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SVN-Trainer war schon Deutscher Meister und Pokalsieger

Im Zweibrücker Westpfalzstadion gastiert der SV Eintracht Trier 05 am Samstag, ab 14 Uhr. Lesen Sie hier alles Wichtige zum SVN Zweibrücken.

Die Lage: Schon bis zur Winterpause lief es alles andere als rund beim Vorjahresaufsteiger SVN Zweibrücken – und im neuen Jahr nahmen die wirtschaftlichen Probleme noch einmal zu. Mit einem Mini-Etat muss der Klub auskommen, keine leichte Aufgabe für den seit Ende Oktober amtierenden Trainer Guido Hoffmann. Trotzdem will man in der Westpfalz das Unmögliche möglich machen. Der SVN, den in der Winterpause bekanntlich unter anderem auch Bruno Gomis Richtung Trier  (damit folgte er dem im Sommer zum SVE gewechselten Trainer Peter Rubeck und Angreifer Rudy Carlier)  verlassen hat, schlug sich nach der Winterpause achtbar. In Mannheim gab es nur eine 0:1-Niederlage, zuletzt wurde in Pirmasens (hierhin musste man aus Sicherheitsgründen ausweichen) im Derby gegen den 1. FC Saarbrücken ebenso mit dem knappsten aller Resultate verloren. Das für das vergangene Wochenende angesetzte Match beim 1. FC Kaiserslautern II wurde unterdessen auf Mittwoch, 8. April, verlegt – der rasen im Fritz-Walter-Stadion sollte und musste im Vorfeld des Länderspiels zwischen Deutschland und Australien geschont werden.

Der Trainer: Der 49-jährige Guido Hoffmann absolvierte von 1985 bis 1997 110 Bundesliga-Spiele für Borussia Mönchengladbach, FC 08 Homburg, 1. FC Kaiserslautern und Bayer 04 Leverkusen. 1991 wurde er mit Kaiserslautern Deutscher Meister und 1993 mit Leverkusen DFB-Pokalsieger. Seine weiteren Stationen waren der SV Wehen (Oberliga Hessen), der VfB Leipzig 8Zweite Bundesliga), der zyprische Erstligist Omonia Nikosia und Waldhof Mannheim in der Regionalliga Süd.  Im September 2012 übernahm Guido Hoffmann von Alois Schwartz das Traineramt der U23 des 1. FC Kaiserslautern und wurde zum Jahreswechsel 2012/13 von Konrad Fünfstück abgelöst. Danach war er Nachwuchskoordinator der FCK-Jugend. Am 29. Oktober 2014 beerbte er den entlassenen Adis Herceg.

Der Verein: Der Verein wurde 1929 als SV Niederauerbach gegründet. 1998 schaffte der Klub den Aufstieg in die Verbandsliga Südwest. Zehn Jahre später folgte – auch und vor allem dank der Hilfe von Coach Peter Rubeck und Teammanager Heiner Semar – den Sprung in die Oberliga Südwest. 2011 wurde man Südwestpokalsieger und scheiterte in der ersten Runde des DFB-Pokals an Bundesligist Mainz 05 erst mit 1:2 nach Verlängerung. Bereits 2009 war der SVN im DFB-Pokal vertreten: Im Südwest-Finale hatte zwar der 1. FC Kaiserslautern II gewonnen, musste aber aufgrund der Regularien als Zweitvertretung den Niederauerbachern den Vortritt lassen. Hier gab es in Runde eins aus SVN-Sicht ein 1:5 gegen Bundesligist 1. FC  Köln. Die Stadt Zweibrücken nahm der SVN zum 1. Juli 2009 in den Vereinsnamen auf. 2013 klappte es dann mit dem Regionalliga-Aufstieg.

Das Stadion: Der SVN trägt seine Heimspiele im Westpfalzstadion aus. Es fasst 400 unüberdachte Sitzplätze und rund 4600 unüberdachte Stehplätze, davon sind etwa 2000 für Gästefans. Die benachbarten Kunst- und Naturrasenanlagen werden für Spiele der Junioren und der zweiten Mannschaft benutzt, aber auch die Regionalligamannschaft trainiert auf den Plätzen.