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Trotz Unterzahl: 1:0-Heimerfolg gegen Eisbachtal

Eintracht-Trier hat am Samstagnachmittag die ersten drei Punkte der noch jungen Saison einfahren können. Gegen den Aufsteiger Sportfreunde Eisbachtal konnten sich die Mannschaft von Cheftrainer Josef Cinar im heimischen Moselstadion trotz mehr als fünfzehnminütiger Unterzahl mit 1:0 (1:0) durchsetzen. Das Tor des Tages vor 1.077 Zuschauern erzielte Tim Garnier (6.).

Schon früh begann das Spiel mit einem Paukenschlag: Der für Ömer Kahyaoglu in die Startelf gerückte Jonas Amberg flankte scharf in den Strafraum der Gäste aus dem Westerwald, wo Edis Sinanovic nur noch auf den freistehenden Tim Garnier ablegen musste, der keine Mühe hatte, das Leder zum frühen 1:0 für die Hausherren über die Linie zu drücken (6.) – Belohnung für eine erfrischend offensive Anfangsphase, in der die Sportfreunde Eisbachtal ein ums andere Mal insbesondere durch Pässe in die Schnittstelle der Abwehrreihe in Bedrängnis gerieten. Doch der gute Start der Blau-Schwarz-Weißen sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die fußballerische Qualität der Gäste zu erkennen war. Zur ersten guten Gelegenheit benötigte der Aufsteiger dann aber eine Standardsituation – die hatte es allerdings direkt in sich: Lukas Reitz zirkelte einen 30-Meter-Freistoß ans Lattenkreuz, Denis Wieszolek wäre aber wohl zur Stelle gewesen (20.). In der Folge nahm sich die Partie bis zum Halbzeitpfiff eine Auszeit – auch, weil es zu mehreren verletzungsbedingten Wechseln kam: Jonas Amberg, bis zu diesem Zeitpunkt einer der Aktivposten des SVE, musste das Feld verlassen (32.) – Ömer Kahyaoglu nahm in der Folge seine Position ein. Auch die Gäste mussten tauschen: David Quandel kam für den angeschlagenen Marc Tautz in die Partie, der nach einem Zweikampf mit Maurice Roth nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen konnte (44.).

Ohne Wechsel auf beiden Seiten begann die zweite Halbzeit, die um ein Haar genauso gestartet wäre wie die erste: Leonel Brodersen setzte sich auf dem rechten Flügel durch, passt in die Mitte auf Sinanovic, dessen Abgabe aber knapp am Tor von Niklas Kremer vorbei rauscht (47.). Der Druck der Eintracht wurde von Minute zu Minute größer: Ein Freistoß aus halblinker Position von Milad Salem sorgte für Gefahr vor dem Kasten der Westerwälder (54.), ebenso wie ein Kopfball von Kevin Klang nach Eckball von Salem (61.) und allen voran eine Eins-zu-Eins-Situation zwischen Tim Garnier, der alleine auf Kremer zulief (62.) – doch der erlösende zweite Treffer, er wollte einfach nicht fallen. Es wurde schlimmer, denn die Eintracht, sie dezimierte sich in dieser Phase selbst: Sanoussy Baldé, bereits gelb vorbelastet, musste nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz (73.).

Es sollten harte fünfzehn Minuten werden, denn die Gäste bekamen die berühmte zweite Luft, ohne jedoch zunächst wirklich gefährlich vor das Tor der Eintracht zu kommen. Das Spiel, es verlagerte sich allerdings immer mehr in Richtung des Kastens von Denis Wieszolek. Mit der letzten Aktion wurde es dann nochmals dramatisch: Zunächst kam Lukas Reitz in der Nachspielzeit an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Nach Parade von Wieszolek landete der Ball bei Steffen Meuer, aber Simon Maurer hielt in höchster Not den Fuß dazwischen und verhindert damit den sicheren Ausgleich.

Statistik:

Eintracht Trier: Wieszolek – Brodersen (ab 70. Heinz), Maurer, Kling, Kaluanga – Balde – Sinanovic, Roth, Salem, Amberg (ab 32. Kahyaoglu) – Garnier (ab 75. Thayaparan).

Sportfreunde Eisbachtal: Kremer – Jost, Kleinmann, Hundhammer, Ushiyama (ab 75. Müller) – Brühl (ab 65. Manchev), Nakai, Tautz (ab 44. Quandel), Meurer – Reitz, Omotezako.

Tore: 1:0 Garnier (6.)

Gelb-Rote Karte: Baldé (73.)

Schiedsrichter: Matthias Edrich

Zuschauer: 1.077

Foto: Hans Krämer