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Punktverlust trotz Chancenplus: SVE verliert Heimspiel gegen Kassel

Eintracht-Trier hat sein Heimspiel gegen den KSV Hessen Kassel am Sonntagnachmittag mit 0:1 verloren. Trotz einer engagierten Vorstellung und teils hochkarätigen Gelegenheiten blieb den Blau-Schwarz-Weißen vor erneut stolzen 3.004 Zuschauern im Trierer Moselstadion ein Treffer verwehrt. Das Siegtor für die Gäste erzielte Sebastian Schmeer nach knapp einer Stunde. Durch die Heimniederlage hat der SVE die Chance verpasst, den Abstand auf die Abstiegsränge weiter zu vergrößern.

Gegen die Gäste aus Kassel, die unter der Woche nicht nur den Torhüter gewechselt haben, sondern zuvor auch den Trainer, begann die Eintracht-Elf engagiert und druckvoll. Zeugnis dieser Bemühungen: Keine acht Minuten waren gespielt, da durften die Moselstädter bereits ihren vierten Eckball ausführen. Nach einigen Halbchancen wurde es wenig später erstmals so richtig gefährlich: Nach einer Freistoßflanke von Jannis Held konnte KSV-Keeper Weyand das Leder nicht herunterpflücken. Der freie Ball landete bei Damjan Marceta, der diesen per Bogenlampe Richtung Tor beförderte – Kassel-Kapitän Springfeld klärte auf der Linie (18.)! In der Folge erarbeiteten sich auch Jan-Lucas Dorow (21.), Damjan Marceta (27.) und Hokon Sossah (29.) weitere Abschlusssituationen, ohne aber so richtig für Ärger vor dem Gästetor zu sorgen. Laute Proteste hallten im Moselstadion in Minute 37 durch das weite Rund: Jan-Lucas Dorow ging im Sechzehner zu Boden, doch die Pfeife des Unparteiischen Lukas Jungfleisch blieb wir schon bei einem vermeintlichen Handspiel der Hessen in der 8. Minute stumm.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Eintracht-Trier zunächst das Team mit mehr Spielanteilen. Kassel agierte weiterhin zurückgezogen und kompakt, der SVE-Elf von Coach Thomas Klasen fiel es sichtlich schwer, Lücken zu finden. Fanden die Moselstädter dann doch mal eine, war meist Keeper Weyand zur Stelle. Und so kam es, wie es kommen musste: Plötzlich lagen die Gäste in Front. Nach einem schnellen Angriff des KSV war die Defensive der Hausherren unsortiert und so konnte letztlich Sebastian Schmeer das zu diesem Zeitpunkt durchaus schmeichelhafte 0:1 erzielen (60.).

Mit Wut im Bauch drückten die Blau-Schwarz-Weißen nun auf den Ausgleich, wollten vor heimischer Kulisse unbedingt einen Punkt mitnehmen. Nach einer tollen Flanke von Dorow hatte Marceta am langen Pfosten dann auch die Riesenchance auf den Ausgleich, scheiterte per Kopf aber erneut an Schlussmann Weyand (69.). Kurz vor Spielende setzten dann sowohl Mateo Biondic (87.) als auch Daniel Buballa (90.+1) das Leder noch einmal an den Pfosten des Kasseler Gehäuses. Doch es sollte nicht sein. Dem SVE gelang der Ausgleich nicht mehr.

Durch den Punktverlust bleibt der SVE mit 20 Zählern weiterhin auf Rang 12 im Mittelfeld der Tabelle. Im offiziell letzten Spiel der Hinrunde wollen die Moselstädter am kommenden Woche aber wieder punkten: Auswärts tritt das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands dann bei der Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt an. Anstoß ist am Samstag, dem 16. November um 14 Uhr.

Eintracht-Trier: Novakovic – Held, Weigelt (76. König), Buballa, Heinz – Spang, Herber – Sossah (60. Biondic), Dorow (82. Ivan), Wrusch (82. Boesen) – Marceta

Hessen Kassel: Weyand – Najjar, Boche, Mißbach, Springfeld – Luyeye-Nkula, Brill, Stendera (38. Mirchev), Sturm (61. Hadzic) – Schmeer (76. Böyükata), Zografakis

Tore: 0:1 Schmeer (60.)

Zuschauer: 3.004

Schiedsrichter: Lukas Jungfleisch