U 17 dreht 0:2 und punktet weiter
Es wurde das erwartet spannende Spiel im Hunsrück. Trier als Tabellenfünfter traf in Rheinböllen auf den Tabellensiebten die JVF Rhein-Hunsrück. Nach 80 Minuten trennte man sich leistungsgerecht mit 2:2. Am Sonntag erwartet man den FCK.
Die Jungs mit Porta auf der Brust kamen in Rheinböllen gut ins Spiel und verzeichneten einen hohen Ballbesitzanteil. Nach zehn Minuten lag das 1:0 in der Luft. Ein langer Ball von Alexander Schwarz nahm Jonas von dem Broch Volley und traf den Außenpfosten. Nur fünf Minuten später überspielte Jannik Grün mit einem effektiven Dribbling die letzte Abwehrreihe und setzte Dominik Verhas bestens in Szene. Freistehend verzog er aus 8 Metern um Zentimeter. Die Bemühungen der Trierer verflachten danach etwas und die Gastgeber versuchten, aus einer tiefstehenden Defensive durch schnelles Umschaltspiel erfolgreich zu sein. In der 25. Minute ein Angriff über die rechte Seite mit folgendem Pass in die Mitte sorgte für erste gute Aktion der Rhein-Hunsrücker. Im direkten Anschluss ein Fehlpass in der Spieleröffnung. Nicolas Bruchmann nahm dieses Geschenk dankend an und traf mittels platzierten Flachschuss aus 18 Metern ins lange Eck. Die Trierer wirkten danach gehemmt und jegliche bis dato ausgestrahlte Sicherheit ging verloren. Wieder schlugen die Gastgeber eiskalt zu. Diesmal ein zügig vorgetragener Angriff aus zentraler Position. Zunächst konnte dieser entschärft werden. Der „zweite Ball“ landete wieder bei Nicolas Bruchmann, er nochmals unbedrängt einnetzen konnte und es hieß 0:2 aus Trierer Sicht.
Die Eintracht Talente reagierten, zeigten anschließend eine tolle Moral und hatten das Glück des „Tüchtigen“. Mit dem Halbzeitpfiff der Anschlusstreffer: Nach einem Trierer Freistoß konnten die JVF-Spieler den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen und der überragende Jonas von dem Broch trifft diesmal mit platzierten Schuss ins lange Eck.
Trier wechselte mit Beginn der zweiten Hälfte doppelt. Ins Spiel kamen Lukas Servatius und Matthias Burg. Beiden gehörte die erste Aktion in Halbzeit zwei. Servatius konnte sich über den linken Flügel geschickt durchsetzen, legte auf Mathias Burg ab und dieser markierte mit dem ersten Kontakt den Ausgleich. Große Freude bei den Eintrachtlern. Diese wollten nun mehr und es folgten weitere zwingende Möglichkeiten. Zunächst in der 52. Minute, als ein Schuss von Burg mit letzter Kraft geblockt und dann in der 60. Minute ein Lupfer, ebenfalls von Burg, kurz vor der Torlinie abgewehrt werden konnte. Rhein-Hunsrück hatte ihre beste Chance in der 48. Minute. Aussichtsreich wurde der Ball aber im Dribbling verloren. Zu guter Letzt bleiben zwei fragwürde Aktionen in Strafraum zu erwähnen: Auf Trierer Seite wurde von dem Broch in der 60. Minute im Straftraum zu Fall gebracht und auf der Gegenseite Sacha Gerlach kurz vor Spielende. Jeweils blieb der Pfiff des aber insgesamt gut leitenden Schiedsrichters Jan-Hagen-Engel aus.
Am Ende steht ein leistungsgerechtes Unentschieden zu Papier, wobei die Eintracht-Jungs, gerade in der zweiten Hälfte zwar überlegen agierten, die Rhein-Hunsrücker aber körperlich gut in die Zweikämpfe kamen und mit schnellen Kontern immer für Gefahr sorgten. Trier bleibt im vierten Spiel in Folge ungeschlagen und erwartet am Sonntag den Tabellenzweiten, nämlich die „Kleinen Roten Teufel“ aus Kaiserslautern. Man darf weiter gespannt sein….
Aufstellung: Burg – Reger, Arns, Schwarz (41. Servatius), Kaut – Grün- Meeth (41. Burg), Laros (70. Deutsch), Schneider, Von dem Broch – Verhas (58. Ercan)