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Mit frischem Mut: Start in die Mission Titelverteidigung

Ein ausverkauftes Stadion. Fernsehkameras für die Live-Übertragung. Deutschlandweite Berichterstattung. – Nur zu gut haben wir noch in Erinnerung, wie vor guten drei Wochen Borussia Dortmund im DFB-Pokal zu Gast in Trier war und seine Visitenkarte abgegeben hat. Dieses Spiel, es war Belohnung nach einer langen Saison und ganz sicher das Highlight im Trierer Sportjahr 2016.

Wenn morgen um 19.30 Uhr das Spiel zwischen dem FC Bitburg und dem SV Eintracht Trier im Stadion-Ost in Bitburg angepfiffen wird, wird das Stadion vermutlich weder ausverkauft sein, eine Live-Übertragung in der ARD wird auch nicht stattfinden und in den überregionalen Zeitungen war bislang auch nichts von dem Spiel zu lesen. Und trotzdem, dieses morgige Spiel ist mindestens genauso wichtig für die nächsten Wochen und Monate wie das im DFB-Pokal. Die fixen Fernsehgelder stellen Jahr für Jahr eine wichtige Säule im Saisonetat dar. Und der Weg dorthin, er beginnt für den amtierenden Rheinlandpokalsieger am Mittwoch in Bitburg.

Das zarte Pflänzchen Hoffnung, das der Punktgewinn am Sonntag auf dem Bieberer Berg gebracht hat, es soll weiter wachsen. Das Spiel, insbesondere die zweite Halbzeit, hat Mut für die kommenden Aufgaben gemacht, die vor der Eintracht liegen. Mit diesem neu gewonnenen Mut gilt es nun, seriös an die erste Aufgabe im Bitburger-Rheinlandpokal in der Eifel heranzugehen. Es ist wichtig, den Bezirksligisten ernst zu nehmen und in die nächste Runde einzuziehen.

Trainer Peter Rubeck, der beim Auswärtsspiel gegen Kickers Offenbach fehlte, ist bis einschließlich Donnerstag krankgeschrieben. Erst dann wird sein Arzt entscheiden, ob er das Abschlusstraining am Freitag leiten kann und am Samstag zu Hause gegen den VfB Stuttgart II wieder an der Seitenlinie stehen wird. Morgen wird die Mannschaft, wie bereits in Offenbach, von Co-Trainer Rudi Thömmes betreut. Und der Eintracht-Vorstand hat angesichts zahlreicher in Umlauf befindlichen Gerüchte und Falschinformationen nochmals seine uneingeschränkte Rückendeckung für Trainer und Mannschaft ausgesprochen – so wie bereits vor dem Spiel gegen die Offenbacher Kickers: „Wir sind uns der derzeit schwierigen sportlichen Situation bewusst. Peter Rubeck und sein Team sowie unser Sportlicher Leiter Heiner Semar genießen unser vollstes Vertrauen, und wir stehen voll hinter ihrer Arbeit“, sagt Vorstandsmitglied Roman Gottschalk.

Der FC Bitburg ist gut in die neue Saison der Bezirksliga West gestartet und rangiert derzeit mit zehn Punkten aus fünf Spielen auf Platz 4 der Tabelle. In diesen fünf Spielen konnten bereits 19 Tore erzielt werden, allein acht davon gingen auf das Konto von Kevin Arbeck – in Trier wahrlich kein Unbekannter. Zwischen 2012 und 2014 trug er das Trikot mit der Porta auf der Brust und spielte für die zweite Mannschaft des SVE. In der Regionalliga kam er 2013 einmal gegen Pfullendorf zum Einsatz. Seit 2015 geht der für die Bitburger auf Torejagd.

Wir hoffen auf eine zahlreiche Unterstützung unserer Mannschaft vor Ort und empfehlen eine rechtzeitige Anreise nach Bitburg. Anstoß der Partie ist um 19.30 Uhr.