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Turnaround gegen die TSG

Für Eintracht Trier steht am kommenden Samstag (14 Uhr) das erste Heimspiel des Jahres 2016 an. Nach der 0:2-Niederlage gegen Waldhof Mannheim richtete Trainer Peter Rubeck schon nach dem Spiel den Blick nach vorne.

„Wir haben das Spiel völlig verdient verloren“, bilanzierte Eintracht-Trainer Peter Rubeck nach dem Spiel gegen Waldhof Mannheim in der anschließenden Pressekonferenz. Danach gab er sich kämpferisch und richtete den Blick wieder nach vorne. „So wird sich die Mannschaft nicht noch einmal präsentieren. Wir werden analysieren, woran es gelegen hat und hart trainieren. Wir müssen jetzt einsichtig sein. Dann können wir aus der Niederlage etwas lernen.“ Denn die Leistung beim Spitzenspiel war der erste Ausreißer in einer bislang großartigen Saison. „Die Mannschaft weiß ganz genau, dass dies eine sehr schlechte Leistung war.“ Kritisch und engagiert zeigte sich das Team laut Rubeck unter der Woche im Training. Vieles wurde aufgearbeitet. Unter anderem mit Video-Analysen. Dazu kann der Trainer am Samstag auf einen kompletten Kader zurückgreifen. Alle Spieler, bis auf die beiden Langzeitverletzten Holger Lemke und Silvano Varnhagen, stehen zur Verfügung.

Gegen die TSG Hoffenheim II möchte die Eintracht am Samstag Wiedergutmachung betreiben. Ein Team, gegen das der SVE in der Vergangenheit stets gut aussah. Doch am Wochenende sorgten die Kraichgauer für eine faustdicke Überraschung. Die TSG gewann ihr Auftaktmatch gegen den ambitionierten FC Homburg mit 4:0. „Das Ergebnis war mehr als ein Ausrufezeichen. Wir sind gewarnt“, sagte Rubeck zum Gegner. Die Hoffenheimer U23 ist immer wieder Talentschmiede für die Bundesligamannschaft. Zuletzt packte Nadiem Amiri den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse. „Wir müssen so spielen wie im Hinspiel. Da haben wir gewonnen und die Aufgabe gut gelöst. Sie haben große Qualität in ihren Reihen, sind schnell und spielstark. Man darf sie auf keinen Fall ins Spiel kommen lassen.“

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Neues Kartensystem – Dauerkarten müssen getauscht werden

Zum ersten Heimspiel des Jahres 2016 gegen die TSG Hoffenheim II wird außerdem das Ticketing der Eintracht grundlegend umgestellt. Ab sofort kooperiert der Trierer Traditionsverein mit Ticket Regional. Alle Tickets werden mit Barcodes ausgestattet. Die Vorteile für die Zuschauer liegen auf der Hand: Durch die Kooperation mit Ticket Regional erweitert der SVE seine Vorverkaufsstellen um ein Vielfaches. Denn nun können die Fans Ihre Karten bequem im Online-Shop kaufen, eine der rund 600 Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen aufsuchen oder die Karten sogar direkt zuhause ausdrucken. Auch soll durch das Scanning der Einlassprozess an Spieltagen verbessert und beschleunigt werden. Natürlich bleiben die bisherigen Kassen am Stadion an Spieltagen wie gewohnt geöffnet. Die Dauerkarten müssen im Zuge der Umstellung umgetauscht werden. Hierzu wird beim Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim II ab 12 Uhr das Ticket-Mobil von Ticket Regional vor dem Stadion bereit stehen. Dort können die Dauerkarten getauscht werden. Wer es vor dem Spiel nicht schafft, seine alte Dauerkarte umzutauschen, dem wird selbstverständlich auch mit der alten Karte Einlass gewährt. Auch nach dem Spiel, sowie in der darauffolgenden Woche, wird es die Möglichkeit zum Umtausch der Dauerkarte geben.

Ausstellung zu Gast im Moselstadion

Fußball ist der Lieblingssport der Deutschen. Wenige wissen jedoch, dass ihm eine wichtige Tradition fast vollständig verloren gegangen ist: Die der zahlreichen jüdischen Fußballer, Trainer, Journalisten und Funktionäre, die den Fußball populär und zu dem gemacht haben, was er heute ist. „Kicker, Kämpfer und Legenden“ widmet sich diesem vergessenen Bereich und zeichnet die Karrieren und Lebenswege der großen Männer des jüdisch-deutschen Fußballs nach. Unvergleichlich deutlich macht die Ausstellung die Mechanismen der planvollen Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen unter dem NS-Regime und regt gleichzeitig zur Auseinandersetzung mit dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte an. Die Ausstellung leistet damit nicht nur einen Beitrag zur Erinnerung und Würdigung legendärer Fußballikonen, die so ihren verdienten Platz in der Historie einnehmen. Sie führt auch den Nationalsozialismus in seinem falsch verstandenen Deutschtum und seiner ganzen Absurdität vor.

Dank des Engagements des Trierer Fanprojekts ist die Ausstellung seit Februar in der VHS Trier zu sehen. Während des Heimspiels gegen die TSG Hoffenheim II wird die Ausstellung auch im Moselstadion zu sehen sein. Sie wird im Eingangsbereich neben dem Fanshop aufgebaut.

Schweigeminute vor dem Spiel

Vor dem Spiel gegen Hoffenheim wird Eintracht Trier mit einer Gedenkminute zwei Vereinslegenden gedenken. Kurz vor Weihnachten ist der ehemalige Präsident Bernd Gritzmacher verstorben. Gritzmacher war von 2001-2004 Präsident beim SVE. Unter ihm gelang der Eintracht der Eintracht 2002 der Aufstieg in die zweite Bundesliga.

Des Weiteren trauert Eintracht Trier um den ehemaligen Masseur Stefan Hornberg. Er war von 1957 bis 1984 Masseur und prägte viele Trainer-und Spielergenerationen. Hornberg verstarb im Februar kurz vor seinem 91. Geburtstag.