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Nächster Halt: Quintinsberg – Eintracht in Karbach gefordert

Am Samstag (15.30 Uhr) steht für Eintracht Trier nach zwei Heimspielen in Serie das nächste Auswärtsspiel in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar an. Auf die Mannschaft von Josef Cinar wartet dabei im Hunsrück mit dem FC Karbach nicht nur eine sportlich knifflige Aufgabe – der Sportplatz am Quintinsberg ist für die Hausherren aus dem Vorort von Emmelshausen ein echter Pluspunkt.

„Die Bedingungen in Karbach sind traditionell sehr schwierig“, weiß auch Cheftrainer Josef Cinar, der bei der Frage nach der Ausgangslage für den kommenden Samstag auch gleich mit den Begebenheiten vor Ort beginnt und nicht, wie sonst üblich, den Gegner an sich analysiert – zu Recht: Der Platz ist nach dem Kälteeinbruch der vergangenen Tage in keinem guten Zustand, obschon sich die Wetterlage seit dieser Woche wieder entspannt hat und am Wochenende frühlingshafte Temperaturen gemeldet werden. Dennoch: „Der Wind bläst dort oben praktisch von allen Seiten brutal auf das Spielfeld, das macht es für Mannschaften, die dort nur einmal in der Saison spielen, extrem schwierig“, erinnert sich Cinar aus eigener Erfahrung an das Auswärtsspiel in der vergangenen Saison (2:2), welches ebenfalls Mitte März stattfand – damals allerdings nahe am Gefrierpunkt. „Das soll aber auf jeden Fall keine Ausrede sein. Wir müssen die Rahmenbedingungen annehmen, kompakt stehen, körperlich ins Spiel gehen und alle Zweikämpfe annehmen“, gibt er die Marschrichtung für die anstehende Partie klar vor.

Doch auch abseits der Bedingungen auf dem Quintinsberg lohnt ein genauerer Blick auf die Hausherren, dessen Kader aufgrund der geografischen Nähe zu Koblenz gespickt ist mit ehemaligen Spielern der TuS Koblenz, die auch der Eintracht in den vergangenen Spielzeiten immer wieder Kopfzerbrechen besorgten. Stichwort André Marx, der fast traditionell gegen den SVE zu Hochleistungen avanciert und den ein oder anderen empfindlichen Treffer markieren konnte (beispielsweise das richtungsweisende 0:1 im Rheinland-Pokal-Finale 2017 in Salmrohr). Stichwort Johannes Göderz, der ebenfalls bereits mit der TuS gegen die Blau-Schwarz-Weißen siegreich war oder auch Enrico Köppen, der mit dreizehn Treffern in der aktuellen Spielzeit die interne Torschützenliste der Hunsrücker mit weitem Abstand anführt.

Es gilt somit, alle Kräfte für diese „enorm schwierige Auswärtsaufgabe bei einem sehr, sehr unangenehmen Gegner“, so Cinar weiter, zu sammeln. Wichtig dabei nach den vergangenen Wochen dabei insbesondere die Regeneration: Maurice Roth, nach Wadenproblemen unter der Woche nur leicht im Training, wird am Samstag wohl auflaufen können – anders als der Langzeitverletzte Tim Garnier, der nach wie vor ausfällt. Licht am Ende des Tunnels gibt es allerdings bei Johannes München zu vermelden: der Torwart steigt in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Ob es zu diesem Zeitpunkt dann den dritten Auswärtssieg der Saison zu feiern gab, wird sich am Samstagabend gegen 17.20 Uhr auf dem Quintinsberg zu Karbach entschieden haben. So oder so: „… es wird ein interessantes Spiel“, ist sich Cinar sicher, denn: „Wir wollen auch in Karbach gewinnen.“

 

Foto: Archiv.