Remis trotz Chancenplus: Eintracht und Kassel trennen sich torlos
Eintracht-Trier muss weiter auf den Klassenerhalt warten. Trotz einer Vielzahl an Torgelegenheiten gelang den Moselstädtern im Kasseler Auestadion am 33. Spieltag kein Treffer, die Partie gegen den heimischen KSV Hessen Kassel endete folglich mit 0:0. Weil die Konkurrenz im Tabellenkeller ihre Hausausgaben machte, fehlt dem SVE vor dem letzten Spiel der Regionalliga-Saison weiterhin ein Zähler für die sichere Rettung.
Das Eichhörnchen Eintracht-Trier ernährt sich in diesen Tagen wahrlich nur sehr mühsam. Gegen den seit dem vergangenen Spieltag sicher geretteten KSV Hessen Kassel sollte für die Elf von Chefcoach Thomas Klasen nach zuletzt elf sieglosen Partien endlich mal wieder ein Dreier her. Ein Sieg des SVE wäre gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt gewesen.
Doch wie so häufig in den letzten Wochen entwickelte sich auch die Partie im mit 3.772 Zuschauern gut gefüllten Auestadion zu einer echten Geduldsprobe für all jene, die es mit Eintracht-Trier halten. Früh zeigten die Blau-Schwarz-Weißen, dass nicht nur die Einstellung, sondern auch die spielerische Ausrichtung stimmten. Doch weder Hokon Sossah aus kurzer Distanz (11.) noch Damjan Marceta mit einem gefährlichen Abschluss (18.) konnten Kassel-Keeper Gröteke überwinden. Die Gastgeber waren ihrerseits zwar bemüht, hier und da für Entlastung zu sorgen, auf den Treffer drängte aber weiterhin nur die Mannschaft aus Deutschlands ältester Stadt. Am nächsten kam an selbigen Robin Garnier mit einem Distanzversuch kurz vor der Pause ran, der aber erneut von Gröteke pariert wurde (45.).
Nach dem Seitenwechsel sollte es einige Zeit dauern, ehe die Zuschauer im Auestadion mal wieder ein Highlight geboten bekommen sollten. Erst in der 67. Minute spielten Eintracht-Angriff und Kassel-Abwehr nach einer SVE-Ecke Pingpong im Sechzehner der Hausherren, am Ende gelang es aber keinem der Blau-Schwarz-Weißen, das Leder über die Linie zu drücken. Eine Viertelstunde später setzte der eingewechselte Maurice Wrusch auf Seiten der Eintracht zu einem sehenswerten Dribbling an, ließ drei Gegenspieler stehen und traf dann den Ball beim Abschluss aus zehn Metern ohne Wucht – kein Problem für KSV-Schlussmann Gröteke (82.). Es war die letzte echte Torgelegenheit der Partie, auch weil Schiedsrichter Mika Forster sich trotz einer Vielzahl an Wechseln dazu entschied, die Partie beinahe auf die Sekunde pünktlich abzupfeifen.
Weil die Konkurrenz um den Klassenerhalt parallel ihre Hausaufgaben machte und ihr jeweiligen Duelle gewann, reicht der Punktgewinn in Kassel Eintracht-Trier noch nicht für die Rettung. Mit 41 Zählern hat der SVE nach 33 Spieltagen vor der letzten Partie der Saison drei Zähler Vorsprung auf den ersten sicheren Abstiegsplatz 15, auf dem sich aktuell der FC Gießen befindet (38). Weil beide Mannschaften sich auch in Sachen Torverhältnis nichts schenken und der SVE lediglich einen hauchdünnen Vorsprung aufzuweisen hat (lediglich um zwei Treffer bessere Tordifferenz), kommt es am kommenden Samstag um 14 Uhr im Trierer Moselstadion zu einem Endspiel gegen die bereits abgestiegene Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt. Anpfiff ist um 15 Uhr, aufgrund des Zuschauerausschlusses wird die Partie trotz der schwierigen Lage vor einem Mini-Publikum ausgetragen.
KSV Hessen Kassel: Gröteke – Duah (33. Weyh), Mißbach, Springfeld – Brill (84. Nduka), Hingert, Stark, Stendera, Böyükata (46. Bräunling) – Dahlke (72. Schmeer), Luyeye-Nkula (46.Zografakis)
Eintracht-Trier: Novakovic – Herber, Schuster, Buballa – Garnier, Spang, Yavuz (88. Kinscher), König (54. Wrusch), Heinz (88. Lorenz) – Marceta (77. Dorow), Sossah (77. Wimmer)
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 3.772
Schiedsrichter: Mika Forster