundesliga und Waldhof Mannheim in der Regionalliga aktiv musste Koch bereits mit 22 Jahren seine Fußballerkarriere verletzungsbedingt aufgeben und steht seit 2000 seinem ehemaligen Jugendverein Oggersheim zunächst als A-Jugend- und später als Cheftrainer zur Verfügung.
Fußballerisch groß geworden ist Koch (auch) beim großen pfälzischen Nachbarn, dem 1. FC Kaiserslautern. Auch der Sportliche Leiter Marco Haber (Deutscher Meister mit den Roten Teufeln 1991) und PR-Chef Udo Scholz (über viele Jahre hinweg die “Stimme vom Betzenberg”) haben eine FCK-Vergangenheit.
Koch kann für die Partie in Trier voraussichtlich personell aus dem Vollen schöpfen. Torgefährlichste Spieler des FSV sind die beiden Stürmer Alan dos Santos, der in 21 Spielen acht Tore erzielen konnte, und Matteo Monetta (25 Spiele, 7 Treffer). Unterstützt werden die beiden Goalgetter durch das starke Mittelfeldduo Jens Leithmann (fünf Treffer) und Danijel Gataric (bereits vier Saisontore). Bekanntester Akteur im Team des FSV ist Kevin Knödler, der zwischen 1999 und 2005 das Tor der TSG Hoffenheim hütete, ehe er für drei Jahre nach Elversberg ging.

Das Hinspiel im Ludwigshafener Südwest-Stadion endete nach einer schwachen Partie beider Mannschaft mit 1:0 für den FSV Oggersheim.