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4:0 – SVE überzeugt gegen Hessen Kassel

Eintracht Trier konnte im heimischen Moselstadion einen 4:0-Sieg einfahren. Gegen den Traditionsverein Hessen Kassel gelang dem SVE bereits in der 4. Minute die Führung. Das Flutlichtspiel sahen 2412 Zuschauer.

Trainer Peter Rubeck musste zwangsweise auf Offensivmotor Patrick Lienhard verzichten, der gegen den 1.FC Saarbrücken seine fünfte gelbe Karte gesehen hatte. Für ihn rückte Charlie Rugg in den Sturm, der neben Benedikt Koep als zweiter echter Stürmer auflief. Bei den Gästen aus Nordhessen stürmte der Ex-Trierer Sylvano Comvalius.

Am Freitagabend gelang der Eintracht ein Blitzstart. Mit der ersten Chancen konnte Charlie Rugg das 1:0 erzielen. Zuvor hatte sich Christoph Anton auf der linken Seite durchgesetzt und den Winterneuzugang mit einer tollen Hereingabe bedient. In der 19. Minute hatte Rugg nach einem Freistoß von Mario Müller sogar das 2:0 auf dem Kopf, doch der Kasseler Keeper Kevin Rauhut parierte sicher.  Die Gäste aus Kassel zeigten sich von der frühen Führung unbeeindruckt und beschäftigten den SVE mit einer sehr offensiven Taktik. Der nominelle Dreier-Sturm entwickelte sich bei Ballbesitz zu einer hochstehenden Fünfer-Reihe. Dadurch blieb der KSV in der Offensive stets gefährlich. „Deshalb haben wir zum Teil mit sechs Mann auf einer Linie hinten gespielt. Der Gegner hat sehr hoch gestanden“, sagte Peter Rubeck.

Umso gelegener kam dem SVE das 2:0 kurz vor Pausenpfiff. Christian Telch machte seinem Ruf als Standardspezialist wieder alle Ehre. Seine gut geschnittene Freistoßflanke fand Kapitän Michael Dingels, der per Direktabnahme abschließen konnte (45.). „Das Spiel fing für uns super an, und durch die frühe Führung konnten wir unser Spiel anders gestalten. Der Gegner musste mehr agieren. Wir haben geduldig auf unsere Chancen gewartet“, analysierte Trainer Peter Rubeck in der Pressekonferenz.

Nach Wiederanpfiff vereitelte Chris Keilmann den Kasseler Anschlusstreffer. Mike Feigenspan hatte einen Foulelfmeter rausgeholt, den Ex-Trierer Sylvano Comvalius trat (56.). Doch Keilmann ahnte die richtige Ecke und parierte den Strafstoß. Anschließend strahlten die Gäste nur noch wenig Gefahr aus. Kurz vor Schluss erhöhte die Eintracht mit einem Doppelschlag auf 4:0. Christoph Anton traf mit einem gefühlvollen und sehenswerten Heber zum 3:0 (80.). Robin Garnier besorgte drei Minuten später den 4:0-Endstand.

„Wir dürfen das 4:0 jetzt aber nicht überbewerten. Der Endstand ist etwas zu hoch ausgefallen“, gestand Rubeck. „Ab morgen konzentrieren wir uns voll auf das Pokalhalbfinale.“ Am Mittwoch um 17:30 Uhr trifft seine Mannschaft im Salmtalstadion auf den Lokalrivalen FSV Salmrohr.

Statistik:

Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Dingels, Buchner, Müller – Hammel (83. Bidon), Telch, Spang, Anton (85. Laux) – Rugg, Koep (63. Garnier)

Hessen Kassel: Rauhut – Lorenzoni, Giese, Perrey, Schmik – Pepic, Lemke (46. Evljuskin), Becker – Feigenspan, Comvalius (81. Girth), Dawid (46. Damm)

Tore: 1:0 (4.) Rugg, 2:0 (45.) Dingels, 3:0 (80.) Anton, 4:0 (82.) Garnier

Schiedsrichter: Michael Kimmeyer

Zuschauer: 2412