Derby Punktsieg für die Eintracht gegen Morbach
Am Samstag besiegte die U19 von Eintracht Trier in einem spannenden Spiel die JFV Hunsrückhöhe Morbach mit 1:0. Beim Boxen würde man von einen knappen 2:1 Ringrichter Punktsieg für die Eintracht sprechen. Nach einem von beiden Seiten intensiv geführten Fight über die gesamte Spieldistanz fiel der „Lucky Punch“ bereits in der ersten Hälfte. Lukas Achterberg war es vorbehalten, dass entscheidende Tor des Tages zu erzielten. Beide Teams stellten ihre Torgefährlichkeit unter Beweis und Trier behielt hier knapp mit 6 zu 4 die Oberhand, sodass der Sieg unter dem Strich für die Eintracht in Ordnung geht.
Die 120 Zuschauer sahen zwei grundsätzlich verschiedene Halbzeiten, wobei in der Ersten Trier klar das spielbestimmende und versiertere Team stellte und in der Zweiten Morbach durch taktische Disziplin und Ordnung und auch im Spiel nach vorne spielerisch unterwegs war. In der ersten Viertelstunde hätte es schon gut und gerne 3:1 für die Gäste stehen können, wenn da nicht der überragend aufgelegte Morbacher Keeper Lukas Gibbert gewesen wäre. Zweimal Vincent Boesen und Ömer Kahyaoglu tauchten alleine vor Gibbert auf und beide konnten am sehr gut haltenden Torwart das Leder nicht im Tor unterbringen. Auf der anderen Seite scheiterte Ivan Gräber mit einem Flachschuss in aussichtsreicher Position am glänzend reagieren Matheo Raab im Tor der Eintracht. Als dann Boesen zum dritten Mal an Gibbert scheiterte, war es nur eine Frage der Zeit, bis das erste Tor fallen würde. In der 29. Minute war es dann soweit. Ein brutal gut getretener Freistoß von Ömer Kahyaoglu aus halbrechter Position streichelte Lukas Achterberg mit dem Kopf unhaltbar ins lange Eck hinein. Ex-Eintrachtler Luca Heintel hatte in der 38. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, brachte jedoch nicht genügend Druck hinter den Ball und Raab hielt sicher. Nach der Pause dann ein ganz anderes Bild. Morbach wurde stärker und kam auch gleich zu zwei ganz dicken Torchancen. Die Größte vergab in der 51. Minute wiederum Luca Heintel, indem sein Kracher mit tollen Schuss von Raab abgewehrt wurde und Leon Backes den Nachschuss über das Tor setzte. Morbach spielte in dieser Phase keineswegs wie ein Tabellenletzter und überzeugte gerade in der Rückwärtsbewegung durch gutes Stellungsspiel. Der quirlige Jonas von dem Broch stiftete immer wieder für viel Unruhe in der Trierer Abwehr. Man konnte allerdings auch die Achillesferse der Hunsrücker genau erkennen und diese liegt eindeutig im Verwerten der Torchancen. Es fehlt ein echter Knipser in den Reihen der Morbacher. Gegen Ende des Spiels hätten die blau/schwarzen das Ergebnis noch verbessern können, doch Julian Schneider vergab in aussichtsreicher Position. Aufgrund der Tatsache, dass Trier in der ersten Halbzeit das goldenen Tor erzielte, sowie in der zweiten Hälfte sehr kompakt stand, kann man letztendlich getrost von einem verdienten Trierer Sieg sprechen. Morbach verlangte Trier in diesem Derby alles ab, konnte jedoch trotz einiger guter Chancen kein Tor erzielen, sodass dies am Ende den großen Unterschied ausmachte. Es bleibt zu hoffen, dass im Sturm bei den Hunsrückern bald der Knoten platzt, damit es auch im kommenden Jahr wieder solch ein verheißungsvolles Derby geben wird. Triers Trainer Daniel Paulus sprach am Ende der Partie davon, dass seine Jungs in diesem Derby den Stresstest bestanden haben und es für ihn schon im Vorfeld klar war, dass die kurze Reise in den Hunsrück kein Zuckerschlecken wird. „Schaut man auf die Ergebnisse der letzten Spiele, erkennt man, dass die Liga insgesamt immer ausgeglichener wird. Es zählt in solchen schweren Spielen das Ergebnis und ich bin sehr zufrieden wie sich meine Jungs präsentieren, auch wenn nicht immer alles so klappt wie ich mir das vorstelle. Wir sind ganz vorne dabei und das freut uns alle sehr“, analysiert der Trainer sachlich die aktuelle Situation.
Aufstellung: Matheo Raab – Stephan Schuwerack, Aaron Engeldinger, Ömer Kahyaoglu, Felix Fischer, Lukas Achterberg (69. Fionn Arns), Lukas Jakob – Nico Kieren (63. Lukas Servatius) Gibriel Darkaoui (75. Julian Schneider) – Tim Garnier (71. Daniel Littau), Vincent Boesen
Tore: 1:0 (29.) Lukas Achterberg