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Jetzt erst Recht: Spitzenspiel soll Trendwende bringen

Am Sonntagnachmittag (15 Uhr) kommt es im Trierer Moselstadion zu einem Klassiker: Eintracht Trier empfängt die TuS Koblenz. In den vergangenen Jahren lieferten sich beide Teams brisante Duelle, nun treffen die Rivalen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar erneut aufeinander. Während die TuS sich nach schwachem Saisonstart zuletzt gefangen hat, soll beim SVE die ersehnte Trendwende her: Nach schwachen Auftritten auf fremdem Platz will die Paulus-Elf vor heimischem Publikum unbedingt zurück in die Erfolgsspur.

Eintracht Trier gegen TuS Koblenz – das ist eine Partie, die nach wie vor nach mehr klingt, als nach Oberliga. Weil die TuS im Sommer 2018 allerdings dasselbe Schicksal ereilte, wie den SVE ein Jahr zuvor – nämlich den Abstieg aus der Regionalliga Südwest – kommt es nun erneut zum Aufeinandertreffen der alten Rivalen. Vor dem Top-Duell des 10. Spieltages haben sich die „Schängel“, die von TuS-Kultfigur Anel Dzaka trainiert werden, gefangen. Nach der Insolvenz im Sommer stand der Kader erst spät fest, der Saisonstart verlief deshalb holprig. Mit zwei Siegen gegen den FC Karbach und den Tabellenzweiten TuS Mechtersheim sorgte die Elf vom Deutschen Eck aber zuletzt für Aufsehen. Aktuell trennen beide Team im Tabellenmittelfeld nur ein Zähler – entsprechend brisant ist das Spiel für beide Mannschaften aus sportlicher Perspektive. „Die Vorfreude ist groß, das Spiel wird ein absolutes Highlight. Spiele gegen Koblenz haben immer eine besondere Brisanz, deshalb erwarte ich von der Mannschaft auch eine Reaktion auf die letzten Auftritte. Wir haben sehr gut trainiert und ich glaube fest an mein Team“, betont auch SVE-Chefcoach Daniel Paulus.

Doch der Übungsleiter musste unter der Woche den ein oder anderen Rückschlag verkraften. Neben Ömer Kahyaoglu, der nach seinem Platzverweis in Bingen ein Spiel aussetzen muss, fehlen mit Tim Garnier (sechs bis acht Wochen Pause) und Christoph Anton (voraussichtlich mindestens drei Wochen Pause) zwei weitere Offensivspieler verletzt. Defensiv-Routinier Josef Cinar ist nach einem Vorfall rund um die Partie vom vergangenen Wochenende in Bingen ebenfalls gesperrt – der 34-Jährige hatte in einer Situation in Richtung eines Zuschauers geschimpft, bei dem es sich um einen Polizisten handelte. Obwohl Cinar sich bei diesem persönlich entschuldigte, kommt er um eine Sperre nicht herum. „Natürlich wird es personell ein bisschen dünn, insbesondere vorne. Das darf aber nicht als Ausrede gelten. Wir haben einen ausgeglichenen Kader und ich bin fest davon überzeugt, dass die Elf, die am Sonntag auf dem Platz steht, die Partie in jedem Fall gewinnen kann“, beurteilt Coach Paulus die Situation.

Für das Top-Spiel gegen die TuS hat der „Sponsor of the Day“, die Sparkasse Trier, eine besondere Aktion initiiert: Alle Grundschulen der Region sind eingeladen worden, etwa 500 Kinder und deren Lehrer werden den SVE folglich am Sonntag unterstützen. Von den Rängen verspricht sich auch Eintracht-Trainer Paulus eine Menge: „Ich hoffe auf eine gute Kulisse, wir wollen die Zuschauer mitnehmen. Wenn wir zusammenhalten, können wir gemeinsam aus dieser schwierigen Situation wieder herauskommen!“ Anstoß des Spitzenspiels im Moselstadion ist am Sonntagnachmittag um 15 Uhr.

 

Foto: Sebastian Schwarz

Datum: 22. September 2018