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Kapitän Maurer köpft Eintracht zum Sieg – Trier gewinnt in der Nachspielzeit gegen Rot-Weiss Koblenz

Es lief die fünfte Minute der Nachspielzeit als Yannick Debrah Maß nahm und den Kopf vom heranpirschenden Kapitän Simon Maurer fand. Das 2:1 gegen den FC Rot-Weiss Koblenz. Nach einem 0:1 Rückstand schafft es der SVE das Spiel durch Tore von Vincent Boesen und Simon Maurer zu drehen.

Cheftrainer Josef Cinar startete mit derselben Formation wie bereits gegen Fulda und Worms.

Die Eintracht kam in der ersten Halbzeit nicht wirklich ins Spiel. Koblenz startete hingegen gut und druckvoll. Nach zehn Minuten kam dann die kalte Dusche für den SVE. Eine Hereingabe konnte Thilo Töpken aus kurzer Entfernung zur Gästeführung einköpfen. Koblenz zeigte sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit mit einer überzeugenden taktischen Disziplin und einem guten Umschaltspiel. Das Team von Trainer Cinar versuchte immer wieder die Kontrolle über das Spiel zu erlangen, was jedoch von Koblenzer Seite gut unterbunden werden konnte.

Nach der Pause kam Trier dann besser ins Spiel. In den ersten fünfzehn Minuten gestaltete sich ein offenes Spiel. In der 57. Minute erfolgte ein Doppelwechsel auf Trierer Seite, der sich am Ende als goldrichtig erweisen sollte. Debrah und Boesen kamen für Brandscheid und Omosanya ins Spiel. Knapp fünf Minuten nach der Einwechslung waren dann die beiden Einwechselspieler schon im Mittelpunkt. Debrah dribbelte sich in den Sechzehner, legte ab auf Boesen, der platziert ins lange Eck einschieben konnte. Der Ausgleich war geschafft.

Die Koblenzer gaben sich aber nicht auf und konnten immer wieder gefährliche Angriffe kreieren. In der 72. Minute scheiterten die Gäste nach einem Kopfball von Buckesfeld nur knapp am Aluminium.

90. Minute. Der Schiedsrichter zeigte drei Minuten Nachspielzeit an. Und die sollten es in sich haben. Zuerst kam ein Schreckmoment. Vincent Boesen verletzte sich nach einem Zusammenprall an der Seitenlinie am Fuß. Für ihn ging es nicht mehr weiter. Er wurde durch Linus Wimmer ersetzt. Was dann geschah war Wahnsinn. Yannick Debrah nahm in der wohl letzten Sekunde Maß und fand im Strafraum den Kopf vom heranpirschenden Kapitän Simon Maurer, der die Kugel mit dem Kopf zum 2:1 Endstand einnicken konnte. Danach hielt es keinen Zuschauer mehr auf dem Sitz.

Der SVE bewies Moral und gewann am Ende vor über 2.600 Zuschauer im heimischen Moselstadion mit 2:1 gegen einen starken Gast aus Koblenz.

Eintracht-Trier: Wieszolek – Spang, Weiß, Maurer, Heinz, König, Kinscher (78. Wrusch), Roth, R. Garnier, Omosanya (57. Debrah), Brandscheid (57. Boesen (90+4 Wimmer))

Rot-Weiss Koblenz: Kips – Adewole, Buckesfeld (74. Ike), Maroudis, Töpken (88. Wettengl), Limani, Lihsek (57. Guthörl), Weidenbach, Stark (88. Köhl), Afamefuna, Regäsel

Tore: 0:1 Töpken (10.), 1:1 Boesen (63.), 2:1 Maurer (90+5.) Schiedsrichter: Marc Heiker

Zuschauer: 2.606

 

Foto: Sebastian Schwarz

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