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Gegen den kleinen Bruder – VfB Stuttgart II gastiert im Moselstadion

Nach einem Durchhänger hat Eintracht Trier jüngst zwei kleine Erfolgserlebnisse einfahren können: ein 1:1-Unentschieden bei den Offenbacher Kickers am vergangenen Sonntag, mit dem sicherlich nicht viele im Vorfeld gerechnet hatten, und das wichtige (Pflicht-)Weiterkommen als Titelverteidiger in die nächste Runde des Rheinlandpokals beim Bezirksligisten FC Bitburg gestern Abend (Endstand: 3:0).

Die anhaltenden englischen Wochen hinterlassen dennoch ihre Spuren, und das nächste Spiel steht schon wieder an: am kommenden Samstag um 14:00 Uhr gastiert der VfB Stuttgart II im Moselstadion. Auch an Trainer Peter Rubeck geht die Belastung nicht spurlos vorüber – er war zuletzt in ärztlicher Behandlung und daher krankgeschrieben, hat nun aber von seinem Arzt grünes Licht für die Leitung des Abschlusstrainings am Freitag sowie die Betreuung der Mannschaft beim Heimspiel am Samstag erhalten. „Die Zeit habe ich mit einer intensiven Videoanalyse der Stuttgarter verbracht“, gesteht Peter Rubeck. „Diese Mannschaft verfügt über hervorragende Einzelspieler und ein gutes Umschaltspiel“, so seine Einschätzung.

Während seiner krankheitsbedingten Abwesenheit habe er die ganze Zeit Kontakt zum Trainerteam und seiner Mannschaft gehabt. „Insbesondere die zweite Halbzeit in Offenbach hat mir gut gefallen, weil die Jungs da alles in die Waagschale gelegt haben – und das habe ich ihnen auch so mitgeteilt. Diesen Aufwärtstrend wollen wir jetzt am Samstag fortsetzen.“ Für Eintracht Trier ist es in jedem Fall eine richtungsweisende Begegnung, da die Mannschaft von Trainer Rubeck die untere Tabellenregion gerne verlassen möchte.

Ob der verletzte Stammtorhüter Chris Keilmann in seinen Kasten zurückkehren wird, soll sich am Freitag entscheiden. Laut Peter Rubeck steht auch hinter dem Einsatz von Christoph Anton noch ein Fragezeichen.

Zum Gegner:

Die abgelaufene Saison war ein doppelter Albtraum für den VfB Stuttgart: nach 31 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit mussten nicht nur die Profis der Traditionsmannschaft den bitteren Gang in die Zweite Liga antreten. Auch der kleine Bruder der Schwaben verabschiedete sich aus der dritten Spielklasse als abgeschlagener Tabellenletzter in die Regionalliga.

Am kommenden Samstag tritt die U23 des Vereins für Bewegungsspiele im Trierer Moselstadion an. Ähnlich wie bei der Eintracht wurde ein Großteil des Kaders nach dem Abstieg und über die Sommerpause neu zusammengestellt: teils rückten die Spieler aus der vereinseigenen U19 nach, teils wurden aber auch Akteure von anderen Vereinen verpflichtet. Das interne Nachrücken gilt zum Beispiel auch für Trainer Sebastian Gunkel, der in dieser Saison das Ruder der Nachwuchskicker übernahm – er betreute zuvor die U19 der Stuttgarter. Und ähnlich wie die Eintracht sind auch die Schwaben etwas holprig in die ersten sieben Spiele der neuen Saison gestartet: Aktuell stehen bei ihnen bei einer weniger absolvierten Begegnung sechs Punkte auf der Habenseite – einer mehr als bei den Mannen von Peter Rubeck. Allein die Tabellensituation verspricht also eine interessante Partie.