Heimstätte heißt anfangs „Auf der D´ham“
1930 wurde die Sportanlage „Auf der D’ham“, wie das Gelände damals noch genannt wurde, eingeweiht. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Anlage den Namen „Moselstadion“.
Damit fielen das 25-jährige Bestehen des „Sportvereins Trier 1905“ und die offizielle Eröffnung der neuen Spielstätte zusammen.
Natürlich wurde das groß gefeiert.
Das Sportfest-Programm für die Einweihung der neuen städtischen Anlage „im Marsfelde“ am 6. Juli 1930 gestaltete sich wie folgt:
- 17 Uhr: Einmarsch des Festzuges der Vereine des Stadtverbandes für Liebesübungen und der Volks- und höheren Schulen unter den Klängen des Eröffnungsmarsches, Aufstellung auf den Kampffeldern.
- Freiübungen der Volks- und höheren Schulen unter Musikbegleitung
- Ansprachen, Aufflug der Tauben
- 10 X 100-Meter-Staffel der Verbände
- Schlussspiele im Tennis-Turnier der Städte Saarbrücken, Aachen und Trier
- Siegerverkündung und Überreichung der Preise
- Mosellied
- Schlussmarsch
- Anschließend zwanglose Besichtigung der Sportanlage.
In seinem Grußwort schreibt der damalige Oberbürgermeister Dr. Weitz: „(…)Der unglückliche Weltkrieg mit den furchtbaren Bestimmungen (…) hat es gerade für die Landesteile, die Grenzgebiet und durch die ungeheuerlichen Entmilitarisierungsbestimmungen bedrückt sind, zur ernsten Pflicht gemacht, der deutschen Jugend die Möglichkeit zu geben, im friedlichen Wettkampf auf dem grünen Rasen den jugendfrischen Körper zu stählen (…)
„Die schwierigste Frage der Finanzierung der trotz allergrößter Sparsamkeit naturgemäß bedeutenden Baukosten konnte in glücklicher Weise so erledigt werden, dass die Verzinsung und Tilgung der Aufwendungen für den Grunderwerb und den Bau selbst den städtischen Haushalt kaum belasten und die Anlage in 15 Jahren völlig schuldenfrei sein wird (…)
Das Moselstadion hat ein Fassungsvermögen von 10.256 Plätzen und ist die Heimspielstätte des SV Eintracht Trier 05. Die Anfang der 60er Jahre erbaute überdachte Haupttribüne wurde ab 2002 in zwei Bauabschnitten erweitert. Insgesamt stehen jetzt 2129 Sitzplätze (davon 1552 überdacht) zur Verfügung. Von den 8127 Stehplätzen sind seit dem Jahr 2001 insgesamt 1440 Plätze überdacht. Eine 1998 errichtete 1000-Lux-Flutlichtanlage bietet die Grundlage für Fernsehübertragungen.
Die sechsspurige Kunststofflaufbahn, die um die Rasenfläche verläuft, bietet den Leichtathleten ideale Trainingsbedingungen.
Zum Moselstadion gehören außerdem zwei weitere Rasenplätze, ein Kunstrasenplatz, ein Hartplatz, ein Basketballfeld sowie eine 1250-Meter-Laufbahn.