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Kein Klassenunterschied zu erkennen

U19 verliert im DFB Jugend Vereinspokal gegen den MSV Duisburg im Moselstadion vor 500 Zuschauer unglücklich mit 0:2. Die Gäste aus Duisburg ziehen damit ins Viertelfinale des Wettbewerbs ein.
So eindeutig wie es das Ergebnis aussagt, war es mitnichten. Die Eintracht ging mit einer offensiven Ausrichtung ins Spiel und der Gegner kam damit überhaupt nicht zurecht. Trier schnürte die Zebras in den  ersten 15 Minuten regelrecht in der eigenen Hälfte ein und hätte zu diesem Zeitpunkt auch führen müssen. Duisburg hatte in dieser Phase riesenglück, dass der Ball bei klasse Aktionen durch Bösen, Servatius  und Jakob nicht den Weg ins Tor fand. Entweder stand der Pfosten im Weg oder Duisburgs Bester Dos Santos Heasler im Tor hielt sensationell. So klatschte eine Direktabnahme von Jakob in der 10. Minute aus 16 Meter an den Pfosten. Es dauerte bis zur 21. Minute als sich Duisburg etwas befreien konnte und das erste Mal gefährlich vor das Trierer Tor kam. Das Spiel nahm weiter Fahrt auf und besonders über die Außenbahn brachte die Eintracht mächtig Schwung nach vorne. 6:1 Ecken für die Trierer sprechen in der ersten Halbzeit eine eindeutige Sprache, nur die Tore fehlten noch. Dieses fiel dann doch zum Entsetzen der Trierer in der Nachspielzeit  der ersten Halbzeit. Duisburg schlug eine 40m Flanke in den Strafraum und der Ball fand den Weg an verdutzen Trierern vorbei ins Tor. Unglücklicher hätte der Zeitpunkt des Gegentors aus Trierer Sicht nicht fallen können. Nach dem Seitenwechsel  und mit dem Wissen, das Glück auf seiner Seite zu haben, kamen die Gäste hellwach aus der Kabine und starteten ihre besten 15 Minuten des Spiels. So erzielten die Zebra Fohlen  auch in der 50. Minute durch Lukas Daschner per Foulelfmeter das 2:0. Und wieder stand der Fußballgott nicht auf der Seite der Eintracht. Der Elfmeter von Daschner prallte an den Pfosten und von dort flipperte er von Matheo Raabs Rücken ins Tor. Vorausgegangen war ein Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung und entsprechendes Foul von Lukas Achterberg an Osei. Duisburg spielte fortan gefällig und es dauerte bis zu 60 Minute bis Trier sich von diesem Schock erholte. Es wurde nun mehr und mehr ein Kampfspiel und in der 61. Minute sahen die Zuschauer sicherlich die Schlüsselszene des Spiels. Nach einem Handspiel von Durmus im Duisburger Strafraum, bekam Trier einen Handelfmeter zugesprochen und Durmus musste mit Gelb/Rot den Platz verlassen. Vincent Bösen trat vom Punkt an, scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Dos Santos. So hätte es mit dem Anschlusstreffer noch einmal spannend werden können. Es lag unheimliche Spannung in der Luft. Duisburg traf in der 87. Minute durch Swiatkowski die Latte des Trierer Gehäuses. Trier drückte weiter, aber es wollte heute einfach kein Tor für die Eintracht fallen. Am Ende blieb es dann letztendlich beim glücklichen 2:0 Sieg der Jungs von der Wedau.
„Vor ab, Glückwunsch an die Duisburger zum Erreichen des Viertelfinales. Ich hab heute keinen Klassenunterschied zwischen dem MSV Duisburg und uns, bzw. Bundesliga gegen Regionalliga gesehen. Dieses Spiel zeigte mir heute den Leistungsstand meines Teams auf und ich nehme viele wertvolle und positive Kenntnisse mit. Die Jungs haben eine Klasse Leistung gezeigt.  Wenn wir dieses Selbstbewusstsein und die Motivation mit in den Ligaalltag nehmen, dann war dieses Spiel unbezahlbar für uns. Schade, dass sich die Jungs nicht mit Toren belohnt haben. Sie haben vieles richtig gemacht. Einem Tor geht eben immer  irgendein Fehler voraus. So ist das nun mal im Fußball. Wenn wir das erste Tor erzielen, verlassen wir  als Sieger den Platz. Das Glück stand heute wahrlich nicht auf unserer Seite.  Duisburg hatte sein Glück erzwungen und einen starken Keeper in seinen Reihen. Wir haben Werbung für Eintracht Trier gemacht und mein Dank geht auch an die vielen Zuschauer, welche uns unermüdlich angefeuert haben“, reflektiert Daniel Paulus kurz nach Spielende.
Aufstellung: Raab, Schuwerack (74.)Littau, Achterberg, Engeldinger, Kayahoglu (83.)Arns, Jakob, Fischer, Servatius (75.)Kieren, Darkaoui (64.) Burg, Bösen, Garnier
Tore: 0:1 (45+1)Osei, 0:2 (50.)Daschner