Die Rückrunde startet im Saarland – Eintracht reist nach Homburg
Tatort Waldstadion – wenn am morgigen Samstag (14.00 Uhr) die Partie im altehrwürdigen Rund im Süden Homburgs angepfiffen wird, startet bereits Ende November die Rückrunde der Regionalliga-Saison 2024/2025. Die Gefühlslagen bei den beiden Kontrahenten dürften dabei unterschiedlich genug sein: Auf der einen Seite der Aufsteiger aus der Oberliga, der 23 Punkte in der Hinrunde einheimsen konnte, auf der anderen Seite der vor der Saison hoch gehandelte Gastgeber mit nur zwei Punkten mehr auf dem Konto.
Dass beim FC 08 Homburg aktuell einiges an Unruhe im Verein herrscht (der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende kritisierte die Mannschaft vor dem letzten Heimspiel in einem Artikel in der Stadionzeitung scharf), hat indes für Thomas Klasen keinerlei Auswirkungen auf die Vorbereitung zur morgigen Partie: „Das darf uns nicht beeinflussen. Gerade deswegen erwarten wir die beste Performance beim Gegner“, ist sich der Cheftrainer der Motivationsspritze aufgrund dieser Äußerungen bewusst. Zudem hat der Ex-Bundesligist noch eine Rechnung mit den Moselanern offen: „Sie werden wohl mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch antreten“ – zu präsent dürfte noch der 1. Spieltag sein, an dem die Eintracht im Eröffnungsspiel den Favoriten mit 4:1 nach Hause schickte.
Zur Wahrheit gehört auch, dass die Mannschaft von Danny Schwarz in dieser Spielzeit durchaus zwei Gesichter zeigte. Da ist zum Einen das Gesicht der letzten Wochen – nur sechs Punkte aus den vergangenen sieben Partien, zudem beide Spitzenduelle gegen Kickers Offenbach (1:5) und den FSV Frankfurt (2:3) nacheinander verloren sorgten für Katerstimmung in der Karlsberg-Stadt. Dann gibt es aber auch jenes Gesicht: ungeschlagen in August und September, zudem ein Sieg gegen die TSG Hoffenheim II (1:0). Klasen macht allerdings trotzdem unmissverständlich klar: „Es verbietet sich für uns, zu sehr nach dem Gegner zu schauen. Alle, die einsatzbereit sind, wollen die bestmögliche Leistung bringen – egal, wie der Gegner heißt. Es gibt jetzt auch keine Extra-Motivation, dass wir mit einem Sieg am FCH vorbeiziehen können“, er ergänzt aber auch: „Es hilft uns natürlich, zu wissen, dass wir diesen Gegner schon einmal haben schlagen können.“
Die Partie steht unter der sportlichen Leitung von Marcel Rühl. Ihm assistieren Alexander Hauser und Anne Uersfeld an den Seitenlinien. Für Rühl ist es ein Déjà-vu: am 5. November 2022 leitete er bereits die exakt gleiche Begegnung (damals 1:1).
SVE-TV wird die Begegnung wie gewohnt live übertragen. Der Stream startet etwa zehn Minuten vor dem Anpfiff gegen 13.50 Uhr.