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Auswärts ins nächste Spitzenspiel: Eintracht will auch in Völklingen bestehen

Am Samstagnachmittag (14:30 Uhr) steht für Eintracht Trier nach dem 3:0-Heimsieg über den FV Engers gleich das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Die Mannschaft von Cheftrainer Josef Cinar ist im Hermann-Neuberger-Stadion beim aktuellen Tabellendritten SV Röchling Völklingen gefordert. Mit einem Auswärtsdreier beim Regionalliga-Absteiger könnte der SVE nach Punkten mit den Saarländern gleichziehen und vor dem Saisonfinale in der Tabelle weiter klettern. Allerdings: Die Personalsituation ist weiter extrem angespannt. 

„Mit Völklingen erwartet uns vom Namen und vom Kader her sicher die beste Mannschaft der Liga, auch wenn sie aktuell auch ein paar Verletzungsprobleme haben. Ich glaube es wird ein offenes Spiel, in dem wir eine gute Chance haben, zu gewinnen. Dafür müssen wir allerdings eine ähnlich gute Leistung zeigen wie zuletzt gegen Engers. Unser Ziel ist es, den Schwung mitzunehmen“, hofft SVE-Chefcoach Josef Cinar vor dem Duell mit dem aktuellen Tabellendritten aus dem Saarland, der sich nach einem schwachen Rückrundenstart inzwischen in guter Form befindet. Aus den letzten fünf Partien holten die von Günter Erhardt (Vater von Eintracht-Verteidiger Julien Erhardt) trainierten Völklinger elf Zähler. Damit überwand die Mannschaft eine Minikrise von fünf Spielen ohne Sieg zwischen Anfang März und Mitte April und steht nun mit 54 Zählern auf dem dritten Tabellenplatz. Die Eintracht lauert mit 51 Punkten auf Rang 7 und könnte mit einem möglichen Dreier zu den Saarländern aufschließen.

Damit dieser jedoch gelingt, muss ein ziemlicher Kraftakt her. Die ohnehin angespannte Personalsituation hat sich weiter verschärft. Nachdem SVE-Coach Cinar gegen den FV Engers zumindest noch drei Feldspieler auf der Bank hatte, werden es beim Duell mit dem SV Röchling vermutlich noch weniger sein. Zwar kehrt Jason Kaluanga nach seiner Gelb-Rot-Sperre in den Kader zurück, allerdings droht dafür der Ausfall von Dauerbrenner Kevin Heinz und Nachwuchstalent Lucas Coopmans. Fehlen wird neben den Langzeitverletzten außerdem krankheitsbedingt Angreifer Luca Sasso-Sant. Das bedeutet, dass die Eintracht möglicherweise mit nur elf Feldspielern nach Völklingen reist. „Ich werde mich mit Mario Spang (U19-Coach beim SVE, Anm. d. Red.) zusammensetzen und schauen, wen ich aus der A-Jugend eventuell noch mitnehmen kann“, teilt Trainer Cinar seine Überlegungen mit. Der 35-Jährige will deshalb aber keinesfalls den Kopf in den Sand stecken: „Wir wollen uns nicht beschweren, dann müssen es halt die fitten Jungs richten. Wir werden natürlich alles daran setzen, dass wir das Spiel gewinnen. Mit der passenden Tagesform können wir sie auf jeden Fall schlagen.“

Im Hinspiel hatten sich die Mannschaften im Trierer Moselstadion mit einem 1:1 getrennt, beide Treffer fielen damals vom Elfmeterpunkt. „Wir hatten sie dort phasenweise am Rande einer Niederlage. Allerdings hatten sie auch Phasen im Spiel, wo sie sehr stark waren“, erinnert sich Übungsleiter Cinar. Besondere Brisanz bekommt das Spitzenspiel am Samstag auch durch eine Nachricht aus dem Wormser Stadtteil Pfeddersheim. Der dort ansässige Tabellenzweite der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, TSG Pfeddersheim, wird nach eigenem Bekunden auf eine mögliche Teilnahme an der Relegation verzichten. Dadurch wäre der Drittplatzierte (aktuell der SV Röchling Völklingen) zur Teilnahme an der Relegation berechtigt. Anstoß im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen ist am Samstag um 14:30 Uhr.

Foto: Hans Krämer