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U19 spielt bravourös, scheidet aber trotzdem aus dem DFB-Pokal aus

Am Sonntagnachmittag war das Glück nicht auf Trierer Seite: Die U19 von Eintracht Trier unterlag in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten MSV Duisburg mit 0:2. Im Trierer Moselstadion waren die Hausherren aber die deutlich bessere Mannschaft, es mangelte nur an der Chancenverwertung.

„Wir legen ein klasse Spiel hin, aber in zwei entscheidenden Momenten verlieren wir die Konzentration“, haderte U19-Trainer Daniel Paulus nach Spielende. Er hatte wenig Grund, mit der Leistung seiner Mannschaft unzufrieden zu sein. Der einzige große Kritikpunkt: Die Chancenverwertung und die eben erwähnten zwei Unkonzentriertheiten.

Gegen den favorisierten Bundesligisten MSV Duisburg erwischten die Trierer den besseren Start. Ein Klassenunterschied war auf dem Platz zu keiner Zeit erkennbar. Ganz im Gegenteil! Der SVE war die bessere Mannschaft und hatte mehrere vielversprechende Gelegenheiten. Lucas Jakob traf mit einem satten Distanzschuss nur den linken Pfosten (10.). Drei Minuten später versuchte Vincent Boesen ein verunglücktes Zuspiel des Duisburger Torhüters zu nutzen, doch sein Lupfer ging knapp am Tor vorbei. Bei der dritten Chance scheiterten Tim Garnier und Lukas Achterberg am Gästekeeper. Vorausgegangen war ein Freistoß von Ömer Kahyaoglu (23.). Auch Vincent Boesen hatte in der 43. Minute die Führung auf dem Fuß.

Stattdessen gingen die Gäste von der Wedau wie aus dem Nichts in Führung. Die Trierer Hintermannschaft unterschätzte einen Freistoß, den Lukas Daschner über die Linie drücken konnte (45.). „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Ansonsten haben wir fast alles richtig gemacht“, sagte Paulus nach Spielende.

Auch in der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild. Der SVE war die spielbestimmende Mannschaft, das Tor machte aber der MSV. Kurz nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit verwandelte Lukas Daschner einen Foulelfmeter (47.). Denkbar unglücklich für Triers chancenlosen Keeper Matheo Raab, denn das Leder knallte zunächst an den Pfosten, dann an seinen Rücken und rollte danach über die Linie.

Eben jenes Glück blieb beim SVE aus. In der 56. Minute bekam Trier einen Handelfmeter zugesprochen, der vom MSV-Torhüter pariert werden konnte. Dennis Durmus sah in diesem Zusammenhang die gelb-rote Karte. Die Eintracht spielte somit in Überzahl. „Danach wussten wir, dass es ganz schwer wird. Es war nach den zwei Gegentoren schon der dritte Rückschlag.“

Trotzdem blieben die Moselaner weiter torgefährlich, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Auch ein glasklarer Elfmeter gegen Tim Garnier wurde nicht gepfiffen. Es war wie verhext. „Das war jetzt ein schönes Erlebnis für die Mannschaft. Jetzt müssen wir in der Liga wieder alles raushauen“, so Paulus weiter. Am 16.10. trifft die Trierer A-Jugend auf den FSV Offenbach.

Statistik:

Eintracht Trier: Raab – Kahyaoglu (85. Arns), Schuwerack (73. Littau), Achterberg, Engeldinger – Servatius (72. Kieren) , Fischer, Jakob, Dakaoui (64.Burg) – Garnier, Boesen

MSV Duisburg: Dos Santos Haesler (67. Brendieck) – Laader, Krüger, D.Durmus (53. Funk), Nölle – Uzun, M.Durmus, Swiatkowski, Versteegen (47. Schmeling) – Osei (88. Pia), Daschner

Tore: 0:1 (45.) und 0:2 (47.) Daschner