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Die Tage des „alten“ Ludwigsparkstadions sind gezählt

Für viele ist es DAS Derby: Samstag, ab 14 Uhr, tritt der SV Eintracht Trier 05 zum ewig-jungen-Duell beim alten Rivalen 1. FC Saarbrücken an. Während die Blau-Schwarzen von der Saar im Rennen um die Play-Off-Plätze gute Karten haben, braucht der SVE im Kampf um den (sicheren) Klassenverbleib noch den einen oder anderen Punkt…

Die Lage: Im  Wettstreit um die beiden vorderen Plätze, die nach der Punktspielrunde zur Teilnahme an den Play-Offs um den Aufstieg in die Dritte Liga berechtigen, bahnt sich ein höchst spannender Dreikampf an. Aktuell wird das Klassement von den Kickers Offenbach (27 Spiele /66 Punkte), dem 1. FC Saarbrücken (28/60) und der auf Position drei notierten SV 07 Elversberg (28/58) angeführt. Zuletzt gewannen die von Fuat Kilic trainierten Blau-Schwarzen am Ostersonntag 2:1bei der TSG Hoffenheim II. Dann folgte am gestrigen Montag ein 0:0 beim 1. FC Kaiserslautern II. Trainer Fuat Kilic bilanzierte: „„Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Sieg verdient gewesen. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die alles reingeworfen hat. Es war ein sehr intensives Spiel bis zum Schluss. Wir haben uns im zweiten Durchgang gesteigert und mit etwas mehr Glück, drücken wir das eine Ding rein und bringen drei Punkte mit. So müssen wir mit dem einen Punkt leben.“  Nach dem Duell mit der Eintracht kommt es übrigens dann am Samstag, 25. April, für den FCS zum Gipfeltreffen auf dem Bieberer Berg…

Das Stadion: Die Sanierung des in die Jahre gekommenen Ludwigsparkstadions bzw. die Vorarbeiten sind angelaufen. Das Budget für die Sanierung 16 Millionen Euro. Der Finanzierungsanteil des Saarlandes  soll 10,7 Millionen Euro, der städtische Anteil 5,3 Millionen Euro betragen.  Die aktuellen Pläne sehen einen Umbau des Ludwigsparks zu einem reinen Fußballstadion mit einem Zuschauerfassungsvermögen von 18.000 Zuschauern vor, eine Erweiterungsoption ist vorgesehen. Das neue Stadion umfasst vier Tribünen. Die bisherige Haupttribüne wird näher an das Spielfeld gerückt und erhält im rückwärtigen Teil einen dreistöckigen Funktionsbau mit Mannschaftstrakt, Business-Bereich und Logen. Die bisherige Ostribüne wird für Saarbrücker Fans zu einer überdachten Tribüne mit rund 4.600 Plätzen umgebaut, auf der Westseite entsteht eine Tribüne für Gästefans. Die Victors-Tribüne wird grundlegend saniert.   Die Fertigstellung ist für Juli 2017 geplant. Während der Bauphase kann das Stadion für den Spielbetrieb von Januar 2016 bis Juli 2017 nicht genutzt werden. Für diese Zeit will der FCS an der Elversberger Kaiserlinde spielen.

Das Hinspiel: Große Zuschauerzahl, starker Kampf – zu einer Überraschung gegen den 1. FC Saarbrücken reichte es aber aus SVE-Sicht am Tag der Deutschen Einheit nicht: Vor 5219 Zuschauern – davon die Hälfte aus dem Saarland mitgereist – gab es eine 0:2-Niederlage. Den Grund für die Pleite sah Eintracht-Trainer Peter in „einer von uns zu ängstlich geführten ersten Hälfte, an deren Ende wir ein Tor nach einer Standardsituation kassiert haben. Genau davor hatte ich eindringlich gewarnt…“ im Anschluss an einen lang gezogenen Freistoß von Christian Sautner fiel das 0:1 durch Daniel Döringer (45.+1). Marcel Sökler machte mit einem Heber in der 87. Minute alles klar.