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Ein Punktgewinn, der aller Ehren wert ist

1:1 gegen eine spielstarke U23 des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern – und das trotz frühzeitiger Unterzahl. Lesen Sie hier diverse Medienberichte:

Trierischer Volksfreund:  

Blackout des Kapitäns bleibt ungesühnt

Die 40-Punkte-Marke ist geknackt. Eintracht Trier hat sich am Freitagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern II im Moselstadion einen Punkt hart erkämpft. Mehr als 70 Minuten lang musste der SVE in Unterzahl spielen. 

Er ahnte direkt, welches Schlamassel ihm da gerade unterlaufen war. Ein Blackout des Kapitäns in der 18. Minute. Michael Dingels reckte völlig ohne Not den Arm in die Luft, um den Ball vor dem hinter ihm postierten Maurice Deville „abzuwehren“.

Schiedsrichter Stefan Faller blieb keine andere Wahl. Gelb-Rot gegen den Eintracht-Spielführer, der bereits in der zehnten Minute nach einem Foulspiel verwarnt worden war. Dingels reichte die Kapitänsbinde an Romas Dressler weiter uns trottete bedröppelt vom Platz.

Bis dahin hatten beide Mannschaften die Partie mit offenem Visier geführt. Mit Erfolg. Die kleinen Roten Teufel waren in der achten Minute durch Deville in Führung gegangen, der bei seinem Schuss aus zehn Metern nach Vorlage von Mario Müller viel zu viel Platz genoss.

Die Reaktion des SVE kam prompt. Christoph Anton, der seinen Vertrag bis Sommer 2016 verlängert hat, markierte mit seinem zweiten Saisontor zwei Minuten später den Ausgleich. Nach Zuspiel von Jannik Stevens blieb er cool und netzte ins lange Eck ein (10.).

In Unterzahl musste der SVE sein Konzept anpassen. Erstmal galt es, die eigenen Reihen dicht zu halten. Dazu reagierte Eintracht-Trainer Peter Rubeck auch personell. Till Hermandung, der nach seinem guten Auftritt beim Derbysieg in Saarbrücken sechs Tage zuvor erneut von Beginn an spielen durfte, musste in den sauren Apfel beißen. Für ihn kam Stefan Thelen, der Torge Hollmann als Rechtsverteidiger ablöste. Der Routinier nahm die vakante Position im Abwehrzentrum ein.

Mit Nadelstichen wollte der SVE die Gäste jedoch weiterhin beschäftigen und in Bedrängnis bringen. Doch die Roten Teufel gaben dazu nach dem Seitenwechsel kaum eine Möglichkeit. Die Pfälzer drückten mächtig. Mario Pokar (58., 90./+2) und Thorsten Reiß (63.) prüften SVE-Torwart Chris Keilmann, der die Aufgaben bravourös bestand. Nach der Partie teilte Rubeck mit, dass auch der Trierer Schlussmann für ein weiteres Jahr beim SVE bleibt.

Bei einem Konter hatte Trier sogar die Führung auf dem Fuß, doch der eingewechselte Robin Garnier brachte hinter einen Schuss zu wenig Druck (76.). Das wäre wohl auch des Guten zuviel gewesen. Der Punktgewinn des SVE ist aller Ehren wert.

Im nächsten Spiel am Sonntag in einer Woche bei der TSG Hoffenheim II muss die Eintracht nicht nur auf Dingels verzichten, sondern auch auf Ugur Dündar, der gegen den FCK II seine zehnte Gelbe Karte kassierte.

 

www.wochenspiegellive.de/trier/lokalsport

Starker Keilmann rettet einen wichtigen Punkt – und verlängert

Siebtes Spiel ohne Niederlage: Am Freitag Abend kam der SV Eintracht Trier 05 am fünftletzten Regionalliga-Südwest-Spieltag der laufenden Saison zu einem 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Kaiserslautern II – und das trotz über 70-minütiger Unterzahl, nachdem ausgerechnet Kapitän Michael Dingels nach einem frühen Foul und dann einem Handspiel in der 17. Minute bereits Gelb-Rot gesehen hatte.

Die Anfangsphase hatte es in sich, ging der FCK II doch bereits in der achten Minute nach einem Steilpass von Mario Müller, bei dem die Trierer Innenverteidigung alles andere als gut aussah, durch den Luxemburger Nationalspieler Maurice Deville mit 1:0 in Führung. Der SVE schüttelte sich kurz und kam schon zwei Minuten später zum Ausgleichstreffer. Einen langen Pass von Jannik Stevens nahm Christoph Anton auf – und der „Toni“ aus Schoden bugsierte den Ball am herausstürmenden Lauterer Keeper Julian Pollersbeck vorbei zum 1:1 ins Netz. Wiederum nur zwei Minuten darauf wehrte der Ex-Lauterer im Eintracht-Tor, Chris Keilmann, nach einem Schuss von halblinks von Deville  zunächst ab, im Nachsetzen köpfte  Christian Lensch aber vorbei – eine große Möglichkeit für die Bundesliga-U23 aus der Pfalz!

War der Beginn von beiden Seiten flott und offensiv und war der SVE sehr gut im Spiel, änderte sich das Bild nach dem Platzverweis für Dingels logischerweise: Cheftrainer Peter Rubeck nahm taktisch bedingt Till Hermandung raus und brachte Stefan Thelen, der für Dingels in die Viererkette rückte. Ins rechte Mittelfeld ging dann der eigentlich als Angreifer aufgebotene Rudy Carlier.

Fortan dominierte der FCK II das Match, ließ Ball und Gegner laufen, kam aber zu keinen weiteren Chancen. Bis zur Halbzeit hatte indes Romas Dressler eine Schusschance aus der zweiten Reihe, Pollersbeck klärte aber im Nachfassen (22.).

Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Lauterer ihre Offensivbemühungen. Zunächst parierte Keilmann sicher beim Schuss von Thorsten Reiß (50.), dann schoss der eingewechselte Daniel Hammel knapp vorbei (51.). Auch Deville verpasste wenig später knapp das Ziel (52.).

Die Eintracht verteidigte leidenschaftlich, hatte hier und da Glück und einen starken Keilmann zwischen den Pfosten. So rettete er gegen Mario Pokar (58.), Thorsten Reiß (62.) und Christopher Kracun (67.). Auch bei Pokars Schuss tauchte Keilmann erfolgreich ab (67.).

Ums Haar dann das Tor auf der anderen Seite. Nach einem Konter über Anton kam Robin Garnier an den Ball, der Abschluss war aber zu schwach, um Pollersbeck zu überwinden (75.). In der Nachspielzeit vollbrachte Keilmann seine größte Tat, indem er sensationell nach einem Schuss von Pokar reagierte.

Es blieb beim 1:1. Damit hat der SVE die 40-Punkte-Marke geknackt, braucht aber laut Coach Rubeck noch vier Zähler, um den Klassenverbleib sicher in der Tasche zu haben.

Torschütze Anton bilanzierte: „Nach dem Platzverweis hat jeder um jeden Zentimeter gefightet. Am Ende können wir uns auch noch bei Chris Keilmann bedanken. Wie er ganz am Schluss gehalten hat, das war bundesligareif.“ Der von den Fans lautstark nach dem Abpfiff gefeierte Keilmann strahlte hinterher: „Es hat zwar nicht geklappt, die Null zu halten, trotzdem lief es auch für mich ganz gut. Wir haben die 40-Punkte-Marke geknackt. Jetzt muss es aber weitergehen. Wir wollen auch in Hoffenheim punkten.“

FCK-Coach Konrad Fünfstück sagte zur Partie: „Es war die Partie des Rückrunden-Zweiten gegen den Vierten. Von daher war im Vorfeld ein gutes Match zu erwarten. Und das hat sich auch zu Beginn bestätigt. Die Gelb-Rote Karte war dann aber der Knackpunkt. Danach hat sich Trier aufs Verteidigen konzentriert. Es war so wie im Handball, wir hatten viel Ballbesitz und Chancen, waren aber leider nicht mehr erfolgreich.“

Peter Rubeck resümierte: „Mit zehn Mann haben wir hart verteidigen müssen und hatten einen überragenden Chris Keilmann. Sogar den einen oder anderen Nadelstich konnten wir setzen.  Nach dem Derbysieg in Saarbrücken galt es, die Euphorie wieder etwas zu dämpfen. Ich denke das ist mir auch ganz gut gelungen.“

Im Rahmen der Pressekonferenz gab Rubeck auch noch bekannt, dass Keeper Keilmann seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um eine weitere Saison bis 30. Juni 2016 verlängert hat.

www.fck.de

U23 punktet in Trier – nach großem Aufwand fehlt das Glück zum Sieg

Am Freitagabend, 24. April 2015, gastierte der 1. FC Kaiserslautern II im Moselstadion. Gegen Eintracht Trier ging man durch Maurice Deville in Führung, doch Christoph Anton konnte kurz darauf ausgleichen. Somit musste man sich trotz langer Überzahl und einem enormen Chancenplus mit einem Punkt begnügen.

Am 30. Spieltag trafen die jungen Roten Teufel auf den SV Eintracht Trier. Nur drei Tage nach dem 3:1-Erfolg unter der Woche gegen die TuS Koblenz legte man auch in Trier gut los und ging bereits nach acht Minuten mit dem ersten Angriff in Führung. Stürmer Maurice Deville war zur Stelle und traf zur frühen Führung. Diese sollte aber nicht allzu lange Bestand haben, denn die Gastgeber konterten den Rückstand binnen drei Minuten. Christoph Anton traf zum 1:1.

Besonders im ersten Abschnitt trat Trier mit einer sehr harten Gangart auf, was teilweise auch direkt mit Verwarnungen geahndet wurde. Folglich musste Michael Dingels dann bereits vorzeitig zum Duschen, weil ihm Schiedsrichter Stefan Faller bereits nach 17. Minuten, nach einem Handspiel und der Vereitelung einer klaren Torchance, die Ampelkarte zeigte. Die folgende Überzahl konnten die Betzebuben in der verbleibenden Spielzeit aber nicht nutzen, denn es blieb bis zum Schluss beim 1:1-Unentschieden. Dabei entwickelte sich eine absolut einseitige Partie in der Trier mit Mann und Maus verteidigte und einen Angriff nach dem anderen überstand. Zahlreiche Torchancen, beispielsweise durch Thorsten Reiß, Mario Müller und Mario Pokar, waren aber nicht vom Erfolg gekrönt. In der Nachspielzeit avancierte dann der ohnehin stark aufgelegte SVE-Schlussmann Chris Keilmann zum Matchwinner, indem er gegen Pokar den einen Punkt rettete. Unterm Strich konnten sich die jungen Roten Teufel trotz enormem Aufwand nach der ohnehin zuletzt sehr kurzen Regenerationspause nicht mit dem eigentlich verdienten Sieg belohnen und man musste sich mit dem Unentschieden begnügen: „Wir waren heute besonders nach dem Platzverweis absolut überlegen und hatten zahlreiche Torchancen. Nach den intensiven letzten Wochen mit kurzen Regenerationsphasen hat mein Team heute nochmal enorm großen Aufwand betrieben, aber am Ende fehlte einfach das nötige Quäntchen Glück. Wir werden jetzt wieder unsere Kräfte sammeln und dann geht es nächste Woche gegen den Spitzenreiter“, analysierte Coach Konrad Fünfstück die Partie.

presse2