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Aller guten Dinge sind drei – Eintracht beim Aufsteiger zu Gast

Zum Abschluss einer bis dato erfolgreichen englischen Woche trifft Eintracht Trier am Samstagnachmittag auswärts auf Aufsteiger SC Idar-Oberstein. Erstmals in dieser Saison wollen die Blau-Schwarz-Weißen nach den knappen Erfolgen gegen Engers (1:0) und Morlautern (2:1) drei Ligaspiele in Folge gewinnen. Doch das Team von Cheftrainer Daniel Paulus ist gewarnt: Die Gastgeber strotzen nach vier Siegen in Serie vor Selbstvertrauen.

Als sich Eintracht Trier und der SC Idar-Oberstein zuletzt im Stadion „Im Haag“ in einem Pflichtspiel gegenüberstanden, fanden sich beide Teams noch in der Regionalliga Südwest wieder. Die Partie vor gut fünf Jahren endete 0:0 – am Ende der Saison musste die Gastgeber den bitteren Gang in die Oberliga antreten, wurden anschließend sogar bis in die Verbandsliga durchgereicht. Seit diesem Sommer ist das Team aus der Edelsteinstadt zurück in der Fünftklassigkeit und macht seitdem mit starken Resultaten auf sich aufmerksam. Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit starken Gegnern wie Homburg und Pirmasens stabilsierte sich die Elf von Trainer Murat Yasar zusehends und ist inzwischen seit dem 11. Spieltag (0:3 in Jägersburg) ungeschlagen. Die Bilanz der letzten vier Partien ist sogar noch beeindruckender: Vier Siege, zwölf Punkte und ein Torverhältnis von 13:1 stehen auf der Habenseite des SC. „Sie haben aktuell natürlich einen Lauf. In Idar-Oberstein war es schon zu meinen Zeiten als Aktiver immer schwer zu spielen. Ich erwarte von meiner Mannschaft daher, dass sie an die absolute Leistungsgrenze geht. Wenn wir das tun, können wir dort auch gewinnen“, zollt Eintracht-Chefcoach Daniel Paulus dem kommenden Gegner Respekt.

Einer, der das letzte Duell zwischen SVE und Idar-Oberstein noch auf dem Feld erlebte, ist Eintracht-Kapitän Simon Maurer. Damals lief der gebürtige Idar-Obersteiner allerdings noch für die Rot-Weißen auf. Die Rückkehr in die alte Heimat ist für den Innenverteidiger deshalb etwas besonderes: „Natürlich freue ich mich auf das Spiel. Ich habe zu vielen meiner ehemaligen Mitspieler noch Kontakt und es werden sicherlich auch einige bekannte Gesichter unter den Zuschauern sein. Trotzdem ist eine Sache natürlich klar: Wir wollen unbedingt die drei Punkte holen und unsere kleine Siegesserie ausbauen!“ Den Schlüssel zum Sieg wähnt der 27-Jährige insbesondere in der Rückwärtsbewegung seines Teams: „Wenn wir so verteidigen wie gegen Morlautern, wird es ganz schwer. Deshalb müssen wir schnellstmöglich wieder so kompakt stehen, wie zur Mitte der Hinrunde.“ Diese Ansicht dürfte auch Maurers Coach Daniel Paulus teilen, der bereits nach dem dramatischen Last-Minute-Erfolg gegen den SVM angekündigt hatte, die eigenen Fehler in der Videoanalyse klar anzusprechen.

Die Blau-Schwarz-Weißen müssen auch beim Gastspiel „Im Haag“ wohl wieder auf Spielmacher Athanasios Noutsos verzichten. Ein Einsatz von Felix Fischer ist nach dessen Kopfverletzung gegen Morlautern ebenfalls fraglich – eine endgültige Entscheidung fällt wohl erst nach dem Abschlusstraining. Trotzdem geht Trainer Paulus optmistisch in das Duell mit dem Aufsteiger: „Wir konnten zuletzt mit zwei Siegen ordentlich Selbstvertrauen tanken. Auch wenn uns ein Spieler wie Noutsos natürlich fehlt, müssen jetzt eben die anderen in die Bresche springen. Und das haben sie zuletzt schon ganz gut gemacht.“ Anstoß der Partie in der Edelsteinstadt ist am Samstagnachmittag um 14:30 Uhr.