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Knappe Auswärtsniederlage bei der Wormatia

Kurz vor Spielende sanken Torhüter Chris Keilmann und der eingewechselte Florian Riedel zu Boden. Soeben hatte der ebenfalls eingewechselte Sebastian Szimayer aus 6 Metern die riesengroße Chance zum 1:1 Ausgleichstreffer vergeben als er frei vor Wormatia-Schlussmann Miltner den Ball über die Querlatte setzte. So blieb durch den Treffer von Enis Aztekin nach exakt einer Stunde Spielzeit beim knappen Erfolg für die Wormser.

Die Wormaten begannen furios, erspielten sich gleich zu Beginn mehrere hochkarätige Gelegenheiten. Aber keine davon fand sein Ziel ins von Chris Keilmann gehütete Gehäuse. Doch zeigte sich VfR-Trainer Steven Jones bei der anschließenden Pressekonferenz sehr zufrieden als er anmerkte, dass er sich schwer tut Superlative anzuführen – aber die erste Halbzeit war durchaus bombastisch. Nach einer halben Stunde Spielzeit hätte die Eintracht trotzdem in Führung gehen können, doch ein Schuss von Robin Garnier aus halbrechter Position landete lediglich auf dem Tornetz. Wenige Minuten später die Schrecksekunde in der ersten Halbzeit als Michael Dingels im Zweikampf mit dem Wormser Köksal unglücklich auf die Schulter fiel und schreiend liegen blieb. Eine Viertelstunde musste unser Kapitän an Ort und Stelle erstversorgt werden bevor man ihn ins Krankenhaus bringen konnte. An dieser Stelle: Gute Besserung, Micha – werde schnell wieder fit!

Der zweite etatmäßige Innenverteidiger, Adrian Schneider, musste zu Beginn der 2. Hälfte ebenfalls in der Kabine bleiben; der Ex-Wattenscheider hatte früh seine 5. gelbe Karte (gesperrt im Spiel gegen Walldorf) gesehen und sich in der Folge auf weitere Scharmützel eingelassen. Ersetzt durch Maurer (für Dingels) und Riedel begann die Eintracht nun ein wenig offensiver. Jedoch fehlte in der 60. Spielminute leider die Grundordnung: man attackierte den Wormser Schlussmann, entblößte so die eigene linke Seite über welche die Wormser ihren Konter fahren konnten. Die Hereingabe von Treske ließ der Ex-Lauterer Dorow geschickt passieren, der hinter ihm postierte Aztekin konnte aus 10 Metern gegen die Laufrichtung von Keilmann einschieben. „Mit dem Auftritt der Mannschaft in der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden – mit Ausnahme des Gegentors, als wir vorne unmotiviert angelaufen sind“ so Eintracht-Cheftrainer. In der Schlußphase warf der SVE alles nach vorne, hatte durch Christian Telch per Freistoss (85.) und eben durch Szimayer noch gute Gelegenheiten zum Ausgleich.

Worms: Miltner – Auracher, Gopko, Ludmann, Metzger, Stulin (82. Schmitt) – Aztekin (80. Pinheiro), Köksal, Saiti – Dorow (89. Maas), Treske

Eintracht Trier: Keilmann – Heinz, Dingels (37. Maurer), Schneider (46. Riedel), Henneböle – Anton, Dittrich (63 Szimayer), Garnier, Lienhard, Telch – Alawie

Tore: 1:0 Aztekin (60.)

Schiedsrichterin: Katrin Rafalski

Zuschauer: 1012