Hungrig auf das runde Leder – Traditionsduell gegen Homburg
Eintracht Trier trifft am kommenden Samstag (14 Uhr) auf den FC 08 Homburg. Da das Spiel gegen die TSG Hoffenheim in der Vorwoche aufgrund von Unbespielbarkeit abgesagt werden mussten, ist es das erste Heimspiel im Jahr 2016.
Trübes Wetter und trübe Gesichter gab es in der Vorwoche bei Eintracht Trier. Denn die Mannschaft rund um Trainer Peter Rubeck hätte gegen die U23 der TSG Hoffenheim gerne Wiedergutmachung betrieben, nachdem der Saisonstart gegen Waldhof Mannheim in die Hose ging. Doch dann hieß es nach mehreren Tagen Dauerregen „Land unter“ im Moselstadion. Der Hauptplatz war unbespielbar. „Wir wären auch in der vergangenen Woche schon bereit gewesen, das Ergebnis aus Mannheim gerade zu biegen. Dafür hatten wir jetzt noch etwas Zeit, um an einigen Dingen zu arbeiten“, berichtete Peter Rubeck nach der unverhofften Auszeit. Der Trainer nutzte die zusätzliche Zeit, um die Mannschaft wieder an Naturrasen zu gewöhnen. Am Samstag gab es noch zwei Einheiten auf dem Hartplatz. Danach ging es endlich wieder auf natürliches Geläuf. „Das Spiel auf Rasen ist ein großer Unterschied. Wir brauchen mehr Kraft, da der Platz tiefer ist. Dazu läuft und springt der Ball anders.“
Einen ähnlich schwierigen Saisonstart hatte auch der kommende Gegner aus Homburg. Zum Rundenauftakt setzte es für den ehemaligen Bundesligisten eine 0:4-Schlappe bei der TSG Hoffenheim II. In der Vorwoche wurde das Heimspiel gegen den SC Freiburg II ebenfalls wegen einer Platzsperre abgesagt. Die bisherige Saison verlief für den ambitionierten Traditionsverein, der von Ex-Eintracht-Trainer Jens Kiefer gecoacht wird, durchwachsen. Zurzeit belegt der FCH den achten Tabellenplatz. „Aber sie haben sehr gute Einzelspieler. Da sind sie überragend besetzt. Die dürfen wir auf keinen Fall ins Spiel kommen lassen“, so Rubeck über den Gegner, den er in den 90er-Jahren selbst trainierte. „Dazu ist der FC Homburg finanziell ganz anders aufgestellt. Die Mannschaft konnte im Winter zum Trainingslager nach Portugal fliegen und Jens Kiefer, mein Vorgänger in Trier, zog es nach wenigen Wochen an der Mosel aufgrund der besseren Möglichkeiten ins Waldstadion. Unter diesen Voraussetzungen ist es einfach Wahnsinn, dass wir aktuell 14 Punkte Vorsprung vor Ihnen haben.“
Doch der Coach mahnt zur Konzentration. „Das heißt natürlich nicht, dass wir uns darauf ausruhen dürfen. Denn nach der Niederlage gegen Mannheim möchte das Team Wiedergutmachung betreiben. Gleichzeitig dürfen wir nicht verkrampfen. In der Vorrunde haben wir das gut gemeistert und haben immer eine gewisse Leichtfüßigkeit auf dem Platz gezeigt. Das muss uns auch am Samstag gelingen.“ Besonders hofft Peter Rubeck dabei auf den Zuspruch der Zuschauer, die auch in Mannheim zahlreich vertreten waren. „Von Anfang an benötigen wir die Unterstützung von unseren Fans. Wir haben eine junge Mannschaft, die eine tolle Vorrunde gespielt hat. Das hat sie sich verdient.“ Zu den Unterstützern auf den Rängen wird zwangsweise auch Stürmer Benedikt Koep zählen, der eine Gelb-Sperre absitzen muss. Matti Fiedler plagten unter der Woche Rückenbeschwerden. Sein Einsatz ist fraglich.