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Schindele und „Manni“ sind auf dem Sprung

FC_Kaiserslautern_breitPlatz drei belegten die „Kleinen Roten Teufel“ in der Saison 2012/13, Rang vier war es in der vergangenen Spielzeit– und auch in dieser Runde belegt der 1. FC Kaiserslautern II exakt diese Position in der Regionalliga Südwest: Längst hat sich die U23 vom Betzenberg als Spitzenmannschaft etabliert.

Im jüngsten Auswärtsspiel gab es indes „nur“ ein 0:0 bei der TSG Hoffenheim II. Zuvor hatte das Team von Trainer Konrad Fünfstück beim Kurpfalzrivalen Waldhof Mannheim gar verloren (0:2). Das Nachholspiel am Dienstag gegen die TuS Koblenz wurde im Fritz-Walter-Stadion dagegen mit 3:1 gewonnen.

Wichtiger als nackte Ergebnisse und Platzierungen ist und bleibt aber beim FCK II die Aus- und Weiterbildung der Akteure, damit diese sich möglichst für den Profikader anbieten können.

Eng ist die Verzahnung mit dem Zweitligakader. Die Jungprofis Julian Pollersbeck, Michael Schindele, Sebastian Jacob und Jan-Lucas Dorow kamen so in der Hinrunde „unten“ zum Einsatz, um sich für „oben“ zu empfehlen. Inzwischen hat der aus dem Saarland stammende Jacob seinen festen Platz im Zweitligakader, Dorow  wurde in der Winterpause zu Drittligist Mainz 05 II ausgeliehen. Der einst vom FC Augsburg gekommene Michael Schindele bestand nach seiner Einwechslung am 14. März im Zweitligamatch gegen den 1. FC Nürnberg (2:1)  seine Feuertaufe  in der Innenverteidigung. Auch Teamkollege Manfred „Manni“ Osei-Kwadwo schnupperte bereits Zweitligaluft.

Coach Fünfstück verfügt insgesamt über eine Truppe, bei der die meisten Spieler noch unter oder knapp über 20 Jahre alt sind (darunter mit Maurice Deville auch ein amtierender Luxemburger Nationalspieler)  – mit Ausnahme der beiden Routiniers Alexander Bugera (36) und Thorsten Reiß (30).

Der aus der Oberpfalz stammende Verteidiger Bugera debütierte  einst für den FC Bayern München in der Bundesliga, war später Profi beim MSV Duisburg und bei der SpVgg Unterhaching. 2007 folgte der Wechsel zum FCK  in die Zweite Bundesliga. Hier kam er auf 106 Spiele in der ersten Mannschaft in Liga eins und zwei. Seit 2013 kommt er indes nur noch in der zweiten Garnitur zum Einsatz und arbeitet parallel dazu im Trainerstab des FCK-Nachwuchsleistungszentrums. Mittelfeldspieler Reiß  stand früher bereits in Diensten der Stuttgarter Kickers und der Sportvereinigung 07 Elversberg.

Trainer Fünfstück (34) ist seit Januar 2013 bei den Lauterern als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums auf dem Fröhnerhof und parallel dazu als Coach der U23 tätig. Zuvor war der Fußballlehrer insgesamt zehn Jahre lang bei der SpVgg Greuther Fürth als Jugend- und U23- Trainer sowie phasenweise als Jugendleiter aktiv.

Warum er sich damals für den FCK entschied, verriet Fünfstück vor einiger Zeit gegenüber www.dfb.de: „Stefan Kuntz (der Vorstandsvorsitzende des FCK, d. Red.) hat sich sehr um meine Person bemüht und mir eine gute Perspektive aufgezeigt. Außerdem fand damals in Fürth ein Umbruch statt, der mit einem Philosophiewechsel im Nachwuchsbereich verbunden war. Nach über zehn Jahren hatte ich Lust auf eine neue Herausforderung.“