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Keine Verschnaufpause: Pokal-Achtelfinale in Morbach

Freitag, Dienstag, Samstag – in diesem Rhythmus ist Eintracht Trier dieser Tage gefordert. Während der SVE in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zunächst bei Spitzenreiter Homburg zu Gast war und am kommenden Samstag dann den Tabellenzweiten aus Pirmasens empfängt, wartet unter der Woche das Achtelfinale im Rheinlandpokal auf die Moselstädter. Um 19:30 trifft die Elf von Cheftrainer Daniel Paulus am Dienstagabend auf Rheinlandligist SV Morbach.

Die beste Saisonleistung war am Ende nicht belohnt worden. Trotz großem Kampf unterlag Eintracht Trier am Freitagabend im Oberliga-Topspiel beim Liga-Krösus aus Homburg. Dennoch macht die Vorstellung im Waldstadion Lust auf mehr, war die junge Trierer Elf doch phasenweise nur einen Schritt von der Sensation entfernt. Nun müssen die Blau-Schwarz-Weißen den Hebel in der englischen Woche von „Underdog“ aber wieder auf „Favoritenstatus“ umschalten. Im Achtelfinale des Bitburger Rheinlandpokals ist der SVE beim Rheinlandliga-16. SV Morbach gefordert. Dabei lässt Chefcoach Daniel Paulus keinen Zweifel an der Zielsetzung für seine Mannschaft: „Wir wollen natürlich eine Runde weiterkommen. Man hat aber in den letzten Runden schon gesehen, dass wir dafür konzentriert und engagiert auftreten müssen. Sonst kann das leicht eine ganz enge Kiste werden.“ Die Morbacher stellen zumindest nominell den bisher stärksten Gegner im Wettbewerb dar. Nach den Bezirksligisten Konz und Bitburg wartet nun also der SVM auf Eintracht Trier.

Personell wird Coach Paulus wohl erneut auf Experimente verzichten, wegen der englischen Woche aber dennoch auf der ein oder anderen Position rotieren. „Der Pokal bietet für den ein oder anderen Spieler, der zwar nah dran ist, bisher aber noch nicht wie gewünscht zum Zug kam, die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Da habe ich die Chance, einigen wieder etwas Spielpraxis zu geben“, erzählt Paulus. Doch der 37-Jährige warnt vor Überheblichkeit: „Wir müssen kompakt und selbstbewusst auftreten. Gegen Bitburg und Konz haben wir zu lange gebraucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen – da erwarte ich auch vom Kopf her ein anderes Auftreten meiner Mannschaft in Morbach.“ Davon, dass der Rheinlandligist durchaus ein Favoritenschreck sein kann, kann der aktuelle Tabellenführer der sechsthöchsten deutschen Spielklasse, die Sportfreunde Eisbachtal, durchaus ein Lied singen. Als haushoher Favorit und bis dahin ungeschlagen verloren die Sportfreunde Anfang Oktober daheim gegen die Morbach-Elf von Trainer Thorsten Haubst mit 0:1. Eintracht Trier ist also gewarnt.

Anstoß auf dem Kunstrasenplatz in Morbach ist um 19:30 Uhr.

Foto: Hans Krämer