„Spatzen“ gastieren an der Mosel – Eintracht Trier empfängt SSV Ulm
Vier Punkte aus zwei Nachholspielen, darunter der enorm wichtige 2:1-Erfolg beim FC 08 Homburg am Mittwoch: Die Mission Klassenerhalt ist bei Eintracht Trier in vollem Gange. Mit dem SSV Ulm 1846 gastiert am Sonntag ein echtes Überraschungsteam im Moselstadion. Der Aufsteiger überwinterte nach einer furiosen Hinrunde auf Rang 6. Trotzdem gilt für den SVE nur ein Punktgewinn.
„Der Sieg hat natürlich absolut gut getan. Auch in der Hinsicht, als dass wir uns endlich mal selbst belohnt haben“, blickt Eintracht-Chefcoach Oscar Corrochano erleichtert und zufrieden auf den Gastauftritt seiner Mannschaft in Homburg am vergangenen Mittwoch zurück. Die vergangene Woche glich für die Moselstädter einer Achterbahnfahrt. Erst das unglückliche 2:2-Unentschieden gegen Abstiegskonkurrent Kaiserslautern II, dann das Lebenszeichen im Saarland, als die Blau-Schwarz-Weißen sich gegen den FC Homburg nach Rückstand zurück in die Partie kämpften und die drei Zähler aus dem Waldstadion entführen konnten. Mit dem SSV Ulm gastiert jetzt der nominell stärkste Gegner der englischen Woche im Trierer Moselstadion – die „Spatzen“ überwinterten auf Platz sechs der Regionalliga Südwest.
Für die Gäste aus Baden-Württemberg ist es das erste Pflichtspiel im Kalenderjahr 2017. Während der SVE aufgrund zweier Nachholspiele bereits voll in der Rückrunde angekommen ist, tat sich das Team von Coach Stephan Baierl in der Vorbereitung zuletzt schwer. Nur ein Sieg aus sieben Partien steht zu Buche, die Generalprobe ging außerdem zünftig in die Hose: Mit 1:7 unterlagen die Ulmer am vergangenen Samstag gegen die U23 von Bundesligist FC Augsburg. SVE-Cheftrainer Oscar Corrochano warnt dennoch davor, den Gast aus Schwaben zu unterschätzen: „Von den Ergebnissen her hat Ulm natürlich eine durchwachsene Vorbereitung gespielt. Aber das kann immer täuschen! Deswegen werden wir die Partie genauso konzentriert angehen, wie die letzten beiden Spiele.“
Die spielerische Qualität der „Spatzen“ ist unbestritten, im Hinspiel bekam Eintracht Trier bei der 1:3-Niederlage im Donaustadion selbst eine Kostprobe des fußballerischen Könnens des SSV. „Ulm ist eine technisch und taktisch gute Mannschaft, die selbst auch Fußball spielen möchte“, beschreibt Corrochano die Stärken des kommenden Gegners. Im Aufeinandertreffen mit dem ehemaligen Bundesligist kann der Deutsch-Spanier personell beinahe aus dem Vollen schöpfen, lediglich Simon Maurer und Tobias Henneböle stehen dem SVE weiterhin nicht zur Verfügung. Auf Seiten der Gäste fehlen mit Linksverteidiger Pierre Fassnacht und Acht-Tore-Mann David Braig hingegen zwei wichtige Stützen. Die Marschroute, die Corrochano deshalb vorgibt, ist eindeutig: „Wir müssen sehr wachsam sein und von der ersten Minute an mit voller Intensität loslegen.“
Anstoß im Moselstadion ist am Sonntag, den 19. Februar, um 14 Uhr. Der Nebeneingang auf Höhe des ehemaligen VIP-Zelts bleibt wie beim letzten Heimspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern geschlossen.