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Verdienter Sieg im Topspiel: SVE ringt Koblenz nieder

Eintracht-Trier hat am Samstagnachmittag das Topspiel gegen die TuS Koblenz mit 3:2 (2:1) für sich entschieden. Mit dem achten ungeschlagenen Spiel in Folge fuhr die Mannschaft von Cheftrainer Josef Cinar verdiente drei Punkte ein und setzte sich vor 2.437 Zuschauern im Moselstadion in der Spitzengruppe fest.

Trier. Nur eine Veränderung hatte SVE-Coach Josef im Vergleich zum Sieg in der Vorwoche in Bingen in der Starformation vorgenommen. Leonel Brodersen rückte für Kevin Heinz in die erste Elf und übernahm die rechte Abwehrseite. Die Gäste vom deutschen Eck begannen wie erwartet mit einer Dreier- bzw. Fünferkette, für die die Eintracht aber schnell einen Schlüssel finden sollte.

Nach einer hektischen Anfangsphase übten die blau-schwarz-weißen schon früh in der Partie Druck auf das Tor von Gästetorwart Paucken aus. In Folge einer gelungenen Kombination im Koblenzer Straftraum legte Tim Garnier quer auf Edis Sinanovic, der ohne Mühe zu seinem siebten Saisontreffer einschob (14.). Spätestens zu diesem Zeitpunkt trieb die lautstarke Unterstützung der gewaltigen Kulisse den SVE mehr und mehr nach vorne. Kevin Kling war es vorbehalten, nach einem überragenden Freistoß von Milad Salem den Ball am langen Pfosten per Direktabnahme zum 2:0 zu verwandeln (28.). Insgesamt übertrug sich die Atmosphäre von den Rängen auch sonst immer wieder auf den Rasen. Giftige Zweikämpfe und kleinere Wortegefechte heizten das Spiel immer wieder auf. Als die Eintracht das Spiel fest in der Hand zu haben schien, schob Abdullei seinen Körper nach einem Standard geschickt zwischen Ball und Gegenspieler und sorgte etwas aus dem Nichts für den Anschlusstreffer (35.). Bis zur Halbzeitpause war nun erstmals die TuS am Drücker, wurde jedoch nur einmal durch eine scharfe Flanke von Gietzen gefährlich (45.+2).

Ohne Wechsel kamen beide Mannschaften aus der Kabine. Wiederum war es die Eintracht, die besser aus der Kabine kam. Nach einem überragenden Antritt des unermüdlichen Milad Salem durchs Zentrum steckte dieser durch auf Christoph Anton, der nach einem kleinen Haken gegen seinen Gegenspieler den Ball trocken aus elf Metern ins lange Eck drosch (53.) Im Anschluss verschob die TuS weiter nach vorne, die entstehenden Räume luden den SVE mehrfach zu Kontern ein. Keiner der solchen konnte aber für die Vorentscheidung sorgen. Dennoch schien die Partie erneut in eine klare Richtung zu verlaufen. Doch Amodou Abdullei sorgte per Kopf für eine aus Trierer Sicht unnötige Schlussoffensive der Gäste (84.). An diesem Tag sollte Abdullei allein allerdings nicht reichen. Nach einer gefühlten Ewigkeit und fast fünf Minuten Nachspielzeit konnte der SVE den verdienten Sieg über die Zeit bringen. Im Stadion und auf dem Platz herrschte grenzenloser Jubel.

Mit dem ersten Erfolg gegen die TuS Koblenz seit mehr als fünf Jahren belegt Eintracht-Trier nun den zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Tabellenführer TSV Schott Mainz.

Spiel-Statistik:

Eintracht-Trier: Wieszolek – Brodersen (75. Heinz), Maurer, Kling, Kaluanga – Balde – Sinanovic, Salem, Roth, Anton (64. Kinscher) – Garnier (71. Brandscheid)

TuS Koblenz: Paucken – von der Bracke, Stahl, Softic – Waldminghaus, Hadzic, Schulte-Wissermann (8. Richter), Kabashi (46. Nonaka), Gietzen – Knop (57. Käfferbitz), Abdullei

Tore: 1:0 Sinanovic (14.), 2:0 Kling (28.), 2:1 Abdullei (35.), 3:1 Anton (54.), 3:2 Abdullei (84.)

Schiedsrichter: Alex Krueger (Luxemburg)

Zuschauer: 2437