Das Derby ruft: Eintracht trifft auf den FCS
Am kommenden Samstag (14 Uhr) trifft Eintracht Trier im Südwest-Derby auf den 1. FC Saarbrücken. Dabei sind die Ansprüche gegensätzlich: Saarbrücken steht derzeit auf einem Relegationsplatz und will in die dritte Liga. Für die Eintracht geht es nur um eines: So schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller rauskommen. Keine guten Nachrichten gibt es von Simon Maurer, der mit einem Verdacht auf Kreuzbandriss pausieren muss.
Eintracht Trier gegen den 1.FC Saarbrücken – Dieses Derby bringt von Haus aus jede Menge Feuer mit. In der Vorsaison ergaben sich zwei, wenn auch nicht immer mit optimalen Ausgang für den SVE, fesselnde Duelle. Die Vorzeichen vor dem anstehenden Derby erinnern aber an die Saison 2014/2015. Damals reiste der SVE als Abstiegskandidat zum Aufstiegskandidat Saarbrücken und gewann völlig überraschend mit 2:1 im Ludwigspark.
In der bisherigen Spielzeit spielen die Saarländer erneut um die Relegationsplätze mit, der SVE möchte schnell aus dem Tabellenkeller raus. „Am Samstag sind wir der Außenseiter gegen den FCS, keine Frage. Aber trotzdem wollen wir natürlich etwas Zählbares mitnehmen und uns nicht kampflos ergeben“, beschreibt Interims-Trainer Rudi Thömmes die Situation. Die Eintracht möchte nach einer erfolgreichen Woche (4:0-Sieg gegen Astoria Walldorf und 5:0-Pokalsieg gegen die SG Auw) den Aufwärtstrend fortsetzen. Denn eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. „Die Jungs haben kapiert, worum es geht. Mit dem Sieg gegen Walldorf haben wir noch nichts erreicht und wir stehen immer noch unten drin. Wir müssen jetzt weiter Gas geben“, gibt Thömmes die Marschroute vor. Im Derby, welches schon zum zweiten Mal aufgrund von Umbauarbeiten im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion stattfindet, baut die Eintracht auf Ihre Fans als zwölften Mann. In diesem Zusammenhang appelliert der Verein Eintracht Trier, wie schon gegen die TuS Koblenz, an seine Anhänger, die Mannschaft friedlich und mit fairen Mitteln zu unterstützen. „In den vergangenen Spielen konnten wir immer auf unsere Fans zählen. So zum Beispiel am Wochenende gegen Walldorf, wo wir super angefeuert wurden“, lobt Thömmes.
Etwas Sorgen bereitet jedoch das Personal. In der Innenverteidigung wird mit Simon Maurer schon der zweite Spieler voraussichtlich länger ausfallen. Am vergangenen Dienstag hatte sich der Neuzugang vom FK Pirmasens beim 5:0-Pokalsieg gegen die SG Auw schwer am Knie verletzt. Es besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss, was eine monatelange Pause bedeuten würde. Ein genaueres Bild wird eine MRT-Untersuchung zeigen. „Das war natürlich keine gute Nachricht“, hadert Interims-Trainer Rudi Thömmes und hofft auf eine mildere Diagnose. Neben Maurer fällt mit Kapitän Michael Dingels ein weiterer Innenverteidiger länger aus (Schulterverletzung). „Dafür kommt Adrian Schneider nach abgesessener Gelbsperre zurück, der in den davorliegenden Spielen stets gute Leistungen gezeigt hat“, meint Thömmes. Ebenfalls einsatzbereit in der Innenverteidigung sind Tobias Henneböle und U19-Spieler Lukas Achterberg. Auch Christian Telch und Benedikt Masselter können die Position laut Thömmes bekleiden. Ansonsten gibt es keine personellen Fragezeichen bei der Eintracht.
Wer unsere Mannschaft nicht in Völklingen unterstützen kann, hat die Möglichkeit beim Audio-Stream mitzufiebern. SVE-TV bietet unter https://www.youtube.com/c/eintrachttrier1905 ein Fanradio an! Bitte halten Sie die Vereinsmedien (Eintracht-Homepage und Facebook) für weitere Informationen im Auge. Für alle anreisenden Eintracht-Fans gibt es einen Faninfobrief.
Zum Gegner:
Der 1.FC Saarbrücken zählt naturgemäß immer zu den Aufstiegsaspiranten in der Regionalliga. Im bisherigen Saisonverlauf wird der FCS den Ansprüchen gerecht. Nach zehn Spielen rangieren die Saarländer mit 20 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Seit diesem Sommer sitzt die ehemalige Kölner Bundesligalegende Dirk Lottner auf der Saarbrücker Trainerbank. Bester Torschütze ist mit sieben Treffern Neuzugang Patrick Schmidt (kam vom FC Homburg). Zudem gibt es ein Wiedersehen mit dem Ex-Trierer Mario Müller. Der Linksverteidiger ist wie bei der Eintracht unumstrittener Stammspieler.