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Saison 1994/95: Traditionsvereine aus dem Westen

Der Blick auf die Historie unserer Eintracht, die in diesem Jahr das 120-jährige Bestehen feiert, geht diesmal um 30 Jahre zurück, in dem März 1995. Es war das Startjahr der neuen Regionalliga als dritte Liga, zusammengefasst in einer Staffel für den Westen und den Südwesten.

Das brachte eine interessante Mischung zustande, zu der auch einige Traditionsvereine aus dem Fußballwesten gehörten, z.B. Arminia Bielefeld, der Wuppertaler SV, Alemannia Aachen, Preußen Münster – und Rot-Weiß Essen, das an diesem Tag im Moselstadion antrat. Die Gäste kamen als Tabellendritter, die Eintracht stand auf Platz fünf, also eine recht interessante Ausgangsposition. 3500 Zuschauer hatten sich für den Stadionbesuch entschieden, und sie werden es nicht bereut haben.

Denn es entwickelte sich von Anfang an ein ausgeglichenes und deshalb spannendes Spiel. Karsten Böttcher gelang in der 36. Minute die beruhigende Führung für die Eintracht. Für rund zwölf Minuten steigerte sich die Spannung auf ein Maximum, ehe Egbert Zimmermann die heimischen Zuschauer mit seinem Tor erlöste. Aufregend und spannend blieb es bis zum Schluss dieses Verfolgerduells.

Nicht nur die Punkte aus Trier fehlten Rot Weiß Essen am Ende zum Aufstieg in die zweite Bundesliga. Arminia Bielefeld an der Spitze war zu weit vorn, um noch in Gefahr zu geraten. Die Eintracht wurde Siebenter.

In der Aufstellung der Eintracht spielten einige starke Routiniers. Jürgen Mohr ließ seine lange Profikarriere in Trier mit guten Leistungen ausklingen, Jan Jalocha zeigte im schon vorgerückten Fußballalter große Zuverlässigkeit, Vito Milosevic, ebenfalls über Jahre für die Eintracht aktiv, zeigte eine starke Form. Interessant sind auch die beiden Trainer dieses Spiels. Die Eintracht führte Udo Klug, hochangesehen und mit reichlich Bundesligaerfahrung gesegnet. Essen trainierte Wolfgang Frank, der später unter anderem mit Mainz 05 sehr bekannt wurde.

SV Eintracht-Trier 05 – RW Essen 2:1 (1:0)

Tore für die Eintracht: Karsten Böttcher, Egbert Zimmermann

SV Eintracht-Trier: Karl-Heinz Kieren, Matthias Hönerbach, Vito Milosevic, Karten Böttchenr, Dirk Fengler, Steffen Herzberger, Jürgen Mohr (67. Peter Seufert), Marek Czakon, Rainer Edelmann, Egbert Zimmermann

Trainer: Udo Klug