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Nöttingen kassiert Rückschlag

Aufsteiger FC Nöttingen hat den erhofften Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenverbleib in der Regionalliga Südwest verpasst. Die Mannschaft von Trainer Michael Wittwer musste zum Abschluss des 31. Spieltages eine 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen Wormatia Worms hinnehmen und fiel wegen der schlechteren Tordifferenz hinter den direkten Konkurrenten FK Pirmasens auf Platz 15 zurück. Ein sicherer Nichtabstiegsplatz ist für beide Vereine aktuell sechs Punkte entfernt.

Sascha Wolfert (35.) brachte die Gäste aus der Nibelungenstadt in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße, Enis Saiti (70.) baute den Vorsprung nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung auf 2:0 aus. Der 14. Saisontreffer von Nöttingens Torjäger Michael Schürg (86.) fiel zu spät, um der Partie noch einmal eine Wende zu geben.

Wormatia Worms setzte den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fort und festigte den Platz im oberen Tabellendrittel. Die Mannschaft von VfR-Trainer Sascha Eller ist seit vier Partien unbesiegt, sammelte dabei zehn von zwölf möglichen Punkten.

 

 

Ausblick Mittwochspiel:

Saarbrücken und Pirmasens wollen nachlegen

Zwei Mannschaften mit unterschiedlichen Zielen legen einen „Frühstart“ in den 32. Spieltag der Regionalliga Südwest hin. Der abstiegsbedrohte FK Pirmasens will seinen positiven Lauf auch am Mittwoch (ab 19.00 Uhr) gegen den Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken fortsetzen und die Chancen auf den Klassenverbleib weiter verbessern. Seine vergangenen beiden Begegnungen konnte der FKP jeweils für sich entscheiden. Der Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt aktuell sechs Punkte.

Für Saarbrücken geht es darum, im Rennen um Rang zwei hinter dem bereits feststehenden Meister Kickers Offenbach vorzulegen. Auch der Zweitplatzierte aus dem Südwesten zieht in die Aufstiegsrunde zur 3. Liga ein und würde dort am 27. und 31. Mai auf den Meister der Regionalliga Bayern treffen. Aktuell weist der FCS vier Zähler Vorsprung auf die drittplatzierte SV 07 Elversberg auf.

Gegen Hessen Kassel gelang am vergangenen Wochenende ein 2:0-Heimsieg. „Mit Pirmasens wartet ein großer Brocken auf uns“, so Saarbrückens Trainer Fuat Kilic. „Wir müssen mit der gleichen Einstellung wie gegen Kassel in die Partie gehen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir auch diese Aufgabe meistern werden.“

Der FK Pirmasens, im Hinspiel in Saarbrücken 1:4 unterlegen, kann wieder mit Defensivspieler Marco Steil planen, dessen Gelbsperre abgelaufen ist.

Das Restprogramm im Kampf um Platz 2:

 

1. FC Saarbrücken (63)  
SV Elversberg (59)
 
FK Pirmasens (A) TSG Hoffenheim II (H)
SpVgg Neckarelz (H) KSV Baunatal (A)
Wormatia Worms (A) SVN Zweibrücken (H)

 

1. FC Kaiserslautern II (57)
Hessen Kassel (A)
FK Pirmasens (H)
SpVgg Neckarelz (A)

 

 

Die aktuelle Tabelle der Regionalliga Südwest:

 

Pl.

Verein

 

Spiele

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

1.

Kickers Offenbach

31

22

7

2

51:19

32

73

2.

1. FC Saarbrücken (A)

31

19

6

6

45:22

23

63

3.

SV Elversberg (A)

31

18

5

8

48:22

25

59

4.

1. FC Kaiserslautern II

31

17

6

8

53:27

26

57

5.

FC 08 Homburg

31

15

7

9

46:30

16

52

6.

VfR Wormatia Worms

31

15

4

12

52:44

8

49

7.

1899 Hoffenheim II

31

13

6

12

37:40

-3

45

8.

SC Freiburg II

31

12

8

11

54:43

11

44

9.

FC-Astoria Walldorf (N)

31

12

8

11

45:38

7

44

10.

Eintracht Trier

31

11

10

10

30:29

1

43

11.

SpVgg Neckarelz

31

13

4

14

47:49

-2

43

12.

Hessen Kassel

31

12

6

13

41:34

7

42

13.

SV Waldhof Mannheim

31

11

9

11

36:30

6

42

14.

FK Pirmasens (N)

31

9

9

13

35:40

-5

36

15.

FC Nöttingen (N)

31

11

3

17

47:61

-14

36

16.

TuS Koblenz

31

6

6

19

21:50

-29

24

17.

KSV Baunatal

31

5

1

25

21:76

-55

16

18.

SVN Zweibrücken

31

4

3

24

17:71

-54

15

 

 

Auslosung für die Aufstiegsspiele in die 3. Liga:

Kickers Offenbach gegen den Nordost-Meister

 Nach der feststehenden Meisterschaft von Kickers Offenbach in der Regionalliga Südwest konnte die endgültige Zuordnung der beiden Südwest-Vertreter für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga vorgenommen werden. DTM-Rennfahrer Timo Glock loste live im Hessischen Rundfunk (HR) dem Tabellenführer Kickers Offenbach den Meister aus der Regionalliga Nordost (1. FC Magdeburg oder FSV Zwickau) als Gegner zu. Der OFC muss dabei zunächst auswärts antreten. Der Zweitplatzierte aus dem Südwesten (aktuell 1. FC Saarbrücken) bekommt es mit dem bayerischen Titelträger (aktuell Würzburger Kickers) zu tun und genießt zunächst Heimrecht.

Die Aufstiegsspiele zur 3. Liga werden am Mittwoch, 27. Mai, und Sonntag, 31. Mai, ausgetragen. Die genauen Anstoßzeiten der Begegnungen stehen noch nicht fest. In der dritten Paarung treffen die Meister der Regionalliga West (Borussia Mönchengladbach II, FC Viktoria Köln oder Alemannia Aachen) und der Regionalliga Nord (Werder Bremen II, VfL Wolfsburg II oder Hamburger SV II) aufeinander.

27. Mai 2015 (Hinspiele):

Vizemeister Südwest

Meister Regionalliga Bayern
Meister Nordost Kickers Offenbach
Meister Nord Meister West

31. Mai 2015 (Rückspiel):

 

Meister Regionalliga Bayern Vizemeister Südwest
Kickers Offenbach Meister Nordost
Meister West Meister Nord

Wie in den Relegationsspielen zur Bundesliga und 2. Bundesliga gilt die aus dem Europapokal bekannte Regel, wonach bei Gleichstand auswärts erzielte Tore im Gesamtergebnis mehr zählen als zu Hause erzielte Treffer. Falls im Rückspiel nach Ende der regulären Spielzeit keine Entscheidung gefallen ist, gibt es zweimal 15 Minuten Verlängerung. Steht danach noch kein Sieger fest, geht es ins Elfmeterschießen.

Infos zum Abstiegskampf in der Regionalliga Südwest

Ausgangslage: Im besten Fall (wenn beide Südwest-Vertreter über die Aufstiegsspiele in die 3. Liga aufsteigen und wenn gleichzeitig kein Verein aus der 3. Liga in die Regionalliga Südwest absteigt) müssten nur zwei Vereine den Gang in die Oberliga antreten. Läuft es ganz ungünstig (kein Aufsteiger in die 3. Liga, aber ein Absteiger aus der 3. Liga), dann würde es fünf Klubs erwischen. Damit sind nach aktuellem Stand noch alle Vereine ab Platz zehn (Eintracht Trier mit 43 Punkten) mehr oder weniger gefährdet.

Ausblick: Für die beiden schon recht weit abgeschlagenen Tabellenletzten SVN Zweibrücken (15 Punkte) und KSV Baunatal (16) ist eine mögliche Rettung nur noch theoretisch möglich und das auch nur dann, wenn es wirklich nur zwei Absteiger geben sollte. Auch für die TuS Koblenz (24) wird es schwierig bis unmöglich, den drittletzten Tabellenplatz bei zwölf Punkten Rückstand auf Rang 15 noch zu verlassen. Das Team von Trainer Petrik Sander ist also komplett auf fremde Hilfe angewiesen, damit der 16. Platz noch ausreicht.

Die Gefahrenzone noch verlassen könnten dagegen der wiedererstarkte FK Pirmasens (36) und der FC Nöttingen (36). Darüber trennen die Plätze acht (Freiburg II) und 13 (Waldhof Mannheim) gerade einmal zwei Zähler. Alle betroffenen Klubs sind noch nicht ganz auf der sicheren Seite.

3. Liga: In der 3. Liga ist der 1. FSV Mainz 05 II bei ebenfalls noch drei ausstehenden Spieltagen mit 37 Punkten auf Platz 17 nur einen Punkt über der Abstiegszone, der VfB Stuttgart II hat ein Polster von vier Punkten auf den 18. Tabellenplatz, den aktuell die SpVgg Unterhaching belegt.

Das Restprogramm im Abstiegskampf:

 SpVgg Neckarelz (43)

  Waldhof Mannheim (42)  
Waldhof Mannheim (H) SpVgg Neckarelz (A)
1. FC Saarbrücken (A) Wormatia Worms (H)
1. FC Kaiserslautern II (H) FC 08 Homburg (A)

 

Hessen Kassel (42)   FK Pirmasens (36)  
1. FC Kaiserslautern II (H) 1. FC Saarbrücken (H)
Eintracht Trier (A) 1. FC Kaiserlautern II (A)
Kickers Offenbach (H) Eintracht Trier (H)

 

FC Nöttingen (36)   TuS Koblenz (23)  
FC 08 Homburg (A) Wormatia Worms (A)
SC Freiburg II (H) FC 08 Homburg (H)
FC-Astoria Walldorf (A) SC Freiburg II (A)

 

KSV Baunatal (16)   SVN Zweibrücken (15)  
FC-Astoria Walldorf (A) SC Freiburg II (A)
SV Elversberg (H) FC-Astoria Walldorf (H)
TSG Hoffenheim II (A) SV Elversberg (A)

 

Das Restprogramm in der 3. Liga:

VfB Stuttgart II (40)  
1. FSV Mainz 05 II (37)
 
Hansa Rostock (H) VfL Osnabrück (H)
VfL Osnabrück (H) Hallescher FC (A)
Energie Cottbus (A) Chemnitzer FC (H)

 

SpVgg Unterhaching (36)
Dynamo Dresden (A)
Preußen Münster (H)
Rot-Weiß Erfurt (A)

 

 

Regionalliga Südwest Splitter

Kickers Offenbach: Beim nächsten Heimspiel am Samstag, den 09.05.15 (Anstoß: 14.00 Uhr) wird unmittelbar nach Schlusspfiff eine Meisterehrung mit Pokal- und Medaillenübergabe stattfinden. Die Meistehrung wird von Hans Bernd Hemmler (Vorsitzender Spielkommission der Regionalliga Südwest), Jürgen Radeck (Verbandsfußballwart Hessischer Fußballverband) und Sascha Döther (Geschäftsführer Regionalliga Südwest) vorgenommen.

SV 07 Elversberg: Timo Wenzel, Kapitän bei der SV 07 Elversberg, wird seine aktive Laufbahn nach dem Abschluss dieser Saison beenden. Der 37-jährige Ex-Profi, der Anfang des Jahres den Trainer-Lehrgang zur A-Lizenz erfolgreich absolviert hatte, wird den Saarländern jedoch in einer wichtigen Rolle erhalten bleiben. Wenzel, der einst für den VfB Stuttgart auch in der Champions League am Ball war, wird mit Beginn der Vorbereitung zur nächsten Oberligaspielzeit die U 23 der Schwarz-Weißen trainieren. Er sieht seiner neuen Tätigkeit mit Spannung entgegen. „Es ist eine Herausforderung, die junge Mannschaft zu trainieren und weiter zu entwickeln. Ich habe in meiner Fußball-Karriere viele Trainer erlebt und habe von jedem etwas mitgenommen. Nun werde ich versuchen, meinen eigenen Weg zu gehen“, so Wenzel. Peter Eiden, jetziger U 23-Trainer in Elversberg, wird Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der SVE. Ex-Profi Sascha Hildmann (unter anderem Alemannia Aachen und 1. FC Kaiserslautern) übernimmt die U 19. Bisher war er als Trainer des SC Hauenstein in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar tätig.

VfR Wormatia Worms: Die Kaderplanungen beim VfR Wormatia Worms kommen weiter voran. Mit Alan Stulin verlängerte jetzt ein weiterer Defensivspieler seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Seit Januar 2014 trägt Stulin, der früher für den 1. FC Kaiserslautern am Ball war, das Wormatia-Trikot. Seitdem kam er 42 Mal zum Einsatz. Fünf Treffer und zehn Vorlagen stehen für ihn zu Buche. Zuvor hatten bereits Kapitän Florian Treske und Rechtsverteidiger Eugen Gopko ihre Kontrakte verlängert.

Eintracht Trier: Der Traditionsverein Eintracht Trier kann am Samstag ab 14.00 Uhr in der Partie beim bereits feststehenden Meister Kickers Offenbach wieder mit zwei Defensivspielern planen. Ugur Dündar (zehnte Gelbe Karte) und Michael Dingels (Gelb-Rote Karte) haben ihre Sperren beim 6:2-Kantersieg in Hoffenheim abgesessen und stehen wieder zur Verfügung. Noch offen ist der Einsatz von Torge Hollmann. Der Innenverteidiger der Moselstädter hatte sich vor dem Hoffenheim-Spiel an der Ferse verletzt und musste deshalb ebenfalls eine Zwangspause einlegen.

Hessen Kassel: Der KSV Hessen Kassel genießt im Endspiel um den hessischen Verbandspokal Heimrecht. Die Partie gegen den Verbandsligisten VfB Gießen wird am Mittwoch, 13. Mai, ab 19.00 Uhr im Auestadion ausgetragen. Das entschied der Hessische Fußballverband als Ausrichter des Pokalwettbewerbs. Der Gewinner des Duells qualifiziert sich für die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal.

1. FC Saarbrücken: Aufstiegsaspirant 1. FC Saarbrücken muss in den verbleibenden drei Partien dieser Saison auf Mounir Chaftar verzichten. Der 29-jährige Abwehrspieler hatte sich beim Aufwärmen vor der Partie gegen Eintracht Trier (1:2) eine Knieverletzung zugezogen. Untersuchungen ergaben nun, dass Chaftar operiert werden muss und für die restliche Spielzeit ausfallen wird. „Ich kann der Mannschaft im Saisonendspurt nicht auf dem Platz helfen. Das trifft mich aktuell am meisten. Wir haben aber genügend Qualität im Kader. Die Jungs werden auch ohne mich unser Ziel erreichen, nach dem 34. Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz zu stehen und uns für die Aufstiegsrelegation zu qualifizieren“, so Chaftar.

mspw/sdo/05.05.15