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Beim Tabellenschlusslicht gefordert: Eintracht reist nach Nöttingen

Am Samstag trifft Eintracht Trier im Panoramastadion auf den Tabellenletzten der Regionalliga-Südwest, den FC Nöttingen. Die Badener haben bereits seit einigen Monaten die rote Laterne inne, konnten zuletzt aber mit starken Achtungserfolgen auf sich aufmerksam machen. Für den SVE hat sich trotz des 1:0-Erfolgs gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg am vergangenen Donnerstag an der grundsätzlichen Situation nichts geändert – nur ein Sieg hält die Hoffnungen der Moselstädter auf den Klassenerhalt am Leben.

Endlich gab es in der ältesten Stadt Deutschlands mal wieder Grund zum Jubeln. Am Gründonnerstag gelang dem Team von Interimstrainer Rudi Thömmes ein hart erkämpfter und letztlich glücklicher 1:0-Sieg gegen Abstiegskonkurrent SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. Der späte Treffer von Patrick Lienhard beendete damit eine Serie von fünf sieglosen Partien für die Blau-Schwarz-Weißen. Umgekehrt erging es dem kommenden Gegner aus Nöttingen in seiner letzten Partie. Gegen die TSG Hoffenheim II führte die Elf von Dubravko Kolinger bis zur Schlussminute sensationell mit 3:2, ehe die Gäste aus dem Kraichgau mit zwei Toren in der Nachspielzeit doch noch für die Wende sorgten. Auch gegen den 1. FC Saarbrücken unterlag der FC Nöttingen daheim erst spät mit 1:2, gegen Watzenborn siegte man jüngst sogar mit demselben Ergebnis. Deshalb warnt Eintracht-Coach Thömmes vor den Qualitäten der Gastgeber am Samstag: „Wir rechnen mit einem sehr starken Gegner. Sie spielen im Moment mit viel Selbstvertrauen, weil sie nichts mehr zu verlieren haben. Aber wir haben die Mittel, das Spiel trotzdem zu gewinnen.“

Mit Michael Blum kehrt ein wichtiger Spieler in den Kader zurück, nachdem der Innenverteidiger zuletzt wegen seiner fünften gelben Karte zum Zuschauen verdammt war. Auch sein Abwehrkollege Tobias Henneböle hat seine Gelbsperre inzwischen abgesessen, ist aber nach einer kleineren Trainingsverletzung derzeit noch fraglich. Verzichten muss Thömmes weiterhin auf die länger verletzten Danilo Dittrich, Christoph Anton und Holger Lemke. Insbesondere Christoph Anton dürfte auf Seiten des SVE schmerzlich vermisst werden – immerhin hatte „Toni“ mit seinen zwei Treffern im Hinspiel großen Anteil am souveränen 3:0-Erfolg seiner Mannschaft.

Doch auch ohne den Flügelflitzer zählt für Eintracht Trier in Nöttingen nur ein Sieg. Auch das Erfolgserlebnis gegen Watzenborn hat die sportliche Situation an der Mosel nur unwesentlich verbessert. Rechnerei ist für Eintracht-Coach Thömmes deshalb fehl am Platz. „Wir müssen das realistisch sehen: Verlieren wir in Nöttingen, ist es so gut wie vorbei. Da braucht man dann auch nicht schauen, was gegen Hoffenheim oder Stuttgart passieren könnte. Aber wenn wir den Dreier fahren, sind wir nochmal dran!“, fasst der Interimstrainer die Ausgangslage vor der Partie zusammen. Anstoß im Panoramastadion in Remchingen ist am Samstag um 14 Uhr. SVE-TV überträgt wie gewohnt live in Bild und Ton über den YouTube-Kanal von Eintracht Trier.