Eintracht Trier siegt in Wittlich – Später Doppelschlag lässt Fanblock explodieren!
Was für ein Abend in Wittlich! Vor der beeindruckenden Kulisse von 1.999 Zuschauern, darunter ein lautstarker und stimmungsvoller blau-schwarz-weißer Block aus Trier, hat Eintracht Trier Rot-Weiß Wittlich mit 2:0 bezwungen – und das auf denkbar dramatische Art und Weise. Als alle bereits mit einer Verlängerung rechneten, sorgten Henri Weigelt und Dominik Kinscher in der Nachspielzeit für pure Ekstase.
Von Beginn an übernahm der SVE das Kommando. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Klasen trat konzentriert auf, dominierte den Ballbesitz und suchte geduldig nach Lücken im dicht gestaffelten Wittlicher Abwehrblock. Doch die Gastgeber, gespickt mit zahlreichen ehemaligen Eintracht-Akteuren, machten es den Moselanern schwer. Immer wieder bissen sich Marceta, König oder Biondic am kompakten Defensivriegel die Zähne aus. Zwar kam Trier zu Abschlüssen – etwa durch Biondic (15./89.) oder Heinz (57.) –, doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz.
Zur Pause stand es 0:0 und auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig. Wittlich verteidigte leidenschaftlich, Trier blieb geduldig. Thomas Klasen reagierte: Mit frischen Kräften wie Jan-Lucas Dorow und später Dominik Kinscher sollte das Tempo noch einmal erhöht werden. Der Druck wuchs, die Eintracht-Fans – lautstark, unermüdlich und mit Gänsehaut-Choreografie schon vor dem Anpfiff – trieben unser Team nach vorne.
Je näher die Uhr der 90. Minute kam, desto mehr lag Spannung in der Luft. Viele dachten bereits an eine Verlängerung, als sich die Ereignisse in der Nachspielzeit überschlugen. In der 91. Minute fasste sich Innenverteidiger Henri Weigelt ein Herz – und jagte den Ball unhaltbar ins lange Eck. Der Jubel? Grenzenlos! Der gesamte Gästeblock bebte, die Spieler stürmten geschlossen zur Eckfahne, wo die mitgereisten Anhänger in einem Meer aus Fahnen und Emotionen feierten.
Doch die Eintracht hatte noch nicht genug. Wittlich versuchte nun, alles nach vorne zu werfen, öffnete Räume – und Trier nutzte sie eiskalt. Nach einem präzisen Zuspiel von Jannis Held traf Dominik Kinscher in der 97. Minute zum 2:0-Endstand. Der „Deckel drauf“, wie man so schön sagt – und was für einer!
Am Ende war der Sieg nicht nur verdient, Eintracht Trier investierte über 90 Minuten alles, zeigte Mentalität, Geduld und Siegeswillen. Gemeinsam träumen wir weiter vom Pokal.








