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Ordentliche Leistung, aber keine Punkte: Eintracht verliert 1:3 in Mannheim

Es ist wie verhext: Eintracht Trier investiert viel, steht aber wie schon gegen Hoffenheim und Stuttgart mit leeren Händen da. Gegen den amtierenden Meister der Regionalliga Südwest Waldhof Mannheim waren die Trierer über weite Strecken gut im Spiel, trotzdem setzte es am Ende eine 1:3-Niederlage.

Die Eintracht hatte es in der Kurpfalz mit einem selbstbewussten Gegner zu tun. Waldhof Mannheim konnte die vergangenen drei Spiele gewinnen und trat mit dementsprechend breiter Brust auf. In der Anfangsphase untermauerten die Quadratestädter ihre Aufstiegsambitionen und gingen früh in Führung. Die kalte Dusche für die Eintracht gab es schon in der dritten Minute: Der bundesligaerfahrene Michael Fink erzielte mit einem platzierten Schuss den 1:0-Führungstreffer aus der zweiten Reihe. Zuvor konnte die Eintracht das Leder nicht schnell genug aus der Gefahrenzone bringen.

Anschließend fing sich die Corrochano-Elf aber schnell und fand ins Spiel. Vermehrt suchten die Trierer den Weg in den Mannheimer Strafraum, die entscheidende Idee und die finale Durchsetzungskraft fehlten dem SVE aber noch. „Da kamen wir nicht oft genug zwischen die Linien“, analysierte der Trierer Trainer. Mit dem 0:1-Rückstand ging es in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit sahen die 3322 Zuschauer wieder ein frühes Tor – Aber dieses Mal für die Eintracht. Denn die machte genau da weiter, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatte und wurde für den Aufwand belohnt. Christian Telch spielte einen feinen Pass in die Spitze. SVW-Torhüter Markus Scholz musste aus Kasten und foulte Sebastian Szimayer regelwidrig im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Muhamed Alawie sicher (53.).

Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn die Hausherren stellten den alten Abstand schnell wieder her. Ein Angriff von der rechten Seite landete beim unmittelbar vorher eingewechselten Nicolas Hebisch, der im Zentrum lauerte und traf (60.). Kurz vor Spielende erhöhte der eingewechselte Gian-Luca Korte auf 3:1 (89.). Corrochano ärgerte sich besonders über das 2:1. „Wir spielen zu viel ‚klein klein‘, was so nicht passieren darf. Für eine erfahrene Mannschaft wie Mannheim ist das zu einfach. Da haben wir unser naives Gesicht gezeigt“, so Corrochano.

„Wir müssen die Naivität endlich abstellen“, kritisierte er weiter. „Es bringt uns nichts, wenn wir nach dem Spiel gesagt bekommen, wir hätten gut gespielt. Am Ende stehen wir doch ohne Punkte da. Wir müssen jetzt Männerfußball spielen.“

Am kommenden Freitag geht es für die Eintracht weiter. Dann reist der SVE zur SV Elversberg ins Saarland.

Statistik:

Waldhof Mannheim : Scholz – Müller, Seegert, Schultz, Amin – Ibrahimaj, Fink, Förster, Sommer (77. Korte) – Koep, Burgio (58. Hebisch)

Eintracht Trier: Keilmann – Heinz, Blum (81.Gladrow) , Schneider, Henneböle, Riedel – Lienhard, Telch – Alawie, Anton, Szimayer

Tore: 1:0 (3.) Fink, 1:1 (53.) Alawie, 2:1 (60.) Hebisch

Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck

Zuschauer: 3322