Gebangt, gekämpft, gerettet – Eintracht schafft den Klassenerhalt
Eintracht-Trier spielt auch in der Saison 2025/2026 in der Regionalliga Südwest! Am 34. und letzten Spieltag unterlagen die Moselstädter auf heimischem Geläuf zwar trotz guter Möglichkeiten der Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt mit 1:2, profitierten aber auch von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen. Mit 41 Punkten beendet der SVE die Saison als Aufsteiger letztlich auf Tabellenplatz 13.
Schon vor dem Spiel zwischen Eintracht-Trier und Eintracht Frankfurt II war klar, dass der Blick heute nicht immer nur auf den grünen Rasen im Moselstadion gerichtet sein würde, sondern immer wieder auch in die anderen Stadion der Regionalliga Südwest und der 3. Liga – eben überall dorthin, wo letztlich entschieden wurde, wie viele Absteiger aus der Regionalliga es geben würde und ob am Ende auch die Trierer doch noch einmal zittern müssen. Mit einem Punktgewinn hätte der SVE den Klassenerhalt in jedem Fall in der eigenen Hand gehabt.
Doch es kam anders. In einer insgesamt fahrigen ersten Hälfte hatten die Moselstädter die erste gute Gelegenheit nach einer guten halben Stunde. Kevin Heinz suchte mit einer scharfen Hereingabe von der linken Seite in den Rückraum des Frankfurter Sechzehners und fand dort Ömer Yavuz, dessen Direktabnahme SGE-Keeper Ramming mit einer starken Parade um den Pfosten lenkte (31.). Weil es Frankfurts Stürmer Daniel Starodid auf der Gegenseite nur wenige Minuten später besser machte und zum 0:1 für die Gäste einnetzte, mussten die Blau-Schwarz-Weißen zur Pause weiter bangen.
Nach dem Seitenwechsel wirkten die Moselstädter insgesamt wacher und aktiver, kämpften sich zurück in die Partie – nur um fünf Minuten nach Wiederanpfiff den nächsten Nackenschlag hinnehmen zu müssen, als Metehan Yildirim einen Konter per Traumtor zum 0:2 vollendete (50.). Hoffnung keimte schnell wieder auf, als Daniel Buballa nach einer Trierer Ecke zum 1:2 verkürzte (54.). Trotz bester Gelegenheiten – u. a. scheiterte der sehr aktive Damjan Marceta auf kurzer Distanz am Pfosten der Hessen – blieb es letztlich bei der knappen Heimniederlage.
Die fiel am Ende aber nicht weiter ins Gewicht, auch weil Meister Hoffenheim II sich zum Saisonabschluss gegen den FC Gießen keine Blöße gab und die Hessen damit zurück in die Oberliga schickten. Eintracht-Trier hingegen hält nach einer umkämpften Regionalliga-Spielzeit als einziger Aufsteiger der Vorsaison verdient die Klasse und geht auch 2025/2026 in der Regionalliga Südwest an den Start. Nach zuletzt zwei Fast-Geisterspielen wegen einer Verbandsstrafe darf sich die Elf mit der Porta Nigra auf der Brust dann auch wieder auf ein volles Moselstadion mit seiner begeisternden Kulisse freuen, die zuletzt so schmerzlich vermisst wurde.
Eintracht-Trier: Novakovic – Herber (80. Wimmer), Schuster, Buballa – Garnier (70. Sossah), Spang, Yavuz (70. Ivan), Wrusch (70. Dorow), Heinz – König (80. Kinscher), Marceta
Eintracht Frankfurt II: Ramming – Da Silva Kiala (74. Alaoui), Crljenec, Doumbia – Harangi, Müller, Ghotra, Yildirim, Hauswirth – Bonianga, Starodid
Tore: 0:1 Starodid (37.), 0:2 Yildirim (50.), 1:2 Buballa (54.)
Schiedsrichter: Kadir Yagci