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Offensivlösungen gesucht: defensivstarke Pirmasenser kommen an die Mosel

Am Samstag (14 Uhr) trifft Eintracht Trier beim letzten Heimspiel der Hinrunde auf den FK 03 Pirmasens. Gegen die Pfälzer, die aktuell den elften Rang belegen, muss Trainer Peter Rubeck einige Ausfälle kompensieren. Silvano Varnhagen hat sich im Spiel gegen Wormatia Worms einen Kreuzbandriss zugezogen.

Auswärts läuft es für die Eintracht wie am Schnürchen. Gegen Wormatia Worms holten die Trierer den achten Sieg im achten Spiel. Im Moselstadion hatte der SVE oft Pech, wie zum Beispiel beim Last-Minute-Ausgleich gegen den TSV Steinbach. Das soll sich gegen den FKP ändern. Ein Sieg gegen Pirmasens würde nicht nur die Heimbilanz aufpolieren, sondern auch wichtige Punkte in der Spitzengruppe sichern. Aktuell hat die Eintracht zwei Punkte Abstand auf den Tabellenzweiten Elversberg und ist damit in Schlagdistanz.

Doch mit dem FK Pirmasens kommt ein gefährlicher Gegner in die älteste Stadt Deutschlands. „Die Klub“, wie der Verein von den eigenen Anhänger genannt wird, spielt zwar in einer eher defensiven Grundordnung, ist aber besonders durch das blitzschnelle Umschaltspiel brandgefährlich. Im Sturm sorgt der ehemalige Bundesliga-Stürmer Benjamin Auer für Gefahr. In der vergangenen Saison waren die Pfälzer Aufsteiger und schafften erst kurz vor Saisonschluss den Klassenerhalt. In dieser Saison zeigt sich die Mannschaft von Trainer Peter Tretter deutlich stabiler. „Sie stehen sehr tief. Die Zuschauer müssen sich auf ein Geduldsspiel einstellen. In der Offensive müssen wir Lösungen finden, um die Defensive zu knacken“, meint Peter Rubeck zu der Spielweise des Gegners.

Doch vor dem Spiel gegen den Pfälzer Traditionsverein beschäftigen den Trainer vor allem Personalprobleme. Gleich vier Akteure sind gesperrt. Benedikt Koep muss noch zwei Spiele zuschauen. Unter der Woche war eine Nachverhandlung mit dem Ziel der Strafmilderung nicht erfolgreich. Michael Dingels handelte sich gegen Wormatia Worms ebenfalls eine rote Karte ein und wurde für zwei Spiele gesperrt. Im selben Spiel sahen Christoph Anton und Oliver Laux ihre fünfte gelbe Karte und sind zu Zuschauen verdammt. Schlechte Nachrichten gibt es von Silvano Varnhagen. Der defensive Mittelfeldspieler blieb am Samstag im Rasen hängen und zog sich einen Kreuzbandriss zu. Der Pechvogel, der sich gerade erst in die Startformation gekämpft hatte, muss für mindestens sechs Monate pausieren.

Obendrein musste Torgarant Daniel Hammel in der Woche krankheitsbeding aussetzen. Fällt Hammel aus, werden die Alternativen im Sturm dünn. „Aber damit müssen wir jetzt leben“, zeigt sich Rubeck kämpferisch. Unter der Woche legte er Wert auf Individualtraining. Ein Trainingsspiel (elf gegen elf) am Mittwoch sollte den Akteuren mit wenig Einsatzzeiten helfen in den Spielrhythmus zu kommen. „Auch die Spieler wie Dominik Kinscher, Benedict Masselter und Muhammet Karpuz, die in der Vergangenheit weniger zum Zug kamen, haben gut trainiert. Da habe ich gar keine Bedenken, sie reinzuwerfen.“