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Tor von Lienhard reicht nicht – SVE verliert in Kassel

Eintracht Trier musste im letzten Spiel vor der Winterpause eine Niederlage hinnehmen. Beim Auswärtsspiel gegen den KSV Hessen Kassel brachte Patrick Lienhard die Trierer zunächst in Führung. In der zweiten Halbzeit drehten die Hausherren das Spiel und siegten mit 2:1.

Vor der Partie plagten den SVE große Personalsorgen. Neben Michael Blum (Sperre) und Simon Maurer (Kreuzbandriss) fielen zusätzlich Andrei Popescu (Achillessehnenriss), Florian Riedel (Knöchelprobleme), Dominik Kinscher (Krankheit) und Sebastian Szimayer (Knieprobleme) aus. Michael Dingels, der nach einer schweren Schulterverletzung erst seit ungefähr einer Woche wieder im Training ist, rückte in die Startelf. Auf der Bank der Moselaner tummelten sich bis auf Daniel Kurz nur U19-Spieler. Zwei Plätze auf der Auswechselbank blieben unbesetzt. Ein eindeutiges Zeichen zur aktuellen, angespannten Personalsituation der Eintracht.

Dennoch steckte der SVE die Ausfälle zunächst gut weg. In den ersten 45 Minuten gab es viele positive Aspekte im Trierer Spiel: In der Vorwärtsbewegung klappten die Umschaltbewegungen und die Defensive stand sicher. Zwar ergaben sich auf beiden Seiten Chancen, den etwas frischeren Eindruck machte aber Trier. Den Lohn dafür gab es in der 34. Minute: Patrick Lienhard fasste sich ein Herz und zog aus 17 Metern per Dropkick zur 1:0-Führung ab. KSV-Torhüter Niklas Hartman war chancenlos. „Die Fürhung war absolut verdient“, sagten SVE-Trainer Oscar Corrochano und sein Kasseler Pendant Tobias Cramer in der Pressekonferenz.

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Hausherren Oberwasser. Flott besorgte Henrik Giese nach einem Eckball den 1:1-Ausgleich (51.). Anschließend entglitt dem SVE die Spielkontrolle. „In der zweiten Halbzweit wollten wir die gute Leistung des ersten Durchgangs fortsetzen. Aber nach einer Unachtsamkeit haben wir wieder den Ausgleich kassiert. Das passt derzeit leider in unser Bild“, haderte Corrochano. „Anschließend war es eine mentale Sache. Die Mannschaft betreibt viel Aufwand, erntet aber keinen Ertrag.“ Der KSV erarbeitete sich mehr und mehr Spielanteile und erzielte verdient den 2:1-Endstand durch Rolf Sattorov (70.). „Über die Winterpause muss die Mannschaft jetzt ein anderes Gesicht bekommen“, so Corrochano weiter, der den Trainingsplan am kommenden Donnerstag enden lässt. Dann wartet die Winterpause.

Statistik:

Eintracht Trier: Keilmann – Henneböle, Dingels, Schneider, Heinz – Garnier, Dittrich, Telch, Anton – Lienhard – Alawie

Tore: 0:1 (34.) Lienhard, 1:1 (51.) Giese, 2:1 (70.) Sattorov

Schiedsrichter: Robert Kempter

3098 Zuschauer